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Die Glenearn Klasse vereinzelt auch Glenroy Klasse der britischen Reederei Glen Line wurde ab 1938 in acht Einheiten gebaut Die Kombischiffe dieser Klasse bildeten die Basis mehrerer Nachkriegsbaureihen der Reedereigruppe Alfred Holt amp Company Glenearn Klasse Die Glenearn Die GlenearnSchiffsdatenSchiffsart Kombischiff StuckgutschiffReederei Alfred Holt amp Company Glen Line Bauwerft Caledon Shipbuilding amp Engineering Company GreenockScott s Shipbuilding GreenockNederlandsche Scheepsbouw Maatschappij AmsterdamTaikoo Dockyard and Engineering Company Hong KongBurmeister amp Wain KopenhagenBauzeitraum 1938 bis 1946Gebaute Einheiten 8 2Fahrtgebiete Weltweite FahrtSchiffsmasse und BesatzungLange 154 53 m Lua Breite 20 12 mVermessung 6960 BRTMaschinenanlageMaschine 2 B amp W Sechszylinder Zweitakt DieselmotorMaschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 8 826 kW 12000 PS Hochst geschwindigkeit 17 0 kn 31 km h Propeller 2 FestpropellerTransportkapazitatenTragfahigkeit 9600 tdwSonstigesKlassifizierungen Lloyd s Register of Shipping Inhaltsverzeichnis 1 Einzelheiten 2 Technische Beschreibung 3 Die Schiffe Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksEinzelheiten BearbeitenDie Schiffe der Glenearn Klasse wurden in Alfred Holt s Entwurfsabteilung unter der Fuhrung von Harry Flett fur den Fernost und Australiendienst des Tochterunternehmens Glen Line entwickelt Die einzelnen Einheiten entstanden auf verschiedenen britischen und auslandischen Bauwerften Der Name der Klasse leitete sich vom Typschiff Glenearn ab Der Grundentwurf wurde in acht Einheiten gebaut denen nach Kriegsende zwei Nachbauten folgten Das Grundkonzept der Glenearn Klasse bildete die Basis fur zahlreiche nachfolgende Klassen wie die in grossen Teilen vergleichbar ausgelegten Schiffe der A Klasse H Klasse P Klasse Nestor Klasse und M Klasse Der Zeitraum in dem Alfred Holt Schiffe all dieser Klassen einsetzte erstreckte sich bis weit in die 1970er Jahre und pragte somit das Erscheinungsbild der Konzernflotte uber mehrere Jahrzehnte Auch die einzelnen Schiffe blieben jeweils durchweg lange im Liniendienst der verschiedenen Tochterreedereien bevor sie veraussert wurden Technische Beschreibung BearbeitenDie Glenearn Klasse Schiffe waren als Kombischiffe mit mittschiffs angeordneten Aufbauten gebaut und verfugten uber 18 Passagierplatze Ab Mitte der 1960er Jahre stellte man die Passagiertransport weitestgehend ein die Passagiereinrichtungen blieben ungenutzt und die Einheiten wurden als herkommliche Stuckgutschiffe weiterbetrieben Die Schiffe besassen eine Tragfahigkeit von rund 9600 Tonnen sechs Laderaume mit Kuhlladeraumen und Sussoltanks Der Ladungsumschlag erfolgte mit konventionellem Ladegeschirr Der Antrieb bestand aus zwei Sechszylinder Zweitakt Dieselmotoren des danischen Herstellers B amp W Die Schiffe Auswahl Bearbeiten nbsp Glengyle als Infantry Assault Ship nbsp Glengarry 1967 in London nbsp Priam als Glenorchy 1969 in HamburgGlenearn Klasse Schiffsname Bauwerft Baunummer IMO Nummer StapellaufIndienststellung Reederei Spatere Namen und VerbleibGlenearn Caledon Shipbuilding 368 5311945 29 Juni 19381938 Glen Line Am 15 Oktober 1939 von der Admiralitat ubernommen und bis 25 April 1940 zum schnellen Flottenversorger umgebaut bis 13 Dezember 1940 erneuter Umbau zum