Gusstherapie | |||||||
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Wissenschaftliche Klassifikation | |||||||
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Anwendungsgebiete | |||||||
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Unter den therapeutischen Gussbehandlungen versteht man Behandlungsmethoden der Hydrotherapie, die sich einen Temperaturreiz zu Nutze machen, um den Wärmehaushalt des Körpers wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Durch Wärme- oder Kältereize soll das vegetative Nervensystem angesprochen werden. Dabei gilt als Grundprinzip: So viel Wärme wie nötig, so viel Kälte wie möglich.
Arten Bearbeiten
Die Arten der therapeutischen Gussbehandlungen kann man einerseits nach der Art der Durchführung unterscheiden.
- Druckstrahlgüsse / Blitzstrahlgüsse
- Druckstrahlgüsse mit mittlerem Druck (0,5–1 Bar) (50–100 kPa)
- Druckstrahlgüsse mit hohem Druck (1–3 Bar) (100–300 kPa)
- Kneippsche Güsse / Flachgüsse
Neben dieser Unterscheidung differenziert man nach den Körperregionen, auf die die Gussbehandlung angewendet wird.
- Schenkelgüsse
- Armgüsse
- Oberguss
- Vollguss
- Rückenguss
- Nackenguss
Neben diesen Differenzierungen kann man die Güsse auch nach der Temperatur unterscheiden:
- kalte Güsse: (bis ca. 18 °C Wassertemperatur)
- warme Güsse: (zwischen 18 und 22 °C Wassertemperatur)
- heiße Güsse: (zwischen 36 und 43 °C Wassertemperatur)
- wechselwarme Güsse: (zunächst 36–38 °C, dann 18 °C Wassertemperatur)
- ansteigende Güsse: (von anfangs 30 °C bis ca. 43 °C Wassertemperatur)
Anwendungsgebiete Bearbeiten
Die Anwendungsgebiete der Güsse sind abhängig von der Temperatur und der Stärke, mit der das Wasser auf die einzelnen Körperregionen gerichtet wird.
Beispiele:
- Ansteigende Güsse oder heiße Rücken-, Nacken- und Lumbalgüsse sollen Verspannungen lösen.
- Kalte Güsse dienen der Abhärtung bzw. Verbesserung der Durchblutung.
- Ein Blitzguss soll der Abhärtung dienen und den Stoffwechsel anregen.