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Unter Gegentaktstorungen werden in der Elektrotechnik Storspannungen und strome auf den Verbindungsleitungen zwischen elektrischen Baugruppen oder elektrischen Bauelementen verstanden welche sich darauf gegensinnig ausbreiten Im Gegensatz zu den Gleichtaktstorungen uberlagern Gegentaktstorungen die eigentlichen Nutzsignale da sie sich gleichsinnig mit den Nutzsignalen auf den Verbindungsleitungen ausbreiten Die Analyse und Vermeidung von diesen Storungen erfolgt im Rahmen der elektromagnetischen Vertraglichkeit Die Einkopplung von Gegentaktstorungen in Stromkreise kann durch induktive Kopplung zeitlich veranderliche magnetische Flusse oder benachbarte wechselstromfuhrende Leitungen verursacht sein Weitere Ursachen konnen in der galvanischen Kopplung mehrerer unterschiedlicher Stromkreise liegen welche sich durch gemeinsame Leiterabschnitte wie eine gemeinsam genutzte Masseverbindung beeinflussen In speziellen Fallen konnen sich Gleichtaktstorungen in Gegentaktstorungen umwandeln Da sich Gegentaktstorungen gleichsinnig mit den Nutzsignalen ausbreiten bestehen nicht die gleichen Moglichkeiten wie bei der Unterdruckung von Gleichtaktstorungen Primare Abhilfe besteht darin die Ursachen wie unerwunschte magnetische oder galvanische Kopplungen zu vermeiden bzw zu minimieren Zur Reduktion induktiv eingekoppelter Gegentaktstorungen in z B Zweidrahtleitungen ist das Verdrillen der Leitung sehr wirksam Daruber hinaus kann in jenen Fallen in denen die Storungen andere Frequenzbereiche als die Nutzsignale belegen durch den Einsatz entsprechender Filter eine Verbesserung erzielt werden Spezielle Beispiele sind Netzfilter welche meist sowohl Filterelemente gegen hoherfrequente Gegentaktstorungen als auch gegen Gleichtaktstorungen umfassen Siehe auch Gegentaktsignal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gegentaktstorung amp oldid 175820625