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Heinrich Eberhard 24 Februar 1884 in Ellwangen an der Jagst 3 November 1973 in Stuttgart war ein deutscher Maler Leben und Werk BearbeitenHeinrich Eberhard besuchte an der Kgl Akademie der bildenden Kunste in Stuttgart ab 1904 zunachst die Zeichenklasse von Robert Poetzelberger und nachfolgend fur zwei Jahre die Malklasse Christian Landenbergers Von 1908 bis 1914 war er Meisterschuler bei Adolf Holzel der seine kunstlerische Entwicklung entscheidend beeinflusste Zwar war er nicht 1914 bei der grossen Stuttgarter Ausstellung des Verbandes der Kunstfreunde in den Landern am Rhein im sogenannten Expressionisten Saal den Holzel zusammengestellt hatte vertreten doch in anderen Raumen der Ausstellung mit zwei Olgemalden 1 1916 zahlte er zu den Teilnehmern an der legendaren Freiburger 1917 auch in Frankfurt am Main gezeigten Ausstellung Holzel und sein Kreis 2 Nach Studienreisen nach Griechenland Russland und Frankreich wurde Eberhard 1920 Mitglied der Stuttgarter Uecht Gruppe der u a Willi Baumeister und Oskar Schlemmer angehorten Bis ins hohe Alter setzte er sich mit Holzels Lehre auseinander galt auch als glaubwurdiger Zeuge fur Vorgange an der Stuttgarter Akademie nach dem Ersten Weltkrieg was Texte wie Erinnerungen an Adolf Holzel 1960 und Adolf Holzels Abschied 1962 bezeugen 3 Das Œuvre Eberhards umfasst Olgemalde Zeichnungen Druckgrafiken und Glasfenster und ist durch einen Stilpluralismus zwischen expressivem Naturalismus kubistischen Einflussen und Abstraktion gekennzeichnet Laut der Kunsthistorikerin Vanessa Sigalas die Eberhard eine Monographie widmete war der Stilpluralismus das Wesen seiner Kunst Sein Olgemalde Vision 45 5 45 cm wurde 1937 in der Nazi Aktion Entartete Kunst aus der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe beschlagnahmt in Munchen in den Hofgarten Arkaden in der Ausstellung Entartete Kunst vorgefuhrt und danach vernichtet 4 1943 durfte er aber auf der Grossen Deutschen Kunstausstellung in Munchen ein Tafelbild ausstellen welches dem Nazi Kunstgeschmack entsprach und auch einen Kaufer fand 5 Bis in die 1950er Jahre stiess Eberhard laut Sigalas auf enorme Resonanz war auch noch 1961 in der von Wolfgang Venzmer besorgten Stuttgarter Kunstverein Ausstellung Holzel und sein Kreis mit einer grosseren Werkauswahl prasent 6 geriet aber seither in Vergessenheit 2014 wurde ihm in Horb eine Retrospektive gewidmet und Bilder von ihm in der Kunsthalle Bielefeld ausgestellt 7 Literatur BearbeitenVanessa Sigala Der Maler Heinrich Eberhard 1884 1973 Monografie und Werkverzeichnis der Gemalde VDG Weimar 2014 ISBN 978 3 89739 802 3 Michael Zerhusen Ausstellung zeigt Heinrich Eberhard als Wanderer zwischen Tradition und Moderne In Sudwest Presse Neckarchronik 29 Marz 2014 neckar chronik de abgerufen am 17 Dezember 2016 Beate Gralla Uber Heinrich Eberhard ist so gut wie nichts bekannt In Schwabische Zeitung 4 Januar 2002 schwaebische de Einzelnachweise Bearbeiten Ausstellungskatalog Kunst Ausstellung Stuttgart 1914 Kgl Kunstgebaude Schlossplatz Mai bis Oktober hrsg vom Verband der Kunstfreunde in den Landern am Rhein Stuttgart 1914 S 23 Kat Nr 156 Grauer Tag Olgemalde sowie S 45 Kat Nr 382 Kreuzabnahme Olgemalde Ausstellungskatalog Holzel und sein Kreis 1916 Stuttgart Strecker und Schroder Drucker September 1916 Abb S 37 Landschaft sowie S 38 Kreuzigung Wolfgang Kermer Hrsg Lieber Meister Holzel Willi Baumeister Schuler erinnern sich an ihren Lehrer zum 70 Todestag Adolf Holzels am 17 Oktober 2004 Mit einem Nachwort des Herausgebers WerkstattReihe Band 11 Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart Stuttgart 2004 ISBN 3 931485 67 6 S 18 24 27 28 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Abend an der Brenz In gdk research de Abgerufen am 8 Juli 2022 Ausstellungskatalog Holzel und sein Kreis der Beitrag Stuttgarts zur Malerei des 20 Jahrhunderts Eroffnungsausstellung des Wurttembergischen Kunstvereins Stuttgart im wiederaufgebauten Kunstgebaude am Schlossplatz 8 September bis 5 November 1961 Cantz Stuttgart Bad Cannstatt 1961 Kat Nrn 81 95 Abb S 82 In der Ausstellung Das Gluck in der Kunst Expressionismus und Abstraktion um 1914 Sammlung Bunte vom 21 Marz bis 17 August 2014Normdaten Person GND 1012775682 lobid OGND AKS LCCN no2014142324 VIAF 95997098 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eberhard HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 24 Februar 1884GEBURTSORT EllwangenSTERBEDATUM 3 November 1973STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Eberhard amp oldid 230814485