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Die katholische Heilig Kreuz Kirche ist ein Kirchengebaude in Soest in Nordrhein Westfalen Sie wurde nach Entwurfen des wichtigsten Kirchenarchitekten der Nachkriegszeit Rudolf Schwarz 1 errichtet Als Schwarz im April 1961 starb vollendeten seine Frau die Architektin Maria Schwarz und Hilde Strohl das Werk 2 1 Die Kirchengemeinde gehort zum Pastoralverbund Soest im Erzbistum Paderborn 3 Heilig Kreuz Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDurch neu errichtete Wohngebiete im Soester Westen wurde der Bau einer vierten katholischen Kirche notwendig In Soest standen in den 1950er Jahren schon herausragende mittelalterliche Kirchen Beim Bau von St Bruno nahm die Stadtverwaltung auf die Ausfuhrung Einfluss um eine vorzeigbare Bauleistung zu gewahrleisten Um dies auch fur Heilig Kreuz zu erreichen schrieb die Stadt einen beschrankten Wettbewerb unter renommierten Kirchenplanern aus Normalerweise beschranken sich die Behorden der Stadte auf die Bauaufsicht und Fragen des Stadtebaus Nach Aussagen des ehemaligen Oberbaurates Heinrich Schafer wollte man einen Entwurf der den vorhandenen schonen Kirchen des Mittelalters eine neuzeitliche hinzufugt die einen echten Ausdruck der Baugesinnung der Jetztzeit vorstellt Ausser Schwarz nahmen noch die Architekten Otto Weicken und Gottfried Bohm am Wettbewerb teil Das Preisgericht favorisierte den Entwurf von Schwarz der einige Zeit darauf verstarb Seine Witwe die Architektin Maria Schwarz arbeitete dann detaillierte Plane aus bei denen Einwendungen der Kirchengemeinde und der erzbischoflichen Behorde berucksichtigt wurden Mit diesen Anderungen war die Stadtverwaltung nicht einverstanden und Erzbischof Lorenz Kardinal Jaeger entschied sich fur den ursprunglichen Wettbewerbsentwurf den Maria Schwarz von 1965 bis 1966 ausfuhrte 4 Der Skelettbau auf rechteckigem Grundriss befindet sich unter einem leicht geneigten Satteldach die Wandpfeiler aus Stahlbeton sind weiss gestrichen die Backsteinwande sind nicht verputzt Das Licht fallt durch ein umlaufendes Fensterband in die Halle 2 Der streng rechteckige Charakter wird durch die Unterbringung der Beichtstuhle der Windfange und der Sakristei in flachen Anbauten in den Aussenwanden unterstutzt Die halbrunde Apsis aus Backstein ist raumhoch sie bildet das liturgische Zentrum und kann entlang der Aussenwand umschritten werden Rudolf Schwarz verdeutlicht so sein Konzept von Weltmitte und Weltenrand wobei der Weltenrand baulich durch den Gang um die Apsis dargestellt wird Hier werden die Sakramente der Taufe und der Beichte gespendet die Nebenkapelle dient dem Gebet In der Weltmitte der Apsis wird die Eucharistie gefeiert 4 Die lichte Verglasung ist eine Arbeit von Wilhelm Buschulte aus dem Jahr 1967 2 Ebenso wie der Altarbereich ragt die Orgel frei in den Raum Sie wurde 1995 aufgebaut an der Gestaltung des Prospektes war Maria Schwarz beteiligt 5 Das zweiflugelige Hauptportal wird nur an besonderen Festtagen geoffnet ansonsten ist das Gebaude uber einen Eingang am Ende der Loggia erschlossen Die Glocken hangen in einem Campanile der durch eine Loggia mit dem Kirchenraum verbunden ist 6 Kindergarten und Pfarrheim wurden von 1985 bis 1986 unter der Leitung von Maria Schwarz errichtet teilweise weichen die Plane von denen von 1960 ab 5 Ausstattung BearbeitenAmbo Altar Chorbank Priestersitz und der Taufort wurden nach Entwurfen von Maria Schwarz gefertigt Die Mondsichelmadonna vom Ende des 15 Jahrhunderts ist neu gefasst Kreuz und Pieta schnitzte Fritz Viegener 1922 und 1925 2 Das hangende Altarkreuz entwarf Friedrich Gebhardt 1970 den Tabernakel schuf der Bildhauer Josef Baron 1975 5 Literatur BearbeitenGeorg Dehio unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 Heinrich Otten Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975 Bonifatius Verlag Paderborn 2009 ISBN 978 3 89710 403 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heilig Kreuz Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seiten des Pastoralverbundes SoestEinzelnachweise Bearbeiten a b Heinrich Otten Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975 Bonifatius Verlag Paderborn 2009 ISBN 978 3 89710 403 7 S 109 a b c d Georg Dehio unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 S 1005 Pastoralverbund a b Heinrich Otten Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975 Bonifatius Verlag Paderborn 2009 ISBN 978 3 89710 403 7 S 110 a b c Heinrich Otten Der Kirchenbau im Erzbistum Paderborn 1930 bis 1975 Bonifatius Verlag Paderborn 2009 ISBN 978 3 89710 403 7 S 385 Seiten des Pastoralverbundes51 57094 8 088887 Koordinaten 51 34 15 4 N 8 5 20 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heilig Kreuz Kirche Soest amp oldid 238715179