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Die gruppe parallel war eine Gruppe von Kunstlern und Wissenschaftlern die sich mit der Verbindung von Kunst und aktueller Wissenschaft und Technik auseinandersetzte Sie wurde 1968 in Ludwigshafen am Rhein gegrundet 1975 hat sie sich aus personlichen Grunden wieder aufgelost Die Gruppe wurde als gemeinnutziger Verein gegrundet die Geschaftsfuhrung lag bei Hilde und Eugen Roth Die Kunstler dieser Gruppe waren Vertreter der konkreten Kunst Inhaltsverzeichnis 1 Mitglieder der gruppe parallel 2 Intention 3 Ausstellungen 4 QuellenangabenMitglieder der gruppe parallel BearbeitenHans Bardens Klaus Basset Herbert W Franke Hans Geipel Hein Gravenhorst C M Kiesel Frieder Nake Eugen Roth Hilde RothIntention Bearbeiten Wissenschaft Technik Gesellschaft und Kunst sind ruckgekoppelte Phanomene die nur in bewusster Kommunikation miteinander ihrer Aufgabe gerecht werden Kunst ist nicht nur Gegenstand sondern ist auch Mittel dieser Kommunikation Informationstheorie und Kybernetik verstehen sie als Wahrnehmungsprozess Dadurch ergeben sich neue Aufgaben fur die freie kreative Gestaltung In dieser Richtung wirkende Krafte anzusprechen ist das Ziel der Gruppe Parallel Definition fur die Arbeit der Gruppe 1 Die Diskussion um den Sinn der Kunst in der technischen Gesellschaft halt an Das Unbehagen das Kunstler Kunstkritiker und Publikum nach wie vor erfasst hat einige konkrete Grunde Die Kunst hat heute keine mythisch transzendente Funktion mehr Ihre Rolle als Ausloser von Emotionen entspricht nicht mehr den gestellten Erwartungen Didaktische Aufgaben werden heute von anderen Medien besser erfullt Diese Einsichten haben eine erfreuliche Bewegung in den Kunstbetrieben gebracht Man experimentiert mit neuen Medien und Methoden man verzichtet auf das Museum und sucht einen Platz fur die Kunst im offentlichen Leben Allerdings die aufgetretenen Fragen werden damit nicht gelost In der Gruppe parallel haben sich die Vertreter verschiedenster Berufszweige mit vorherrschend kreativ gestaltender Orientierung zu einer losen Zusammenarbeit gefunden Uber alle Unterschiede individueller Anschauung hinweg sind sie der Meinung dass asthetische Fragestellungen in jedem Gestaltungsprozess integriert sind asthetisch im ursprunglichen Sinn des Wortes bezogen auf den Wahrnehmungsprozess Asthetisch heisst optimal verdeutlicht informationell aufbereitet dem Zugriff des explorativen Verhaltens offen Als Kunstwerk ist dann jeder asthetische Gegenstand anzusehen der keinen anderen Zweck erfullt als Anreiz fur Wahrnehmungs und Denkprozesse zu geben Das bedeutet keine Bewusstseinserweiterung im vordergrundigen Sinn aber einen Beitrag zur Ausbildung der Fahigkeit sich mit komplexen Umweltstrukturen klarend auseinanderzusetzen Verzichtet man auf den Wunsch der Kunst durch irgendeinen Umweg doch noch ein mystisches Wirkungsfeld zuzuschreiben so ist die Richtung wieder klar Sie steht offen fur jeden Versuch der die alten Ausdrucksmittel sprengt aber sie fuhrt auch zu manchen herkommlichen Darstellungsformen zuruck die in ihrer Einfachheit noch immer die besten Voraussetzungen fur Wahrnehmungsprozesse bieten etwa zur Graphik oder zur Skulptur Aus diesem Bereich ihres Wirkens der freien asthetischen Gestaltung stellen die Mitglieder der Gruppe parallel ihre neuesten Arbeiten vor Herbert W Franke 2 Ausstellungen Bearbeiten1968 Dr Ludwig Reichert Haus Ludwigshafen 1968 Internationale Computer Tagung an der TU Berlin 1968 Galerie Senatore Stuttgart 1970 Dr Ludwig Reichert Haus Ludwigshafen 1973 Parlamentarische Gesellschaft BonnQuellenangaben Bearbeiten Streichholzbriefchen mit den Zielen der Gruppe Heft parallel Ausgabe 3 zur Ausstellung Ludwigshafen Rh Burgermeister Ludwig Reichert Haus 10 12 70 24 1 71 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gruppe parallel amp oldid 226841830