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Als Hamburger Shift benannt nach Hartog Jakob Hamburger wird in der Physiologie der Anionenaustausch in Erythrozyten mittels eines Cl HCO3 Antiporters bezeichnet 1 Das in der Korperperipherie aus dem Gewebe in die Blutkapillare und dann in den Erythrozyten diffundierte CO2 reagiert mit H2O katalysiert durch die Carboanhydrase gemass der folgenden Gleichung C O 2 H 2 O H 2 C O 3 H C O 3 H displaystyle mathrm CO 2 H 2 O rightleftharpoons H 2 CO 3 rightleftharpoons HCO 3 H Das HCO3 verlasst uber den Hamburger Shift den Erythrozyten durch die nun erhohte intrazellulare Konzentration von H Ionen kommt es zu einer leichten Ansauerung des Erythrozyten und der pH Wert nimmt ab In Zusammenwirkung mit der vermehrten CO2 Konzentration kommt es zu einer Rechtsverschiebung der Sauerstoffbindungskurve und damit zu einer Abnahme der O2 Affinitat des Hamoglobins Bohr Effekt der Sauerstoff wird leichter an das Gewebe abgegeben 2 Siehe auch BearbeitenHaldane EffektEinzelnachweise Bearbeiten S Silbernagl A Despopoulos Taschenatlas der Physiologie 5 Auflage Thieme Stuttgart 2001 ISBN 978 3 13 567707 1 S 124 J C Behrends et al Physiologie Duale Reihe 1 Auflage Thieme Stuttgart 2010 ISBN 978 3 13 138411 9 S 252 253 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamburger Shift amp oldid 216907371