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Das Haus Reiss ist eine denkmalgeschutzte Villa des 19 Jahrhunderts in Bad Soden am Taunus Haus Reiss Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 BelegeGeschichte BearbeitenDas Haus Reiss wurde 1839 als spatklassizistisches Palais fur den Frankfurter Kaufmann und Mazen Enoch Reiss 1802 1865 1 als Sommerdomizil errichtet weil dieser im Taunus Linderung seines Asthmaleidens empfand Ein spater errichtetes eigenes Bibliotheksgebaude zur Aufnahme der Privatbibliothek Reiss war ursprunglich mit einem Verbindungsgang mit dem Haupthaus verbunden ist aber nicht erhalten Die bedeutenden Bestande der Bibliothek Reiss befinden sich heute in der Universitatsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main Das grosszugige Anwesen Zum Quellenpark 8 wurde von der Familie Reiss der Herzogin Pauline von Nassau 1841 zeitweilig uberlassen die sich aufgrund dieses Aufenthalts entschloss in Bad Soden das Paulinenschlosschen 1847 als eigene Sommerresidenz zu errichten Auch der Grossherzogin Sophie Wilhelmine von Baden uberliess Enoch Reiss 1843 sein Haus fur den Sommer 1865 gelangte das Haus Reiss an Enochs jungsten Sohn den Frankfurter Justizrat Paul Reiss 1926 der es seinerseits an seinen Sohn Adolf Reiss 1877 1962 vermachte Adolf Reiss war bis 1933 geschaftsfuhrendes Vorstandsmitglied der Centrale fur private Fursorge in Frankfurt die auf eine judische Wohlfahrtsinitiative um den Frankfurter Unternehmer Wilhelm Merton zuruckgeht Haus Reiss wurde in den nachsten Jahren zu einem Zufluchtsort fur in Bedrangnis geratene judische Burger 2 Das Haus nebst Bibliothek ist 1941 bei einem Luftangriff schwer beschadigt worden aber zumindest das Wohnhaus konnte alsbald wieder bewohnbar gemacht werden Die Instandsetzung des Bibliotheksbaus erfolgte etwas spater Adolf Reiss wurde 1952 Ehrenburger von Bad Soden am Taunus so wie vor ihm auch schon sein Vater und sein Grossvater Da Adolf Reiss selbst unverheiratet und kinderlos war vermachte er mit seinem Tode das Haus Reiss 1962 der Stadt Bad Soden und verfugte letztwillig dass das Haus gemeinnutzigen Zwecken sozialer und kultureller Art dienen sollte Die Stadt Bad Soden liess das Bibliothekshaus abreissen und legten an dieser Stelle einen Parkplatz an Das Haus Reiss wurde 1999 von der Stadt Soden am Taunus verkauft und anschliessend saniert Die mit Ornamenten verzierten gusseisernen Brustungsgitter an den Fenstern des oberen Stockwerks wurden bei der Sanierung wieder hergestellt Erhalten geblieben ist auch ein Teil des zugehorigen Gartens mit einigen hohen und alten Baumen Literatur BearbeitenJoachim Kromer Die Familie Reiss in Soden Erika Ullrich Edith Vetter Wo Sodens Kurgaste logierten Bad Soden 2005 S 137 140 ISBN 3833422505 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haus Reiss Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Zum Quellenpark 8 In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in HessenBelege Bearbeiten Enoch Reiss Artikel Spuren judischen Lebens im Main Taunus Kreis Memento des Originals vom 6 Dezember 2015 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cjz maintaunus de auf der Webseite der Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit im Main Taunus Kreis e V 50 14412 8 49983 Koordinaten 50 8 38 8 N 8 29 59 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haus Reiss amp oldid 234039324