Infantry Assault Ship am im April 1941 im Zuge der Evakuierung Griechenlands am Vorschiff beschadigt von der Griffin nach Alexandria geschleppt und repariert im Juli 1941 durch die brennend treibende Georgic gerammt nach Colombo geschleppt und repariert bei der Landung in der Normandie beschadigt bis Juli 1944 am Clyde repariert in Fernost eingesetzt und ab 8 August 1946 bei Smith s Dock in Middlesbrough zum Handelsschiff zuruckgebaut im Dezember 1947 zuruck zur Glen Line im Oktober 1970 zur Verschrottung an Tung Cheng Steel and Iron Works in Kaohsiung veraussert und dort vom 10 Januar bis 28 Februar 1971 verschrottetGlenroy Scott s Shipbuilding 571 keine 15 August 193827 Dezember 1938 Glen Line Im Oktober 1939 von der Admiralitat ubernommen und zum schnellen Flottenversorger umgebaut ab 10 Juni 1940 erneuter Umbau zum Infantry Assault Ship am 12 September 1940 bei Luftangriff auf Liverpool beschadigt und am 24 November 1940 fertiggestellt am 22 April 1941 im Zuge der Evakuierung Griechenlands vor Alexandria auf Grund gelaufen und erneut repariert am 23 November 1941 auf der Reise von Alexandria nach Tobruk durch Torpedoangriff aus der Luft beschadigt von der Carlisle in Schlepp genommen bei Mersa Matruh auf Grund gesetzt gehoben nach Alexandria gebracht und bis November 1942 fur Uberfuhrung nach Cardiff repariert bis 21 Februar 1944 zum Landing Ship Infantry Large umgebaut und am 17 Juni 1944 bei der Landung in der Normandie durch Mine beschadigt in Cardiff bis 20 Januar 1945 repariert und ab 14 August 1946 bei Silly Cox and Company in Falmouth zum Handelsschiff zuruckgebaut am 27 Mai 1948 zuruck zur Glen Line im September 1966 zur Verschrottung an Ataka and Company in Onomichi veraussert an Tarumoto Sangyo K K weiterverkauft und ab 2 November 1966 in Kure verschrottetDenbigshire Nederlandsche Scheepsbouw 269 keine 29 Oktober 19381939 Glen Line 1942 in Valletta in Brand geloscht und danach repariert 1945 Einsatz in der British Pacific Fleet 1946 zuruck zur Glen Line im Dezember 1967 zur China Mutual Steam Navigation Company 1968 zur Ocean Steam Ship Company und in Sarpedon umbenannt am 13 Mai 1969 auf Abbruch an die Tui Cheng Company veraussert am 11 August 1969 in Kaohsiung eingetroffen und ab Oktober 1969 verschrottetBreconshire Taikoo Dockyard 276 keine 2 Februar 1939September 1939 Glen Line Im November 1939 von der Admiralitat ubernommen und zum schnellen Flottenversorger umgebaut am 23 Marz 1942 im Konvoi MW 10 von Alexandria nach Malta durch Luftangriff beschadigt in Schlepp genommen beim Anlaufen von Grand Harbour auf Mine gelaufen vor Malta gesunken bei spaterem Bergungsversuch gekentert und aufgegeben am 14 August 1950 im gekenterten Zustand gehoben Aufbau entfernt und an Leopoldo Rodrigues aus Malta veraussert nach Messina geschleppt und im gekenterten Zustand auf Grund gesetzt 1952 an Navigazione Libera Triestina aus Trieste verkauft nach Taranto geschleppt und fur geplanten Wiederaufbau wieder aufgerichtet 1954 schliesslich in San Marco Trieste verschrottetGlengyle Caledon Shipbuilding 372 5132004 18 Juli 193919 Oktober 1939 Glen Line Bei Fertigstellung von der Admiralitat ubernommen und bis 6 April 1941 zum schnellen Flottenversorger umgebaut bis 10 September 1941 erneuter Umbau zum Infantry Assault Ship im Mittelmeer eingesetzt und ab 17 Juli 1946 bei Vickers Armstrongs zum Handelsschiff