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Hans Walter Kivelitz 9 Marz 1927 in Munchen 13 August 2022 in Dusseldorf war ein deutscher Maler und Kunstpadagoge Er war Mitglied in der Kunstlervereinigung Malkasten Dusseldorf und im Westdeutschen Werkbund Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHans Walter Kivelitz wurde als Sohn rheinischer Eltern in Munchen geboren Sein Vater den er selbst als streng und liebevoll bezeichnet arbeitete als Musiker und Musiklehrer im Ruhrgebiet Dort wuchs Kivelitz auf Nach dem Abitur 1946 nahm er zunachst eine Tatigkeit als Zechen und Hilfsarbeiter auf Von 1948 bis 1953 studierte Kivelitz zuerst an der Werkkunstschule Koln dann an der Kunstakademie Dusseldorf und schliesslich an der Universitat Koln Ab 1951 wohnte und arbeitete Hans Walter Kivelitz in Dusseldorf 1953 trat er in den Schuldienst ein und war bis 1989 am Humboldt Gymnasium Dusseldorf tatig Als pragendes Element in seiner Jugend nannte Kivelitz neben der Schule und dem Elternhaus auch die Hitlerjugend der alle seines Jahrgangs ausgesetzt waren Die selbstbenannte besondere Eigenschaft sich zu widersetzen fuhrt er unter anderem auf den unbedingten Gehorsam in der Hitlerjugend zuruck Die Abneigung dass andere ihm etwas sagen konnten behielt er lebenslang bei Die Malerei auf seine eigene Weise unter Ausschaltung von vordergrundigen Einflussen auszuuben fuhrte er ebenfalls darauf zuruck dass Autoritaten wie Lehrer Professoren etc bei ihm Widerspruch hervorrufen Die Akademie sah er als reinen Lehrbetrieb Seine Vorbilder suchte er sich selbst und nannte u a Albrecht Durer Michelangelo und Caspar David Friedrich fur die Jugend sowie Max Beckmann Paul Cezanne und Francisco Goya als spater hinzugekommene Die Distanz zu allen Formen des Kunstbetriebs hatte zur Konsequenz dass Kivelitz sich nie einer Gruppe anschloss und seinen Lebensunterhalt mit dem Lehrberuf verdienen musste Er legte jedoch grossen Wert auf seine Unabhangigkeit und betrachtete sich als wirklich freier Maler Er starb 95 jahrig an den Folgen eines Schlaganfalls Werk BearbeitenDer Maler Hans Walter Kivelitz bevorzugte uberwiegend klassische Olmalerei auf grossen Formaten Seine Bilder zeigen Landschaften Menschengruppen Grossportrats und Blumen Daruber hinaus findet man in seinem Werk auch die Beschaftigung mit der Verganglichkeit des Lebens geschlachtete Tiere Schadel und tote Fische Das Zeichnen hatte fur Kivelitz grosse Bedeutung Die genaue Erfassung der Dinge die man dabei lernt war fur ihn sehr wichtig Die Radierung ist eine Technik die er immer wieder mal aufgriff obwohl er sich selbst nicht als grossen Techniker sah Er betrachtete die Radierung als Voraussetzung und nicht als Selbstzweck Die Themen seiner Malerei sind nicht gepragt vom Spektakularen Aktuellen Modischen oder Avantgardistischen sondern alles was er malte basierte auf sinnlichen Begegnungen und Eindrucken die ihn ganz personlich beruhrten In Kivelitz Bildern steckt nichts Allegorisches oder Mythisches Sie sind vielmehr intensive Auseinandersetzungen mit seiner Umwelt der Natur und den Menschen Eine Ubersetzung der Realitat in die Gesetze der Malerei und der Zeichnung Die Themen seiner Malerei lassen sich grob in drei Hauptkategorien einordnen Als erstes waren da die Bilder mit Menschen zu nennen die sich wiederum in zwei Gruppen unterteilen lassen Erstens in die Einzelportrats die eher Personlichkeiten darstellen und zweitens in die Menschengruppen Bilder die eher Typen zeigen Der zweite grosse Bereich die Landschaftsbilder kennzeichnet sich durch das Erlebnis der Wahrnehmung das sich auf den Betrachter ubertragt In erster Linie finden sich hier mediterrane Landschaften Das dritte grosse Feld sind Bilder von geschlachteten und toten Tieren Sie befriedigen keinen Voyeurismus sondern sind nuchterne Hinweise auf den ewigen Kreislauf von Leben und Tod Ausgangspunkt seiner Arbeiten waren immer Augen Blicks Begegnungen Dazu benutzte der Maler Kivelitz sein Maler Tagebuch Skizzenbucher in denen er festhielt was ihm begegnete und ihn beruhrte was spater womoglich ein Bild wurde In allen Bildern sind die Farben eher gedampft und ruhig Es gibt keine Effekte nichts was von dem Wesen der Dinge ablenken konnte Den Vorwurf des Farbfeiglings wies Kivelitz aber zuruck Da er das von ihm Gesehene zum Ausgangspunkt seiner Malerei machte ergabe sich von selbst eine gewisse Knappheit oder Kargheit der Farben Ausstellungen Auswahl Bearbeiten17 August 17 Oktober 2002 Maler Tagebuch Zeichnungen und Skizzen Museum Wartehalle Lutzkampen 16 Januar 22 April 2007 Hans Walter Kivelitz Kunstlerverein Malkasten Dusseldorf 11 Marz 2007 Vernissage H W Kivelitz zum 80 Geburtstag Dusseldorf Derendorf Literatur BearbeitenHans Walter Kivelitz Hans Walter Kivelitz Bilder 1967 2002 Katalog im Eigenverlag Dusseldorf Weblinks BearbeitenEroffnungsausstellung Museum Wartehalle bzw Kunst im Tal mit Kivelitz Maler Tagebuch 2002 Die Ausstellung 2007 im Kunstlerverein Malkasten Dusseldorf auf www malkasten org Der Katalog Hans Walter Kivelitz Bilder 1967 2002 mit Beitragen von Dr Tobias Kaufhold Jeannette Petersen und Kivelitz selbst Die Ausstellung 2007 im Kunstlerverein Malkasten Dusseldorf Kurzportrat zur Maler Tagebuch Ausstellung 2002 im Museum wArtehalleNormdaten Person GND 1131672453 lobid OGND AKS VIAF 1630149489084993810007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kivelitz Hans WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 9 Marz 1927GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 13 August 2022STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Walter Kivelitz amp oldid 225490057