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Der stadtische Friedhof Lubbecke ist der zentralstadtische uberkonfessionelle und grosste Friedhof der ostwestfalischen Stadt Lubbecke und liegt im sudostlichen Bereich der Lubbecker Kernstadt auf dem Gebiet des Matthausbezirkes der evangelischen Kirchengemeinde Lubbecke Er ist rund acht Hektar gross 1 und liegt zwischen 80 und 120 Meter uber NN in Hanglage am Nordhang des Wiehengebirges Zahlreiche seiner Graber stehen unter Denkmalschutz so zum Beispiel die Familiengrabstatte Erbbegrabnis der Familie Barre und zahlreiche andere Graber oder Grabsteine Seit dem 11 Juli 1990 ist auch der Friedhof selbst denkmalgeschutzt und fuhrt die Denkmalnummer 70 Der Friedhof liegt im Unterschied zu den anderen Friedhofen der anderen Kirchorte der Stadt Lubbecke weiter von einer Kirche des Kirchspiels entfernt Die St Andreas Kirche liegt rund 600 Meter im Westen im Bereich der Altstadt Daher verfugt der Friedhof uber eine eigene Friedhofskapelle die die Ausmasse einer kleineren Kirche hat und rund 200 Trauernden Platz bietet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage 3 Friedhofskapelle 4 Ansassige Unternehmen 5 Weitere Friedhofe 6 Siehe auch 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste Erwahnung eines Friedhofs in Lubbecke unmittelbar an der St Andreas Kirche geht auf das Jahr 1305 zuruck Anderungen des Preussischen Landrechts im Jahre 1799 liessen Beisetzungen innerhalb des Stadtkerns nicht mehr zu Zudem war die noch verfugbare Flache an der St Andreas Kirche nicht mehr ausreichend fur die Anlage weiterer Graber Mit dem Anwachsen der Bevolkerung im Jahre 1800 etwa 2 000 Einwohner Ende der 1830er Jahre uber 2 500 ergab sich der Bedarf eines neuen Friedhofs Nach langen Planungen wurde am 7 Juli 1839 der neue Lubbecker Friedhof mit einem Oberbauerschafter Anteil eingeweiht Oberbauerschaft gehorte bis Ende 1969 kirchenrechtlich zum Kirchspiel Lubbecke Er lag relativ weit ausserhalb der zentralstadtischen Bebauung 2 Im Zuge einer Erweiterung der Anlage wurde auch ein judischer Friedhofsteil angegliedert Ursprunglich besass die judische Gemeinde einen Friedhofsplatz in der Feldmark in der Nahe der Rahdener Strasse der wiederholt dem jeweiligen Bevolkerungsstand angepasst und erweitert werden musste Der letzte Zukauf zwischen den beiden Weltkriegen erfolgte im Jahre 1926 Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es wiederholt zu Zukaufen Der letzte nach Westen bis zur Berliner Strasse ausgeweitete Friedhofsteil wurde am 18 November 1998 eingeweiht Seit 1950 kann die stadtische Friedhofskapelle genutzt werden Sie steht wie auch der Friedhof selbst allen Konfessionen und Weltanschauungen gleichermassen zur Verfugung Insbesondere nach 1945 wuchs die Wohnbauflache Lubbeckes deutlich insbesondere nach Norden und Osten so dass heute Lubbecke und der Stadtteil Gehlenbeck zusammengewachsen sind und der Friedhof Lubbecke deutlich innerhalb der stadtischen Bebauung liegt es grenzen kaum noch unbebaute Freiflachen an den Friedhof was eine weitere Vergrosserungsmoglichkeit einschrankt Als Schmuckstuck des Friedhofs gilt die die im Jahr 1896 gestaltete Lindenallee die sich heute als Brunnengalerie mit ihren alten Baumen in der Mitte von Nord nach Sud erstreckt Auf ihr liegen zwei grosse in Stein gefasste Becken aus der Friedhofsbesucher mit eisernen Giesskannen Wasser schopfen konnen Lage BearbeitenDer Friedhof grenzt im Norden auf rund 150 Meter an die Gehlenbecker Strasse An ihrem Westende im Bereich der Gartnerei befindet sich ein kleiner Besucherparkplatz Im Nordwesten grenzt er nach der letzten Erweiterung auf rund 50 Meter unmittelbar an die Berliner Strasse die Bundesstrasse 239 im Westen an Baugrundstucke der Strasse Tilkenbreite und an stadtische Freiflachen ostlich des Wittekind Gymnasiums im Suden seit der vorletzten Erweiterung in den 1980er Jahren auf rund 150 Meter an Baugrundstucke der Oberen Tilkenbreite und im Osten auf rund 440 Meter an die Strasse Am Friedhof Der Friedhof ist umfriedet Eingange liegen im Norden an der Gehlenbecker Strasse im Osten an Am Friedhof und im Sudwesten von einem Fussweg der im Zuge der Freiflache beim Gymnasium verlauft Friedhofskapelle BearbeitenDer Bau einer Friedhofskapelle war bereits Ende der 1930er Jahre geplant konnte jedoch kriegsbedingt nicht realisiert werden Nach Kriegsende wurde der Plan nach dem Entwurf des Lubbecker Architekten Bunemann wieder aufgegriffen und seit dem 28 Januar 1950 steht die Kapelle zur Verfugung Ansassige Unternehmen BearbeitenUnmittelbar am Friedhof haben sich seit Generationen mit der Gartnerei Schwarze eine Friedhofsgartnerei mit dem Steinmetz Schutz ein Steinmetz fur Grabsteine und mit dem Unternehmen Grothe ein Bestatter in raumlichem Bezug angesiedelt Weitere Friedhofe BearbeitenAuf dem Gebiet der Stadt Lubbecke liegen seit der Gebietsreform weitere Friedhofe in den Ortschaften Blasheim Alswede Gehlenbeck und Nettelstedt Genannte Dorfer sind die Kirchorte der entsprechenden Kirchengemeinden deren Gebiet bis auf eine komplett auf dem Gebiet der Stadt Lubbecke liegen Lediglich die Kirchgemeinde Alswede liegt nur zum Teil auf Lubbecker Territorium und umfasst auch Gebiete nordlich des Mittellandkanals Daneben gibt es auf dem Gebiet der Stadt noch einige kleinere Erbbegrabnisse sowie einige Graber aus alter Zeit an der historischen Stelle des Friedhofs Lubbecke neben der Andreaskirche Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in LubbeckeEinzelnachweise Bearbeiten gemessen mitteln TIM Online NRW Stadt Lubbecke Ratgeber fur den Trauerfall52 3044 8 6261 Koordinaten 52 18 15 8 N 8 37 34 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhof Lubbecke amp oldid 232892540