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Das Hamburger Huhn ist eine Huhnerrasse die um 1700 erstmals in Grossbritannien und Holland beschrieben wurde In der Zeit vor der industriellen Haltung von Huhnern galt es durch die hervorragende Legeleistung als Wirtschaftshuhn Wegen ihres Aussehens ist sie bei Ausstellungszuchtern beliebt Ihre Varietaten das Hamburger Lackhuhn und das Hamburger Sprenkelhuhn sind miteinander kaum verwandt HamburgerHamburger Huhn Hamburger Hahn SilberlackFarbe Schwarz weiss silberlack goldlack gesprenkelt blauLegeleistung im Jahr 160 200Eierschalenfarbe WeissEiergewicht 48 55 gZuchtstandards BDRGListe von HuhnerrassenMit dem Zwerg Hamburger existiert auch eine anerkannte Zwerghuhnrasse Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 1 1 Name 2 Eigenschaften 3 Bestand und Gefahrdung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHerkunft BearbeitenDie Hamburger Huhner sind eines der altesten Beispiele kunstlicher Rassen Neben der eleganten Landhuhnform ist ihre einzige namensgebende Gemeinsamkeit die Einfuhr nach England uber den Hamburger Hafen Molekulargenetische Untersuchungen zeigen dass sprenkel und lackfarbige Varianten der Hamburger Huhner genetisch verschiedenen Rassen zugewiesen werden mussten Die Herkunft des Hamburger Lackhuhnes ist weitgehend unklar war aber bereits Mitte des 18 Jahrhunderts in England als Mond oder Samthosenhuhn bekannt Das Hamburger Sprenkelhuhn wurde zu Beginn des 19 Jahrhunderts auf den Britischen Inseln eingefuhrt und ist eng mit anderen Sprenkelrassen besonders dem geflockten niederlandischen Assendelfter und dem Friesenhuhn verwandt 1 Gezuchtet wurde das Hamburger Huhn vor allem in England und in den Niederlanden Den grossten Anteil an der Reinzucht des Hamburger Huhns insbesondere der lackfarbigen tragen Zuchter aus England Deren Vorfahren die Mooneys die Mondhuhner und die Fasanenhuhner 2 sind anhand der Tupfen zu erkennen die auch bei den schwarzen Hamburgern im grunen Schimmer als schwarze Tupfen sichtbar sind Bei den schwarzen ist auch heute noch zu erkennen dass bei ihrer Entstehung Spanierhuhner mitgewirkt haben Dies erkennt man an den grosseren weissen Ohrscheiben am hoheren Gewicht der Eier und am hoheren Eigengewicht der Huhner Bei den gesprenkelten Vertretern dieser Rasse spielen aber durchaus Tiere aus Deutschland eine Rolle so die Ostfriesischen Mowen und die Totleger aus Nordwestfalen und aus Sudoldenburg Name Bearbeiten nbsp Der Hamburger in einer Publikation von Charles DarwinUber den Zeitpunkt ihres ersten Erscheinung herrscht Unklarheit So sollen Zeichnungen des italienischen Naturforschers Aldrovandi aus dem 16 Jahrhundert Huhner zeigen die der Optik nach den heutigen Hamburgern schon sehr nahekommen Diese Huhner wurden aber als Turkeys turkische Huhner bezeichnet Das lasst den Schluss zu dass die Vorfahren der Hamburger aus dem Vorderen Orient stammen und ihre Reise uber Hamburg nach England antraten Diese Tiere die naturlich noch nicht so rasserein waren wie die Tiere heute erhielten dann in England als Sammelbegriff den Namen Hamburgh Poultry da sie alle uber Hamburger Kaufleute auf die Insel kamen Die endgultige Namensgebung Hamburg Poultry soll aber erst 1850 durch den englischen Preisrichter B S Dixon erfolgt sein der auf einer Ausstellung in Birmingham alle Varietaten unter ebendiesem Namen zusammenfasste Andererseits zeichnete der englische Maler Eleazar Albin bereits im Jahre 1740 also 110 Jahre vor Dixon das Bild eines weissen Hahnes mit schwarzem Halsschaftsstrich schwarzen runden Flecken innerhalb des Korpergefieders und Sicheln die schwarz weiss gestreift