zuruckgebaut am 3 Marz 1948 zuruck zur Glen Line im Oktober 1970 zur Ocean Steam Ship Company und in Deucalion umbenannt 1971 zur Verschrottung an Tung Cheng Steel and Iron Works in Kaohsiung veraussert und dort ab 9 August 1971 verschrottetGlenorchy Taikoo Dockyard 277 keine Mai 1939Dezember 1939 Glen Line Am 13 August 1942 funf Seemeilen nordwestlich des Leuchtturms von Kelibia durch ein deutsches Schnellboot versenktGlengarry Burmeister and Wain 643 5131995 6 November 1939Mai 1940 Glen Line Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Danemark beschlagnahmt und als Meersburg von der Hamburg Amerika Linie bereedert Zunachst U Bootdepotschiff von 1942 43 bei Wilton Fijenoord in Rotterdam und bei Blohm Voss in Hamburg zum Handelsstorkreuzer Hansa Schiff 5 umgebaut als Schulschiff genutzt Am 4 Mai 1945 in Kiel an alliierte Truppen ubergeben an das Ministry of War Transport ubertragen und in Empire Humber umbenannt 1946 zuruck zur Glen Line und in Glengarry zuruckbenannt im August 1970 zur Ocean Steam Ship Company und in Dardanus umbenannt im Januar 1971 zuruck zur Glen Line und fur die letzte Reise nach Sakaide wieder in Glengarry zuruckbenannt am 10 Februar 1971 mit der Vereinbarung zur erneuten Umbenennung in Dardanus an Mitsui and Company ubergeben ab 1 Marz 1971 bei der Miyayi Salvage Corporation in Tadaju verschrottetGlenartney Caledon Shipbuilding 373 keine 27 Dezember 19391940 Glen Line Im Januar 1967 auf Abbruch an Seibu Koygo K K verkauft und ab 1 April 1967 in Onomichi verschrottetPriam Caledon Shipbuilding 367 5132080 25 Juni 19411941 Ocean Steamship Company 1940 auf dem Helgen von der Admiralitat ubernommen und fur den Umbau zum Geleitflugzeugtrager vorgesehen 1941 ohne Umbau an die Ocean Steamship Company zuruckgegeben und fertiggestellt am 20 Oktober 1948 zur Glen Line und in Glenorchy umbenannt 1970 zur Ocean Steamship Company und in Phemius umbenannt 1971 auf Abbruch an die Tung Cheng Steel amp Iron Works in Kaohsiung veraussert am 27 April 1971 dort eingetroffen und vom 20 Juni bis 2 August 1971 verschrottetTelemachus Caledon Shipbuilding keine 194215 September 1942 Ocean Steamship Company Im Februar 1941 auf dem Helgen vom Ministry of Transport ubernommen und in Empire Activity umbenannt vor Fertigstellung im Januar 1942 von der Admiralitat ubernommen und bis zum 15 September 1942 zum Geleitflugzeugtrager HMS Activity umgebaut zunachst als Landetrainingsschiff und ab 1943 im Geleit von Konvois uber den Nordatlantik und nach Russland genutzt im April 1944 versenkten ihre Flugzeuge wahrend eines Geleits drei deutsche U Boote 1945 transportierte sie Flugzeuge und Ersatzteile zur British Pacific Fleet im Dezember 1945 aus dem Navydienst genommen und im Mai 1946 zur Glen Line bis September 1947 bei Palmers in Hebburn on Tyne zum Handelsschiff zuruckgebaut und in Breconshire zuruckbenannt am 20 April 1967 letzte Reise von Kobe nach Mihara ab Mai 1967 bei Ataka amp Company in Etajima verschrottetLiteratur BearbeitenHaws Duncan Blue Funnel Line 1 Auflage TCL Publications Torquay 1984 ISBN 0 946378 01 0 Weblinks BearbeitenAusschnitt Schiffsliste der Glen Line bei Red Duster englisch Ausschnitt Schiffsliste der Glen Line bei Red Duster englisch Ausschnitt Schiffsliste der Glen Line bei Red Duster englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glenearn Klasse amp oldid 235010855