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Hartmut Bitomsky 10 Mai 1942 in Bremen ist ein deutscher Filmemacher und Filmproduzent Er war von 2006 bis 2009 der Direktor der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin dffb Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Filmografie Auswahl 3 Schriften 3 1 Bucher 3 2 Aufsatze Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenBitomsky studierte ab 1962 an der Freien Universitat Berlin Theaterwissenschaft Germanistik und Publizistik 1 Im Grundungsjahr 1966 wechselte er an die Deutsche Film und Fernsehakademie Berlin Er war einer der achtzehn 1968 relegierten Studenten der dffb 2 Seit 1993 war er Dekan und Dozent am Film amp Video Department des California Institute of the Arts Als Nachfolger Reinhard Hauffs war er von Januar 2006 bis Juli 2009 der Direktor der dffb Er schied aus gesundheitlichen Grunden aus 3 Das filmische Schaffen von Hartmut Bitomsky das insgesamt mehr als 40 Filme umfasst besteht u a aus den folgenden Werken Nach einigen kleineren Arbeiten in den 1960ern erreichten zwei gemeinsam mit Harun Farocki gedrehte Filme die Begriffe der politischen Okonomie von Karl Marx lehrhaft darstellten erste grossere Resonanz Nach ihren Urauffuhrungen bei den Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen 1970 bzw im Internationalen Forum des Jungen Films in Berlin 1971 wurden Die Teilung aller Tage und Eine Sache die sich versteht 15x auch auf einigen weiteren kleineren Filmfestivals gezeigt und in Zeitschriften besprochen Der 1975 fur das Kino gedrehte Spielfilm Auf Biegen oder Brechen mit Jo Bolling und Lisa Kreuzer in den Hauptrollen erfullte die Hoffnungen ein grosseres Publikum zu erreichen nicht Als verlasslichster Partner seine Projekte zu realisieren erwies sich fur Bitomsky uber die Jahre immer wieder die Filmredaktion des Westdeutschen Rundfunks So entstand u a die sogenannte Deutschland Trilogie bestehend aus den Filmen Deutschlandbilder 1983 Reichsautobahn 1986 und Der VW Komplex 1989 in Koproduktion mit dem WDR wobei verantwortlicher Redakteur jeweils Werner Dutsch war Diese Filme begrundeten massgeblich Bitomskys Ruf als auch international namhafter und bedeutender Dokumentarfilm Regisseur Zahlreiche Fernsehbeitrage Bitomskys waren einzelnen Filmen gewidmet so 1981 ein Beitrag uber Jean Luc Godards Sauve qui peut la vie andere einzelnen Regisseuren z B 1976 eine Sendung uber das Kino von John Ford Der Schauplatz des Krieges Einzelnen Motiven der Filmgeschichte ging eine weitere Trilogie nach Das Kino und der Tod 1988 Das Kino und der Wind und die Photographie sowie Kino Flachen Bunker beide 1991 Der Dokumentarfilm B 52 1997 2000 uber den durch den Einsatz im Vietnamkrieg bekannten Langstreckenbomber der US Luftwaffe Boeing B 52 lief im Forum Programm der Berlinale 2001 Staub 2007 4 hatte seine Premiere in der Sektion Orrizontti der Filmfestspiele von Venedig 2007 1987 erhielt Bitomsky den Adolf Grimme Preis mit Gold fur seinen Film Reichsautobahn Fur den TV Film Das Kino und der Tod erhielt er 1989 den Sonderpreis des Kultusministers von Nordrhein Westfalen beim Adolf Grimme Preis Bitomskys bislang letztes Werk ist die 2010 im Neuen Berliner Kunstverein prasentierte Installation Shakkei Geborgte Landschaft fur die er Material der Dreharbeiten zu den Filmen B 52 und Staub verwertete 5 Das Material dieser Installation wiederum montierte er unter demselben Titel zu einem fast dreistundigen Essayfilm dessen Urauffuhrung 2017 im Rahmen der Viennale stattfand 6 Filmografie Auswahl Bearbeiten1967 3000 Hauser 1970 Die Teilung aller Tage gemeinsam mit Harun Farocki 1971 Eine Sache die sich versteht gemeinsam mit Harun Farocki 1973 Einmal wirst auch Du mich lieben Uber die Bedeutung von Heftromanen gemeinsam mit Harun Farocki 1974 Kino Kritik Uber die Worter den Sinn und das Geld von Filmen 1975 Auf Biegen oder Brechen 1977 Die Karawane der Worter 1980 1981 Highway 40 West Reise in Amerika 1983 Deutschlandbilder 1985 1986 Reichsautobahn 1988 Das Kino und der Tod 1988 1989 Der VW Komplex 1991 Kino Flachen Bunker 1991 Das Kino und der Wind und die Photographie 1992 1993 Die UFA 1993 Imaginare Architektur Der Baumeister Hans Scharoun 2001 B 52 2007 StaubSchriften BearbeitenBucher Bearbeiten Hartmut Bitomsky Die Rote des Rots von Technicolor Kinorealitat und Produktionswirklichkeit Luchterhand Sammlung Luchterhand Band 69 Neuwied Darmstadt 1972 Jutta Pirschtat Hrsg Die Wirklichkeit der Bilder Der Filmemacher Hartmut Bitomsky Filmwerkstatt Essen 