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Gunther Schutz 1 Mai 1940 in Bad Schwalbach 28 Mai 2020 1 war ein deutscher Molekularbiologe Schutz studierte Medizin an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main der Universitat Bern und der Universitat Giessen und wurde 1967 am Institut fur Physiologische Chemie der Universitat Marburg promoviert Als Post Doktorand war er nach einer Zeit als Medizinischer Assistent an der FU Berlin ab 1969 an der Columbia University Institute of Cancer Research Ab 1975 war er als Leiter einer Arbeitsgruppe am Max Planck Institut fur Molekulare Genetik in Berlin und ab 1980 Leiter der Abteilung Molekularbiologie der Zelle I am Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ in Heidelberg Ausserdem war er Professor fur Molekularbiologie an der Universitat Heidelberg Auch nach seiner Pensionierung leitete er seit 2008 als Helmholtz Professor eine Arbeitsgruppe am DKFZ er ubernahm eine der gerade neu ins Leben gerufenen Helmholtz Seniorprofessuren die er bis Ende 2015 innehatte Steroidhormone bestimmte Vitamine und einige andere Signalmolekule wirken uber eine Bindung an spezifische Kernrezeptoren im Innern von Zellen auf Gene deren Expression sie aktivieren oder reprimieren Schutz untersuchte den Mechanismus dieser Gensteuerung durch die spezifische DNA Bindung von Kernrezeptoren indem er Methoden entwickelte zugehorige Gene fur diese Rezeptoren gezielt in bestimmten Zellen im Mausmodell auszuschalten Gene Targeting 2 Speziell befasste er sich mit seiner Gruppe mit Corticosteroiden Glucocorticoide Mineralcorticoide und Ostrogenen Er konnte damit unter anderem deren Rolle bei der Embryonalentwicklung Differenzierung von Zellen der Entwicklung des Nervensystems und deren Einfluss auf verschiedene Gehirnfunktionen untersuchen Er untersuchte damit auch die molekulare Basis von Lernen und Erinnern und Drogenabhangigkeit 3 und in jungster Zeit Signalwege die bei der Entstehung von Gehirntumoren wichtig sind 1988 erhielt er den Gottfried Wilhelm Leibniz Preis Er erhielt die europaische Medaille der Society of Endocrinology 1997 und den Max Planck Forschungspreis fur Internationale Kooperation 1998 Er war Mitglied der Leopoldina seit 2000 4 der Academia Europaea 1991 5 und der American Association for Cancer Research Weblinks BearbeitenZum 70 Geburtstag beim DKFZ Nachruf beim DKFZ Portrat bei Bio Pro Memento vom 10 April 2016 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Zum Tod von Gunther Schutz Abgerufen am 3 Juni 2020 Ausschalten ganzer Gene wie bei Knockout Mausen ist hier von begrenztem Wert da diese Mause im Allgemeinen nicht uberlebensfahig sind Rolle des Glutamat Rezeptors in Dopamin spezifischen Neuronen bei der Kontrolle synaptischer Plastizitat verbunden mit Kokain Konsum Mitgliedseintrag von Prof Dr Gunther Schutz bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 22 Juli 2016 Eintrag auf der Internetseite der Academia EuropaeaNormdaten Person GND 1027583679 lobid OGND AKS LCCN n95803495 VIAF 46020082 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schutz GuntherKURZBESCHREIBUNG deutscher MolekularbiologeGEBURTSDATUM 1 Mai 1940GEBURTSORT Bad SchwalbachSTERBEDATUM 28 Mai 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Schutz Biologe amp oldid 239314026