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Die Frithjof war ein deutsches Fischereischutzschiff Eigner und Betreiber war das Bundesamt fur Ernahrung und Forstwirtschaft die heutige Bundesanstalt fur Landwirtschaft und Ernahrung Frithjof Die Emsstrom in Leer Die Emsstrom in LeerSchiffsdatenFlagge Deutschland DeutschlandSchiffstyp FischereischutzschiffRufzeichen DFQOHeimathafen CuxhavenEigner Bundesamt fur Ernahrung und ForstwirtschaftBauwerft Schlichting Werft TravemundeVerbleib Von 1998 bis Ende 2012 als Ausbildungsschiff in Leer betrieben Am 14 Januar 2013 bei Hope s Nose Torbay gesunken Schiffsmasse und BesatzungLange 76 76 m Lua Breite 11 79 mTiefgang max 5 14 mVerdrangung 2310 tVermessung 1 716 BRT Besatzung 35MaschinenanlageMaschine Dieselelektrischer AntriebMaschinen leistung 2 800 PS 2 059 kW Hochst geschwindigkeit 15 kn 28 km h SonstigesRegistrier nummern IMO 6922705 Inhaltsverzeichnis 1 Bau und technische Daten 2 Fischereischutzdienst 3 Ausbildungsschiff Emsstrom 4 Verbleib 5 Literatur 6 EinzelnachweiseBau und technische Daten BearbeitenDas Schiff wurde im Jahr 1968 auf der Schlichting Werft in Travemunde gebaut auf der auch 1973 das Fischereiforschungsschiff Walther Herwig gebaut wurde Das Schiff ist 76 76 m lang und 11 79 m breit Es hatte als Fischereischutzschiff 5 14 m Tiefgang war mit 1 716 BRT vermessen und verdrangte 2 310 Tonnen Der dieselelektrische Antrieb mit 2 800 PS erlaubte eine Spitzengeschwindigkeit von 15 Knoten Mit seinem Brennstoffvorrat von 550 Tonnen konnte das Schiff 13 000 Seemeilen zurucklegen Die Besatzung bestand aus 35 Mann Fischereischutzdienst BearbeitenDas Schiff wurde am 6 September 1968 ausgeliefert und mit Heimathafen Cuxhaven in Dienst gestellt Bis 1997 diente es zur Uberwachung und Kontrolle der Fischerei Es war dabei nicht nur in der Ausschliesslichen Wirtschaftszone Deutschlands in der Nordsee sowie im Rahmen internationaler Abkommen auch ausserhalb der deutschen Seegewasser der Nordsee sowie im Nordatlantik eingesetzt Hauptverwendungszweck war die Uberwachung der Einhaltung von Fangverboten sowie die Kontrolle der Mindestmaschenoffnungen der Netze des Netzzubehors sowie der Mindestgrossen der gefangenen Fische Ebenso befanden sich eine meteorologische Station Deutscher Wetterdienst an Bord sowie ein Hospital Hafen und Flughafenarztlicher Dienst Hamburg die die verschiedenen Fangplatze fachdienstlich mitversorgten Ausbildungsschiff Emsstrom BearbeitenDie Frithjof wurde 1997 ausser Dienst gestellt und bald darauf verkauft Neuer Eigner wurde die Anfang 1998 von einer Gruppe deutscher Reedereien gegrundete Gemeinnutzige Gesellschaft Trainingszentrum MS Emsstrom mbH die das Schiff in Emsstrom umbenannte und in Leer als Ausbildungsschiff betrieb Der Schwerpunkt lag in der systematischen Ausbildung von philippinischen Seeleuten fur die Laufbahnen als nautische und technische Schiffsoffiziere drei Jahre der Schulung zum Schiffskoch drei Monate und der Sicherheitsausbildung nach STCW 95 1 Das Ausbildungsangebot der gGmbH auf dem Schiff wurde zeitweise von bis zu neunzig Reedereien aus dem In und Ausland genutzt 2 Durch die Schifffahrtskrise waren zahlreiche Kunden gezwungen die Aus und Weiterbildung zu kurzen oder ganz einzustellen was wiederum zu Schwierigkeiten der Betreibergesellschaft fuhrte Diese beschloss daher den Betrieb Ende 2012 einzustellen und sich aufzulosen 2 3 Verbleib BearbeitenDie fahruntuchtige Emsstrom wurde an die World Towage amp Salvage Corp in Panama verkauft und am 9 Januar 2013 zunachst nach Emden geschleppt Dort wurde sie am 10 Januar vom Hochseeschlepper Christos XXII auf den Haken genommen 4 Am 14 Januar sank die Emsstrom die in die Turkei geschleppt werden sollte nach Kollision mit der Christos XXII in der Lyme Bay vor Hope s Nose Torbay Wahrend der Fahrt durch den Armelkanal hatte die unbemannte Emsstrom eine Schlagseite entwickelt Der Schlepper ankerte in der Lyme Bay um die Ursache dafur zu untersuchen Kurz darauf wurde die Emsstrom durch den Gezeitenstrom auf den Schlepper getrieben 5 6 Das Wrack der Emsstrom liegt nun in 27 m Wassertiefe und kann betaucht werden 7 Literatur BearbeitenEric Wertheim Naval Institute Guide to Combat Fleets of the World 15th Edition United States Naval Institute 2007 ISBN 978 1 59114 955 2 S 262 Einzelnachweise Bearbeiten Die historische Bedeutung der Schiffahrt in der Ems Dollart Region Memento vom 25 Februar 2013 imInternet Archive PDF 1 7 MB Deutsche Traditions Motorboot Vereinigung e V DTMV Abgerufen am 24 August 2012 a b Hafen Leer verliert Wahrzeichen THB Deutsche Schifffahrts Zeitung 10 Januar 2013 Petra Herterich Das Ende einer Ara im Leeraner Hafen General Anzeiger 28 August 2012 Abgerufen am 31 August 2012 Trauriger Abschied Schulschiff Emsstrom verlasst Ostfriesland mit Schlagseite Neue Zeitung zum Mitmachen 11 Januar 2013 abgerufen am 13 Januar 2013 Pictured Moment damaged tug boat sinks off English Riviera after smashing into second vessel sparking pollution fears Daily Mail 14 Januar 2013 Untersuchungsbericht der britischen Seeunfalluntersuchungsbehorde MAIB PDF 0 5 MB Marine Accident Investigation Branch MV Emsstrom Wreck Dive Lyme Bay Teign Diving Centre abgerufen am 22 April 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frithjof Schiff 1968 amp oldid 232112665