www.wikidata.de-de.nina.az
Der Harthwald auch die Harth Hardt oder der Hardtwald frz Foret de la Harth oder Foret de la Hardt ist ein grosstenteils zusammenhangendes Waldgebiet in der sudostlichen elsassischen Oberrheinebene zwischen Mulhausen und dem Rhein Das sich ursprunglich auf ganzer Lange zwischen Basel und Neuf Brisach ausdehnende Waldgebiet endet heute im Norden ungefahr auf der Hohe von Roggenhouse im Suden im Bereich von Bartenheim Das Gebiet hat eine Grosse von 13 040 ha und eine Ausdehnung von etwa 45 km Lange in Nord Sud Richtung sowie etwa 7 5 km Breite in Ost West Richtung Es wurde 2005 zur Zone de Protection speciale ZPS besonderes Schutzgebiet innerhalb des EU Projekts Natura 2000 erklart Die Harth unten einer der Naturraume des ElsassOstlich zum Rhein hin wird heute auf einigen Kilometern der Aue Mais angebaut so dass das Waldgebiet hier der Landwirtschaft weichen musste Zahlreiche Gemarkungsnamen deuten jedoch noch auf die ursprunglich grossere Ausdehnung des Gebietes hin so der Canal de la Harth ein von Neuf Brisach nach Suden fuhrender Bewasserungskanal der ostlich davon gelegene kleinere Hardtwald der als Rest stehen geblieben ist oder das Hardtfeld das heute ackerbaulich genutzt wird Der Harthwald wird von zahlreichen Verkehrsachsen durchzogen so von den franzosischen Autobahnen A35 E 25 E 60 und A36 E 54 der Departementsstrasse D 39 den Bahnstrecken Mullheim Mulhausen und Basel Mulhausen zwei Asten des Canal du Rhone au Rhin und mehreren Nebenstrassen Der Harthwald war ursprunglich Jagdrevier der Oberschichten von Mulhausen und Neuf Brisach Darauf deuten die langen Erschliessungsschneisen einige Ortsnamen Salzlecke zum Anlocken von Tieren Schlossweg mit Blick Richtung Westen sowie die zahlreichen Jagdhutten hin Das fur die Bauern zur Abholzung verbotene Waldgebiet wurde geschickt an der im Elsass landwirtschaftlich ungunstigsten Stelle ausgewahlt grober Schotter im Untergrund ohne Lossauflage dominiert das Gebiet Der Rhein brachte zum Ende der Wurmeiszeit grosse Mengen Schotter mit von denen die grobsten am wenigsten weit von den Alpengletschern wegtransportiert werden konnten Daher lagerten sie sich nach Norden hin feiner werdend im Oberrheingraben ab und erschweren bis heute die Landwirtschaft dort wo sie trotz der Umstande praktiziert wird Nordlich des Harthwalds dominieren kunstlich bewasserte Maisfelder das Landschaftsbild die in den letzten Jahrzehnten je nach technischem Fortschritt bei Bewasserungsanlagen nach Suden in den Harthwald einschnitten Das heutige Kerngebiet blieb jedoch bislang verschont Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harthwald amp oldid 224916382