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Das GEE engl Abkurzung fur grid Gitternetz oder AMES Type 7000 Air Ministry Experimental Station war ein britisches Funknavigationssystem wahrend des Zweiten Weltkriegs Nach dem gleichen Prinzip wurde auch das US amerikanische LORAN System entwickelt GEE EmpfangerGEE Sender mit einer GEE Karte vom RuhrgebietMobiler Sender in Roermond Holland Inhaltsverzeichnis 1 Technische Details 2 Einsatzgeschichte 3 Sendestationen 3 1 Eastern chain 3 2 Northern chain 4 Quellen 5 Weblinks englisch Technische Details BearbeitenGEE Sendeanlagen sendeten zeitlich genau abgestimmte Impulse Die Navigatoren der Flugzeuge die das GEE System verwendeten wie z B die schweren Bomber der RAF beobachteten auf einem Oszilloskop den Zeitpunkt des Signalempfangs Wenn die Impulse die von zwei unterschiedlichen Stationen aus gesendet wurden gleichzeitig eintrafen bedeutete dies dass das Flugzeug von beiden Station gleich weit entfernt war Der Navigator konnte daraufhin auf einer Karte eine Linie ziehen welche die moglichen Positionen innerhalb der entsprechenden Distanz zu den Sendern darstellte Trafen die Signale zu unterschiedlichen Zeitpunkten ein bedeutete dies dass das Flugzeug von beiden Sendern unterschiedlich weit entfernt war Der gemessene zeitliche Unterschied ergab auf der Karte eine Kurve auf der die Position des Flugzeuges liegen musste Durch ein weiteres Signal von einer dritten Station entstand eine weitere Kurve anhand derer die Position des Flugzeuges am Kreuzungspunkt der beiden Kurven bestimmt werden konnte Die ersten Anlagen arbeiteten im 20 30 MHz Band Nachdem dieser Frequenzbereich durch Storsender von den Deutschen gestort wurde wurden zusatzlich Frequenzen im 40 50 50 70 and 70 90 MHz Bereich genutzt Dabei konnte der Oszillator der Anlage je nach Situation vom Bordfunker ausgetauscht werden Austauschbare Oszillatoren wurde beim Gee Mk II Empfanger erstmals eingefuhrt Einsatzgeschichte BearbeitenDas GEE wurde im Marz 1942 in Betrieb genommen und bot auf kurzere Entfernungen eine Genauigkeit von 150 m die auf Langstrecken uber Deutschland auf 1 Meile 1 6 km abnahm Am Ende der Reichweite die bei ca 650 km lag betrug die Genauigkeit nur noch etwa 2 Meilen 3 2 km Anders als beim deutschen X Verfahren bei dem die Bomber entlang eines Leitstrahles flogen waren die GEE Signale nicht gerichtet Dadurch wurde die Flugrichtung auch beim Entdecken der Radarstationen nicht verraten Da es sich im Gegensatz zum H2S um ein passives System handelte wurden auch keine Signale zuruckgeleitet welche die Position der Bomber hatten verraten konnen Das System war jedoch anfallig fur Storsignale die 5 Monate nach Einfuhrung des Systems zu einem standigen Problem wurden Die Storsignale wirkten allerdings nur uber Kontinentaleuropa damit konnten die Flugzeuge zumindest bei ihren Basen weiterhin das GEE System ungestort nutzen Sendestationen Bearbeiten Eastern chain Bearbeiten Die Eastern chain ostliche Kette arbeitete ab dem 22 Juni 1941 Der Hauptsender lag in Daventry weitere Stationen gab es in Ventnor Isle of Wight und Stenigot District East Lindsey Northern chain Bearbeiten Die Northern chain nordliche Kette arbeitet ab Ende 1942 bis Marz 1946 Die Hauptsender und Kontrollstationen lagen bei Burifa Hill in Dunnet Head und in Caithness Schottland Nebenstationen waren unter anderem Scousburgh auf den Shetlandinseln Windyhead Hill bei Fraserburgh Sango Cape WrathQuellen BearbeitenAlfred Price Instruments of Darkness The History of Electronic Warfare Peninsula Los Altos 1977 pp 98 104 R V Jones The Wizard War British Scientific Intelligence 1939 1945 Coward McCann and Geoghegan New York 1978 pp 217 222 Brian Johnson The Secret War BBC London Methuen New York 1978 pp 84 89Weblinks englisch BearbeitenGreg Goebel Radio Navigation Systems British navigation systems GEE 1 September 2022 abgerufen am 1 Februar 2023 englisch Imperial War Museum page Informationen uber restaurierte GEE Empfanger Radarpages co uk page Informationen uber die Technik des Systems GEE WWII Hyperbolic Navigation System auf YouTube abgerufen am 15 Dezember 2019 Bericht des Zeitzeugen John W Howland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title GEE Navigation amp oldid 237675562