waren 3 Dieses Bild dessen Motiv dem Hamburger Huhn im Farbschlag Silberlack sehr nahekommt soll bereits den Titel Hamburgh poultry gehabt haben Fur diese These spricht die Tatsache dass 1795 schon Bechstein von Hamburgern berichtete 4 Bemerkenswert ist dass in den Niederlanden der Name Hamburger unublich ist und die Rasse stattdessen hollandisches Huhn genannt wird Eigenschaften BearbeitenDie Zuchter unterscheiden mehrere Rassetypen schwarze Hamburger sie stellen die grossten Vertreter auch sind ihre Eier die grossten unter den Hamburgern im Durchschnitt 55 g die Eiergrosse hangt mit der Farbe zusammen da zur Erzuchtung dieses Farbenschlags u a Minorka verwendet wurden weisse Hamburger Silber und Goldlack das Ei wiegt im Durchschnitt 50 g gesprenkelte Hamburger hochste Legeleistung mit Durchschnittsgewicht von 48 g blaue Hamburger Bruteigewicht 50 g und Zwerghamburger in allen Varianten Die Legeleistung des ersten Jahres betragt 160 180 Stuck mit Abweichungen bestimmter Linien die mehr als 200 Eier im Jahr legen In der zweiten Legeperiode nimmt das Gewicht der Eier zu und erreicht 50 60 Gramm Dies gilt fur alle Farbvarianten Bestand und Gefahrdung BearbeitenDas Hamburger Huhn ist eine alte deutsche Geflugelrasse die vor 1930 entstand und ihren Hauptverbreitungsschwerpunkt in Deutschland hat Sie wird in der gemeinsamen Liste alter einheimischer Geflugelrassen in Deutschland vom Bund Deutscher Rassegeflugelzuchter BDRG und der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefahrdeter Haustierrassen GEH als wenig gefahrdet eingestuft 5 Diese Liste wurde auch in die Roten Liste der gefahrdeten Nutztierrassen der Bundesanstalt fur Landwirtschaft und Ernahrung ubernommen 6 Nach einer Bestandserfassung von 2009 gab es in diesem Jahr in Deutschland 317 Hahne und 1 498 Hennen 2013 sind es noch 1 342 Hennen und 282 Hahne 7 Literatur BearbeitenRassegeflugel Standard fur Europa L Frank Baum The Book of the Hamburgs A Brief Treatise upon the Mating Rearing and Management of the Different Varieties of Hamburgs ISBN 0929605136 Books of Wonder 1991 W Schwarz A Six 2004 Der Grosse Geflugelstandard in Farbe Reutlingen Oertel Sporer Verlags GmbH Co 7 Auflage Einzelnachweise Bearbeiten Armin Six Naturliches oder kunstliches System Was sind eigentlich Geflugelrassen In Geflugelzeitung Nr 13 2008 S 14 16 David Scrivener Popular poultry breeds Crowood Press Ramsbury 2014 Kapitel 14 Hamburger In sprenkelhuhn com Andrea Fasch abgerufen am 1 Marz 2013 Naturgeschichte der Stubenvogel Ettinger Gotha 1795 Bund Deutscher Rassegeflugelzuchter Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefahrdeter Haustierrassen Hrsg Liste alter einheimischer Geflugelrassen in Deutschland Memento des Originals vom 2 Februar 2014 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vhgw de Rote Liste der einheimischen Nutztierrassen in Deutschland 2013 Memento des Originals vom 1 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www genres de S 155ff Hamburger Huhn In Zentrale Dokumentation tiergenetischer Ressourcen in Deutschland TGRDEU der Bundesanstalt fur Landwirtschaft und ErnahrungWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hamburger Huhn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zwerg Hamburger Homepage des Sondervereins der Zuchter des Zwerg Hamburger Huhnes abgerufen am 1 Marz 2013 Rasseportrait Hamburger Huhner In huehner haltung de Heiko Froehlich abgerufen am 1 Marz 2013 Hamburgs or Hamburghs In FeatherSite com Barry Koffler abgerufen am 1 Marz 2013 englisch zahlreiche Fotos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamburger Huhn amp oldid 199300506