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Die heilige Barbara ist ein Bustenbildnis des manieristischen Malers Parmigianino Es stellt die Martyrin Barbara von Nikomedien dar und zahlt zu den fruhesten kleinformatigen Tafelbildern dieses Malers Heilige BarbaraParmigianino ca 1522 1523Ol auf Holz48 39 cmMuseo del Prado MadridVorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Inhaltsverzeichnis 1 Die Legende der heiligen Barbara 2 Bildinhalt 3 Provenienz 4 Belege 4 1 Literatur 4 2 EinzelbelegeDie Legende der heiligen Barbara BearbeitenNach der Legende war die hl Barbara eine sehr schone und kluge junge Frau so dass viele Manner um ihre Hand anhielten Barbara aber wollte nicht heiraten sondern war nach der Begegnung mit Christen zu dem Entschluss gekommen zum Christentum uberzutreten Barbaras Vater versuchte sie von der Aussenwelt abzuschirmen und sperrte sie in einen eigens dafur gebauten Turm Der Vater versuchte sie mit Marterungen und Peinigungen umzustimmen doch dies bestarkte sie noch in ihrem Glauben Als ihr Vater von ihrer Taufe erfuhr beschloss er seine Tochter zu toten Barbara konnte in einen Felsspalt fliehen der sich wie durch ein Wunder vor ihr offnete Sie wurde jedoch von einem Hirten verraten Dioscuros fand seine Tochter schlug sie und brachte sie zum romischen Statthalter Marcianus der sie zum Tode verurteilte In der Stadt wurde sie schliesslich so grausam misshandelt dass ihre Haut am Ende in Fetzen vom Korper hing In der Gefangniszelle erschien ihr Christus und heilte ihre Wunden Der erbitterte Statthalter liess sie nun in der Offentlichkeit mit Keulen schlagen ihr die Bruste abschneiden und sie mit Fackeln foltern Vor ihrem Tod betete Barbara daraufhin erschien ein Engel und hullte sie in ein schneeweiss leuchtendes Gewand Letztendlich enthauptete der grausame Vater seine Tochter selbst Er wurde kurz darauf vom Blitz getroffen und verbrannte 1 Bildinhalt BearbeitenParmigianino folgt mit diesem Gemalde nicht den ikonographischen Mustern der Barbaradarstellungen sondern stellt die Heilige ahnlich wie ein profanes Idealbildnis dar Ihr Attribut der Turm liegt verschattet in der linken Hand Der Heiligenschein ist heute kaum noch sichtbar Parmigianino deutete ihn nur durch eine zarte goldene Linie an Der Bildhintergrund ist dunkelgrun bis schwarz Davor hebt sich das blassrosafarbene Inkarnat ab das mit lockerem schwungvollem Duktus gemalt ist Die ungewohnliche Darstellung einer Heiligen in strenger Profilkontur beruht auf der neuplatonischen Glaubenslehre dass aussere Schonheit gottliche Tugend widerspiegele und die staunende Versenkung in die Anmut der Dargestellten und deren kunstvolle Umsetzung den Geist des Betrachters in himmlische Spharen erheben konne 2 Die heutige Fassung entspricht nicht mehr dem ursprunglichen Bild Das Gemalde wurde im Format angepasst indem es an allen vier Seiten vergrossert wurde Dies geschah vermutlich um dem Aufhangungsort in der koniglichen Sammlung in Madrid gerecht zu werden 3 Provenienz BearbeitenDas Bild wird 1662 im Ventar der Sammlung Muselli erwahnt 1686 wird es im Inventar des Alcazar in Madrid aufgefuhrt und 1746 im Inventar des Palacia de la Granja Seit 1854 befindet es sich im Prado 4 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Reinhold Baumstark Parmigianino die Madonna in der Alten Pinakothek Hatje Cantz Verlag Ostfildern 2007 ISBN 978 3 7757 2032 8Einzelbelege Bearbeiten Barbara im Heiligenlexikon Baumstark S 153 Baumstark S 153 Baumgarten et al S 153 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heilige Barbara Parmigianino amp oldid 210550825