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Sir Gerard Leslie Makins Clauson 28 April 1891 1 Mai 1973 1 war ein britischer Orientalist besonders turkische und mongolische Sprachen und Diplomat Clauson besuchte das Eton College und publizierte schon als Schuler einen Aufsatz zur Pali Sprache 1906 Sein Vater John Eugene Clauson 1866 1918 war Hochkommissar fur Zypern und Clauson lernte deshalb Turkisch im Selbststudium Er studierte Altphilologie am Corpus Christi College in Oxford und ausserdem Sanskrit Syrisch und Arabisch wofur er jeweils Universitatspreise erhielt Im Ersten Weltkrieg nahm er als Infanterieoffizier an der Schlacht von Gallipoli teil und war im militarischen Geheimdienst stationiert im Irak und Agypten an der Entschlusselung militarischer Codes der Turken und der Achsenmachte beteiligt In den 1920er Jahren war er an der Auswertung der Funde der Expeditionen zur Seidenstrasse von Aurel Stein und anderen beteiligt etwa in der Ubersetzung buddhistischer Texte in tibetischer Schrift Er schrieb ein unveroffentlichtes umfangreiches Worterbuch der Hsi Hsia Sprache Tangut dessen Manuskript in der School of Oriental and African Studies in London ist und veroffentlichte ein Worterbuch der fruhen turkischen Sprache Ab 1919 war er im diplomatischen Dienst und war 1940 bis zum Ruhestand 1951 Assistant Under Secretary of State im Colonial Office Seine Studien konnte er in dieser Zeit nur in seiner Freizeit betreiben 1932 spielte er eine fuhrende Rolle in der Imperial Economic Conference in Ottawa 1947 leitete er eine internationale Weizenkonferenz und 1951 eine Gummi Konferenz Anschliessend ging er in die Privatwirtschaft und widmete sich wissenschaftlicher Arbeit 1960 bis 1969 war er Chairman von Pirelli in Grossbritannien Er galt als fuhrender britischer Turkologe neben E Denison Ross und hatte enge Kontakte zu Forschern in Ungarn Finnland Polen und Russland Er war Prasident der Royal Asiatic Society und erhielt 1973 deren Goldmedaille 1969 erhielt er den Indiana University Prize und war in der Permanent International Altaistic Conference aktiv Fur seine Arbeit im Ersten Weltkrieg erhielt er den OBE und das Croix de Guerre mit Palmen Schriften BearbeitenStudies in Turkic and Mongolic Linguistics Royal Asiatic Society of Great Britain and Ireland 1962 Reprint Routledge 2002 The future of Tangut Hsi Hsia Studies Asia Major New Series Band 11 1964 S 54 77 An Etymological Dictionary of pre thirteenth century Turkish Oxford Clarendon Press 1972Literatur BearbeitenC E Bosworth Brian Porter J D Latham Nachruf in Bulletin British Society for Middle Eastern Studies Band 1 1974 Heft 1 S 39 43 Erste Seite I Galambos Sir Gerard Clauson and his Skeleton Tangut Dictionary Central Asiatic Journal 2015 AbstractEinzelnachweise Bearbeiten Haufig wird auch 1974 als Todesjahr angegeben nach dem Nachruf von Bosworth u a Bulletin British Society for Middle Eastern Studies Band 1 1974 Heft 1 S 39 starb er 1973Normdaten Person GND 13182399X lobid OGND AKS LCCN n87119833 VIAF 49346897 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Clauson GerardALTERNATIVNAMEN Clauson Gerard Leslie MakinsKURZBESCHREIBUNG britischer Orientalist und DiplomatGEBURTSDATUM 28 April 1891STERBEDATUM 1 Mai 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerard Clauson amp oldid 229840792