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Giovanni Poggi 11 Februar 1880 in Florenz 27 Marz 1961 ebenda war ein italienischer Kunsthistoriker und Direktor Florentiner Museen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGiovanni Poggi studierte am Instituto di Studi Superiori di Firenze und erlangte im Jahr 1902 seinen Abschluss Laurea Er trat in den Dienst der italienischen Kulturverwaltung ein und wurde zunachst Mitarbeiter an den Uffizien in Florenz unter dem Direktor Corrado Ricci Im Januar 1907 ubernahm er die Leitung des Museo Nazionale del Bargello in Florenz Zum 1 Dezember 1910 wurde er Leiter der Denkmalschutzbehorde Soprintendente fur die Provinzen Florenz Lucca Massa Livorno Arezzo und Pisa nbsp Dezember 1913 in den Uffizien Giovanni Poggi inspiziert die Mona LisaAls Vincenzo Peruggia die Mona Lisa aus dem Louvre gestohlen hatte half Poggi Ende 1913 gemeinsam mit dem Florentiner Kunsthandler Alfredo Geri bei der Ruckgabe des Kunstwerks an die franzosischen Besitzer 1912 wurde er zusatzlich zu seinen bisherigen Aufgaben zum Direktor der Uffizien ernannt Er reorganisierte und reformierte die Verwaltung der Museen in Florenz Er richtete eine Galleria d arte moderna ein die zunachst 1913 ihren Sitz bei der Galleria dell Accademia erhielt 1924 dann in den Palazzo Pitti verlegt wurde 1919 begrundete er das Museo degli Argenti 1925 erhielt er die Oberaufsicht uber die Kunstmuseen in der Toskana Soprintendente all Arte medievale e moderna per la Toscana Wahrend des Zweiten Weltkriegs war er fur den Schutz und die teilweise Auslagerung der Bestande der Florentiner Museen verantwortlich 1945 stimmte er sich mit den amerikanischen Kunstschutzoffizieren den sogenannten Monuments Men uber deren Ruckkehr ab 1 1949 ging Poggi in den Ruhestand Poggi sah das Studium der Kunstgeschichte anhand von in Archiven auffindbaren Quellen stets als seine wissenschaftliche Hauptaufgabe unabhangig von seiner starken Belastung durch administrative Aufgaben Besonders verdient als Wissenschaftler machte er sich bei der Herausgabe der Briefe von Michelangelo Ab 1918 leitete er die Arbeit einer Gruppe von Forschern zu diesem Thema Der erste Band erschien posthum erst 1965 Schriften Auswahl BearbeitenCatalogo del Museo dell Opera del Duomo Nuova edizione ampliata ed arricchita di documenti Barbera Florenz 1904 Il Duomo di Firenze Documenti sulla decorazione della chiesa e del campanile tratti dall archivio dell Opera Berlin 1909 Mostra del Cinquecento toscano in Palazzo Strozzi Florenz 1940 Il carteggio di Michelangelo Edizione postuma di Giovanni Poggi hrsg von Paola Barocchi und Renzo Ristori 5 Bande Sansoni Florenz 1965 1983 Literatur BearbeitenAndrea Emiliani Giovanni Poggi In Dizionario biografico dei soprintendenti storici dell arte 1904 1974 Bononia University Press Bologna 2007 ISBN 978 88 7395 283 1 S 17 29 Elena Lombardi L archivio di Giovanni Poggi 1880 1961 Soprintendente alle Gallerie Fiorentine Ed Polistampa Florenz 2011 ISBN 978 88 596 0831 8 Elena Lombardi Poggi Giovanni In Raffaele Romanelli Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 84 Pio VI Ponzo Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2015 S 469 473 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Giovanni Poggi Sammlung von Bildern Eintrag im Sistema Informativo Unificato per le Soprintendenze Archivistiche Eintrag im Dictionary of Art Historians Werkeliste bei IdRef Eintrage im Arthistoricum netEinzelnachweise Bearbeiten Simon Lindner Konnt Ihr die Fanfaren horen In Merten Lagatz Benedicte Savoy Philippa Sissis Hrsg Beute Ein Bildatlas zu Kunstraub und Kulturerbe Matthes amp Seitz Berlin 2021 ISBN 978 3 7518 0311 3 S 336 339 Normdaten Person GND 11951107X lobid OGND AKS LCCN n82256448 VIAF 54218273 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Poggi GiovanniKURZBESCHREIBUNG italienischer Kunsthistoriker und MuseumsdirektorGEBURTSDATUM 11 Februar 1880GEBURTSORT FlorenzSTERBEDATUM 27 Marz 1961STERBEORT Florenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giovanni Poggi amp oldid 232757523