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Hell und Schnell 555 komische Gedichte aus 5 Jahrhunderten ist eine Lyrik Anthologie in der deutschsprachige komische Lyrik von uber 200 Autoren versammelt ist Sie wurde von Robert Gernhardt und Klaus Casar Zehrer herausgegeben und erschien 2004 im Fischer Taschenbuch Verlag Inhaltsverzeichnis 1 Titel 2 Aufbau 3 Weblinks 4 QuelleTitel BearbeitenDer Titel bezieht sich auf ein Zitat von Christian Morgenstern das dem Buch quasi als Motto vorangestellt ist In einer Antwort an einen Redakteur verwahrt sich Morgenstern gegen Worte wie Blodsinn oder Stumpfsinn da der Vorzug seiner Gedichte in einer gewissen Art von Geistigkeit von Helligkeit und Schnelligkeit bestehe Aufbau BearbeitenAls Kapiteluberschriften wahlten die Herausgeber die Namen von Raumen sodass der Leser gleichsam wie in einer Ausstellung durch die Sammlung wandert bzw gefuhrt wird Innerhalb jedes Raumes sind die Gedichte chronologisch nach dem Geburtsjahr der Autoren geordnet Eingang In einer Art Vorwort formuliert und erlautert Gernhardt Zehn Thesen zum komischen Gedicht Die Ehrenhalle enthalt die 25 bekanntesten komischen Gedichte von klassischen Autoren Die Galerie ist das langste Kapitel es soll einen Gesamtuberblick deutschsprachiger komischer Lyrik bieten Das Spiegelkabinett Parodien Fortschreibungen und Nachahmungen anderer Gedichte Die Vorbilder werden am Ende des Kapitels zum Vergleich aufgefuhrt Der Spielsalon Gedichte mit Sprach und Wortspielen deren Komik sich aus der Nicht Befolgung sprachlicher Regeln ergibt Der Konzertsaal Texte fur Couplets Chansons und andere Lieder Die Wunderkammer wunderliche teils unfreiwillig komische Gedichte Ausgang In seinem Nachwort Die Stiftung Lyriktest informiert beschreibt Klaus Casar Zehrer zunachst den Auswahlprozess durch den die Sammlung entstand um dann zu jedem der durchschrittenen Raume einige Erlauterungen folgen zu lassen So erklart er etwa an einigen Beispielen was die komische Wirkung von Gedichten ausmacht und warum komisch gemeinte Gedichte aus fruheren Zeiten etwa bis ins 17 Jahrhundert den Humor der heutigen Leser in der Regel nicht mehr ansprechen Weiterhin geht es um die besondere Leistung der grossen Sieben der komischen Lyrik Heinrich Heine Wilhelm Busch Christian Morgenstern Joachim Ringelnatz Kurt Tucholsky Bertolt Brecht und Ernst Jandl Abschliessend widmet sich Zehrer der Frage warum es in der deutschen Literatur so viel mehr komische Lyrik gibt als in anderen Sprachen Er glaubt die Zensur und die Kleinstaaterei haben im deutschsprachigen Raum die Entwicklung einer komischen Erzahlliteratur und des komischen Theaters behindert sodass viele Autoren auf die Lyrik auswichen zumal diese sich leichter auswendiglernen und weiterflustern lasse Diese hatten dann eine bis in die Gegenwart anhaltende Tradition begrundet Im Anhang findet sich ein Quellenverzeichnis mit Kurzbiographien aller Autoren sowie ein Verzeichnis aller Gedichte Weblinks BearbeitenSeite des Verlags Rezensionsnotizen auf Perlentaucher Audio Rezension und Leseprobe in der Sendung Studio B auf coloRadio Folge von Was liest du vom 28 November 2004 in der Hell und Schnell besprochen wirdQuelle BearbeitenRobert Gernhardt Klaus Casar Zehrer Hell und Schnell 555 komische Gedichte aus 5 Jahrhunderten Frankfurt M S Fischer Verlag 2004 ISBN 978 3 10 025505 1 Normdaten Werk VIAF 174935189 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hell und Schnell amp oldid 232687070