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Das Gaswerk Moosach war das letzte Gaswerk der Stadtwerke Munchen Es befand sich bis 1967 an der Dachauer Strasse 148 im Munchner Stadtteil Moosach Das Areal umfasste den Bereich zwischen Dachauer Strasse Borstei Hanauer Strasse Georg Brauchle Ring und Landshuter Allee WasserturmEhemalige Portal und Einfriedungsreste zum Gaswerk MunchenHeutige Zentrale der SWM am Standort des ehemaligen GaswerksKunst am Bau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Nachwirken 3 Sonstiges 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMit dem Bau wurde 1906 begonnen nachdem die fruheren Gaswerke an der Thalkirchner Strasse und Am Kirchstein mit dem wachsenden Gasbedarf Munchens nicht mehr Schritt halten konnten Im Gaswerk Moosach wurde von der Inbetriebnahme am 23 April 1909 bis zum 20 Marz 1967 durch Vergasung von Steinkohle Stadtgas erzeugt Ein letzter fast 100 Meter hoher Gaskessel entstand 1958 am heutigen Georg Brauchle Ring 1 Um das Gaswerk attraktiver zu machen gab es auf dem Gaswerksgelande zahlreiche Angebote wie ein Schwimmbad eine Kantine mit Kegelbahn Werkswohnungen und einen Sportplatz Nach und nach entstand somit zusammen mit den eigentlichen Einrichtungen des Gaswerks wie Kohlehalden Ofenblocken Gasbehaltern Teerbehaltern Kohlesilos Wasserturm Werkstatten und Labors Guterbahnhof und Lokschuppen eine Stadt in der Stadt Seit 1960 wurde dem Stadtgas Erdgas beigemischt damals wurde das Erdgas noch aus Vorkommen im oberbayerischen Isen gefordert Da Erdgas im Vergleich mit Stadtgas einen hoheren Heizwert besitzt musste bis zur Umstellung der Gasverbraucher das Erdgas durch Spaltanlagen entsprechend umgewandelt werden Am 10 November 1975 war die Gasversorgung der Stadt Munchen vollstandig auf das ergiebigere Roherdgas umgestellt das Gaswerk wurde endgultig ausser Betrieb genommen Nachwirken BearbeitenErhalten ist heute noch der nun denkmalgeschutzte Wasserturm sowie die ehemaligen Werkswohnungen und Betriebsgebaude an der Emmy Noether Strasse Auf dem Gelande des Gaswerks befand sich auch ein 110 Meter langer Flugel der verloren geglaubten Schrannenhalle Das eiserne Gerust der Schrannenhalle war nach deren Brand im Jahre 1932 auf dem Gaswerksgelande aufgebaut mit Brettern verkleidet und als Lagerhalle verwendet worden Erst im Jahr 1978 erkannte der Architekt und Stadthistoriker Volker Hutsch dass es sich bei dem Gerust um die erhaltenen Reste der Schrannenhalle handelte In der Folgezeit wurde sie restauriert und auf dem ursprunglichen Platz an der Blumenstrasse wieder aufgestellt Auf dem Gelande des Gaswerks befindet sich heute die Zentrale der Stadtwerke Munchen Der Mittelbau der Stadtwerkszentrale erinnert in seiner Ausgestaltung an die fruheren Gaskessel so dass zumindest ein Eindruck des alten Gaswerks erhalten bleibt 2 Eine moderne Lichtskulptur aus 400 Verkehrsampeln Traffic Light Flower von Johannes Brunner und Raimund Ritz sorgt fur kunstlerische Belebung Sonstiges BearbeitenIn dem Spielfilm Charlie und die Schokoladenfabrik engl Originaltitel Willy Wonka amp the Chocolate Factory aus dem Jahr 1971 vor 50 Jahren diente das Gaswerk Moosach als Aussenkulisse fur die Schokoladenfabrik Einzelnachweise Bearbeiten https www kulturreferat de flash kgp10 KGP10 booklet 3aufl pdf https schlotforum wordpress com 2012 08 17 de m munchen gaswerk moosach borstei flugplatz oberwiesenfeld um 1933 48 172878 11 533353 513 Koordinaten 48 10 22 N 11 32 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gaswerk Moosach amp oldid 232096527