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Gerhard Lowenstein 25 Marz 1915 in Berlin 9 Februar 2000 in Frankfurt am Main war ein deutscher praktischer Arzt und Geburtshelfer und arztlicher Standespolitiker Leben und Wirken BearbeitenLowenstein besuchte in Berlin das Reform Realgymnasium und machte im Jahr 1933 sein Abitur Nach dem Studium der Humanmedizin an den Universitaten Berlin Halle und Leipzig legte er am 13 Januar 1940 in Leipzig sein medizinisches Staatsexamen ab Als Arzt durfte er jedoch zunachst nicht tatig sein Er fand in der pharmazeutischen Industrie eine Beschaftigung teilweise in der Produktion Ab November 1944 wies ihn die Geheime Staatspolizei Gestapo als so genannter B Angehoriger der Organisation Todt OT zu fur die er als Hilfsarzt tatig war Ende Dezember 1944 wurde er in das OT Krankenhaus Heilfursorge Leutenberg nach Thuringen versetzt von dem aus verschiedene Lager fur Fremd bzw Zwangsarbeiter versorgt wurden Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Einrichtung wieder in ein ziviles Krankenhaus umgewidmet Lowenstein war dort noch bis zum 16 Juni 1945 beschaftigt Schon eine Woche spater konnte er sein Pflichtassistentenjahr in Frankfurt am Main antreten das er vom 22 Juni bis 17 Dezember 1945 als Volontar Hospitant an der dortigen Frauenklinik absolvierte Direkt im Anschluss liess sich Lowenstein als praktischer Arzt und Geburtshelfer im Frankfurter Stadtteil Seckbach nieder Am 22 November 1948 promovierte er an der Medizinischen Fakultat der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main mit dem Dissertationsthema Zangengeburten in der Frankfurter Universitatsfrauenklinik bei Hans Naujoks Gleich nach Aufnahme seiner beruflichen Tatigkeit engagierte sich Lowenstein in verschiedenen Gremien der Kassenarzte ab 1948 gehorte er der Prufungskommission Ersatzkassen an 1953 wurde er erstmals zum Abgeordneten der Landesarztekammer Hessen gewahlt Sprecher der Abgeordnetenversammlung wurde er 1965 Ab 1969 stellvertretender Vorsitzender wurde er von 1973 bis 1987 Vorsitzender der Landesarztekammer Hessen danach deren Ehrenvorsitzender Sein besonderes Engagement galt der Grundung einer Stiftung zur Errichtung eines Instituts fur Allgemeinmedizin an der Medizinischen Fakultat der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main als einer gemeinsam von Kassenarztlicher Vereinigung Hessen und Landesarztekammer Hessen getragenen Einrichtung Als Vorsitzender der KV Hessen setzte sich Lowenstein unter anderem fur eine zeitgemasse ambulante Medizin in der Praxis und fur die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Allgemeinmedizin ein Schwerpunkte seiner Arbeit setzte er in einer Bedarfsanalyse die als Grundlage der kassenarztlichen Versorgung in Hessen dienen konnte Auf seine Initiative geht die Struktur des heutigen landesweiten Notfalldienstes zuruck sowie die Errichtung von Arztehausern in bislang unterversorgten Regionen Hessens 1 Auszeichnungen BearbeitenLowenstein wurde mit dem Bundesverdienstkreuz I Klasse 1980 geehrt dem Grossen Bundesverdienstkreuz 1987 mit der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main 1987 der Friedrich Voges Medaille der Kassenarztlichen Bundesvereinigung 1987 der Paracelsus Medaille der Deutschen Arzteschaft 1999 und der Ehrenplakette in Gold der Landesarztekammer Hessen Das Arztehaus der Kassenarztlichen Vereinigung Hessen in Frankfurt am Main wurde 2001 nach ihm benannt 2 Einzelnachweise Bearbeiten Karsten Vilmar Verleihung der Paracelsus Medaille der deutschen Arzteschaft anlasslich des Deutschen Arztetages 1999 Bundesarztekammer Monja Laschet Arztehaus heisst jetzt Dr Gerhard Lowenstein Haus 1 2 Vorlage Toter Link www laekh de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 406 kB Hessisches Arzteblatt 5 2001Normdaten Person GND 1121450865 lobid OGND AKS VIAF 2958148209329500460007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lowenstein GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und StandespolitikerGEBURTSDATUM 25 Marz 1915GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 9 Februar 2000STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Lowenstein amp oldid 193934907