1992 Darin u a die Filmtexte von Deutschlandbilder Reichsautobahn Das Kino und der Tod Das Kino und der Wind und die Photographie und Die UFA sowie Aufzeichnungen zu den Filmen Highway 40 West und Der VW Komplex Ilka Schaarschmidt Hrsg Hartmut Bitomsky Kinowahrheit Vorwerk 8 Band 8 Berlin 2003 ISBN 3 930916 54 1 Darin die Wiederveroffentlichung von ca zwanzig ursprunglich in der Filmkritik und an anderen Orten publizierten Texten sowie als Originalbeitrag Auszuge aus einem Arbeitsjournal zu dem Film B 52 Hartmut Bitomsky Geliehene Landschaften Zur Praxis und Theorie des Dokumentarfilms Neuer Berliner Kunstverein Verlag der Buchhandlung Walther Konig Koln 2012 ISBN 978 3 86560 815 4Bitomsky war von 1974 bis 1984 Redakteur und zeitweise Mitherausgeber der Zeitschrift Filmkritik Aufsatze Auswahl Bearbeiten Geschichtsunterricht seit seiner Entstehung Ein Film und seine kommerzielle Zensur In Filmkritik Nr 209 vom Mai 1974 Lola Montez Die bezeichnende Lust und der bezeichnete Schmerz In Filmkritik Nr 210 vom Juni 1974 Das Salz und das Brot In Literaturmagazin Nr 3 Rowohlt Reinbek 1975 S 280 289 Das goldene Zeitalter der Kinematographie In Filmkritik Nr 237 vom September 1976 Mitarbeit Traudl Kuhn Werner Dutsch Gelbe Streifen Strenges Blau Passage durch Filme von John Ford 4 Teile Teil 1 in Filmkritik Nr 258 Nr 6 Juni 1978 S 283 335 Teil 2 in Filmkritik Nr 267 Nr 3 Marz 1979 S 39 95 Teil 3 in Filmkritik Nr 284 Nr 8 August 1980 S 341 377 Teil 4 in Retrospektive John Ford eine Publikation der Viennale herausgegeben von Astrid Johanna Ofner und Hans Hurch Viennale Wien 2014 ISBN 978 3 901770 38 8 Was mag Chris Parker in diesem Augenblick machen uber Jim Jarmusch s Permanent Vacation In Filmkritik Nr 298 vom Oktober 1981 Moderne Bilder uber Lumiere Filme In Filmkritik Nr 299 300 vom November Dezember 1981 Reise in Amerika Highway 40 West In Filmkritik Nr 310 1982 S 446 505 Cliffhanger uber Wim Wenders Hammett In Filmkritik Nr 314 vom Februar 1983 Uber Michael Cimino s Heaven s Gate In Filmkritik Nr 318 vom Juni 1983 Der Kotflugel eines Mercedes Benz Nazikulturfilme Teil I in Filmkritik Nr 322 Heft 10 1983 Teil II in Filmkritik Nr 324 Heft 12 1983 Uber John Cassavetes Love Streams In Filmkritik Nr 327 328 Heft 3 4 1984 Der letzte der Cahiers du Cinema uber Jean Luc Godards Prenom Carmen In Filmkritik Nr 331 332 Heft 7 8 1984 Wie kann man Amerikaner sein In Die Fruchte des Zorns und der Zartlichkeit Werkschau Daniele Huillet Jean Marie Straub und ausgewahlte Filme von John Ford eine Publikation der Viennale Direktion Hans Hurch Konzept und Textauswahl Astrid Johanna Ofner Viennale Wien 2004 ISBN 3 901770 15 1 Literatur BearbeitenJutta Pirschtat Hrsg Die Wirklichkeit der Bilder Der Filmemacher Hartmut Bitomsky edition filmwerkstatt Mulheim 2004 ISBN 978 3 9807175 4 0 Darin u a Texte von Klaus Kreimeier Peter Nau und Karen Rosenberg Frederik Lang Hartmut Bitomsky Die Arbeit eines Kritikers mit Worten und Bildern Synema Wien 2020 ISBN 978 3 901644 83 2 Frederik Lang Auf der Suche nach dem verlorenen Kino Genreambitionen von Hartmut Bitomsky und Harun Farocki In Filmblatt Bd 27 2022 78 S 53 68 Weblinks BearbeitenHartmut Bitomsky in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Hartmut Bitomsky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie AFK Karlsruhe Memento vom 7 Mai 2010 im Internet Archive Biographie Deutsches Filmhaus Hartmut Bitomsky im n b k Video ForumEinzelnachweise Bearbeiten Wenn nicht separat nachgewiesen folgen die biografischen Angaben der Kurzbiografie in Frederik Langs Monografie Hartmut Bitomsky Die Arbeit eines Kritikers mit Worten und Bildern S 298 299 Frederik Lang Portrat Hartmut Bitomsky auf der Website von dffb archiv de abgerufen am 26 Oktober 2021 Hartmut Bitomsky gibt dffb Leitung vorzeitig auf in Der Tagesspiegel vom 20 Juni 2009 online verfugbar auf der Website von tagesspiegel de abgerufen am 26 Oktober 2021 Staub bei der Dschoint Ventschr Filmproduktion Memento vom 2 Marz 2008 im Internet Archive Information zur Installation auf der Website von nbk org abgerufen am 26 Oktober 2021 Information zum Film auf der Website von viennale at abgerufen am 26 Oktober 2021 Normdaten Person GND 119099241 lobid OGND AKS LCCN n95005365 VIAF 49378653 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bitomsky HartmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Filmemacher und FilmproduzentGEBURTSDATUM 10 Mai 1942GEBURTSORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartmut Bitomsky amp oldid 225799414