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Die Hammerschlagseismik ist eine Methode der Seismik mit geringem technischen Aufwand Sie dient zur Untersuchung bodennaher Schichtungen im Untergrund hat aber nur eine begrenzte Reichweite Die mit einem schweren Schlaghammer oder mit Fallgewichten ausgelosten Erschutterungen des Bodens werden von den unterirdischen Schichtungen abgelenkt refraktiert bzw von markanten Schichtgrenzen zuruckgeworfen reflektiert An der Erdoberflache werden diese Quer und Stosswellen von Geophonen aufgenommen die flachen oder profilartig ausgelegt wurden Die Registrierungen werden durch elektrische Kabel zu einer Messzentrale weitergeleitet aufgezeichnet und mit Computerprogrammen analysiert Wichtige Anwendungen sind zum Beispiel die Tiefenmessung von Gletschern und die Felsmutung unter Sedimenten oder Schutthalden Der Schlaghammer muss ein Mindestgewicht von einigen Kilogramm haben und lost gleichzeitig die Zeitmessung aus was an den Geofonen eine einfache Registrierung der Laufzeiten ermoglicht An den ausgelegten Geofonen treffen bei kurzen Distanzen als erstes die direkten Wellen ein sie konnen aber an den ausseren Profilpunkten und bei grosseren Eis bzw Sediment Tiefen von den refraktierten Wellen uberholt werden Denn letztere laufen umso schneller je kompakter das Gestein mit der Tiefe wird Neben der einfachen Ausrustung ist ein weiterer Vorteil der Methode dass sie bereits am Feld mittels Laufzeitdiagrammen eine einfache Auswertung nach dem Prinzip der Refraktionsseismik ermoglicht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hammerschlagseismik amp oldid 229823322