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Giovita Scalvini geboren am 16 Marz 1791 in Botticino gestorben am 1 Januar 1843 in Brescia war ein italienischer Dichter und Literaturkritiker Leben und Werk BearbeitenScalvini studierte Rechtswissenschaft in Bologna und Pavia entschloss sich dann aber zu einer literarischen Karriere Ab 1818 lebte er in Mailand und trug literaturkritische Artikel zur Biblioteca italiana bei die er nach politischen Meinungsverschiedenheiten jedoch 1820 wieder verliess 1821 wurde er wie zahlreiche andere Personen unter dem Vorwurf an einer Verschworung gegen die osterreichischen Machthaber seiner lombardischen Heimat beteiligt zu sein verhaftet Nach seiner Freilassung im Jahr darauf floh er ins Exil und verbrachte die nachsten 16 Jahre in der Schweiz in England Frankreich Deutschland den Niederlanden und Belgien Besonders in London verkehrte er dabei mit anderen italienischen Exilanten wie Ugo Foscolo und Giovanni Berchet 1783 1851 Nach einer Amnestie konnte er 1838 nach Italien zuruckkehren verstarb aber kaum funf Jahre darauf Erst 1860 wurde seine gesammelten Schriften von Niccolo Tommaseo herausgegeben und so einer breiteren Leserschaft bekannt Eine gewisse Renaissance erfuhren seine Schriften seit den 1960er Jahren als der belgische Romanist Robert van Nuffel eine neue Ausgabe von Scalvinis Gedichten besorgte und auch seine Briefe veroffentlichte Scalvinis schmales Werk umfasst nur eine Handvoll literaturkritischer Arbeiten und einige patriotische Gedichte Il fuoruscito L ultimo carme weiterhin veroffentlichte er 1835 eine Prosaubersetzung von Goethes Faust I Scalvinis literaturkritische Arbeiten weisen ihn als spaten Romantiker aus so wandte er sich etwa gegen seinen Mentor Foscolo da ihm dessen Stil allzu streng klassisch erschien sein Weltbild allzu skeptizistisch Besondere Aufmerksamkeit verdient sein 1831 in Lugano verfasster Aufsatz uber Alessandro Manzonis I promessi sposi Er nimmt darin Manzoni gegen Angriffe in Schutz dieser imitiere nur Walter Scott und rechtfertigt die Form des historischen Romans als durchaus politische Ausdrucksform da Manzonis Sittenbild des von Fremdherrschaft Dekadenz und Seuchen gepragten 17 Jahrhunderts durchaus auch Kommentar zum heutigen Italien gelesen werden konne Werkausgaben BearbeitenN Tommaseo Hg Scritti di Giovita Scalvini Felice Le Monnier Florenz 1860 Gina Martegiani Hg Scritti varii R Carraba Lanciano 1913 Robert O J van Nuffel Hg Il fuoruscito Commissione per i testi di lingua Bologna 1961 Sekundarliteratur BearbeitenEnzyklopadieartikel Carlo Agliati Scalvini Giovita In Historisches Lexikon der Schweiz 2012 P H Kucher Scalvini Giovita In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 10 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1994 ISBN 3 7001 2186 5 S 11 f Direktlinks auf S 11 S 12 Mario Marcazzan Scalvini Giovita In Enciclopedia Italiana 1936 Aufsatze Monographien Sammelbande Benedetto Croce Di Giovita Scalvini dei suoi manoscritti inediti e dei suoi giudizii sul Goethe In La Critica 38 1940 Mario Marcazzan Giovita Scalvini Collaboratore della Biblioteca Italiana In Aevum 23 1 2 1949 Bortolo Martinelli Hg Giovita Scalvini un bresciano d Europa atti del convegno di studi 28 30 novembre 1991 Fratelli Geroldi Brescia 1993 Roberta Turchi Giovita Scalvini L ambiente milanese la Biblioteca italiana In Giornale storico della letteratura italiana 169 542 1992 Raffaele Zanasi Giovita Scalvini e il romanticismo italiano In Giornale storico della letteratura italiana 139 425 1962 Normdaten Person GND 119509237 lobid OGND AKS LCCN n87877224 VIAF 381149196253074790260 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scalvini GiovitaKURZBESCHREIBUNG italienischer Dichter und LiteraturkritikerGEBURTSDATUM 16 Marz 1791GEBURTSORT BotticinoSTERBEDATUM 1 Januar 1843STERBEORT Brescia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giovita Scalvini amp oldid 235094627