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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das Fraunhofer Institut fur Angewandte Polymerforschung IAP auch in der Kurzbezeichnung Fraunhofer IAP genannt ist eine Einrichtung der Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der angewandten Forschung e V Das Institut hat seinen Sitz in Potsdam im Wissenschaftspark Golm seine Aktivitaten liegen in der angewandten Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Polymerchemie und Physik sowie Biologie wobei Fragen der Material und Technologieentwicklung im Mittelpunkt stehen Fraunhofer Institut furAngewandte Polymerforschung IAPKategorie ForschungseinrichtungTrager Fraunhofer GesellschaftRechtsform des Tragers Eingetragener VereinSitz des Tragers MunchenStandort der Einrichtung Potsdam GolmArt der Forschung Angewandte ForschungFachgebiete Polymerforschung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik Verfahrenstechnik Kunststofftechnik Chemie Physik BiotechnologieGrundfinanzierung Bund 90 Lander 10 Leitung Alexander Boker 1 Mitarbeiter 257 2020 2 Homepage www iap fraunhofer de Inhaltsverzeichnis 1 Forschung und Entwicklung 1 1 Forschungsbereiche 1 1 1 Biopolymere 1 1 2 Funktionale Polymersysteme 1 1 3 Synthese und Polymertechnik 1 1 4 Life Science und Bioprozesse 1 1 5 Fraunhofer Pilotanlagenzentrum PAZ 1 1 6 Polymermaterialien und Composite PYCO 1 1 7 Zentrum fur Angewandte Nanotechnologie CAN 2 Kooperationen 3 Infrastruktur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseForschung und Entwicklung BearbeitenDas Institut ist spezialisiert auf Forschung und Entwicklung von Polymeranwendungen Seit Anfang der 1990er Jahre unterstutzt es Unternehmen und Partner bei der massgeschneiderten Entwicklung und Optimierung von innovativen und nachhaltigen Materialien Prozesshilfsmitteln und Verfahren Neben der umweltschonenden wirtschaftlichen Herstellung und Verarbeitung von Polymeren im Labor und Pilotanlagenmassstab bietet das Institut auch die Charakterisierung von Polymeren an Synthetische Polymere auf Erdolbasis stehen ebenso im Fokus der Arbeiten wie Biopolymere Polymere aus nachwachsenden Rohstoffen und chemisch physikalisch oder biologisch funktionalisierte Polymere Die Anwendungsfelder sind vielfaltig Sie reichen von Biotechnologie Medizin Pharmazie und Kosmetik uber Elektronik und Optik bis hin zu Anwendungen in der Verpackungs Umwelt und Abwassertechnik oder der Luftfahrt Automobil Papier Bau und Lackindustrie Mit dem 2012 eroffneten Anwendungszentrum fur Innovative Polymertechnologien vertieft und erweitert das Fraunhofer IAP seine Kernkompetenzen in der Polymerforschung Hier werden Prozesse zur Herstellung innovativer Materialien sowie neue Technologien vom Labor in den industrienahen Massstab ubertragen Drei Schwerpunkte stehen im Fokus der Arbeiten 1 Hightech Polymere mit besonderen physikalischen Eigenschaften 2 Biokompatible Materialien fur Implantate und weitere medizinische Anwendungen und 3 Entwicklung biotechnologischer Prozesse zur effizienten Nutzung nachwachsender Rohstoffe Seit Mitte 2013 betreibt das Institut das Verarbeitungstechnikum Biopolymere Schwarzheide das klein und mittelstandische kunststoffverarbeitende Unternehmen bei der Einfuhrung biobasierter Kunststoffe in die Produktionsprozesse unterstutzt Die Entwicklung von Polylactiden PLA mit verbesserten Gebrauchseigenschaften bildet einen Schwerpunkt Seit dem 1 Januar 2016 ist die bisherige Fraunhofer Einrichtung Polymermaterialien und Composite PYCO als Forschungsbereich in das Fraunhofer IAP integriert Die Forschungsschwerpunkte und die Marke PYCO werden unter dem neuen Dach weiterentwickelt und ausgebaut An den Standorten Teltow und Wildau werden hochvernetzte Polymere so genannte Thermosets fur Anwendungen in einer Vielzahl von Branchen entwickelt darunter Luftfahrt Schienenfahrzeugbau Automotive Informations und Kommunikationstechnik und Geratetechnik Am 1 Januar 2018 wurde das Centrum fur Angewandte Nanotechnologie CAN GmbH in Hamburg als Forschungsbereich in das Fraunhofer IAP integriert Unter der Leitung des Chemikers Horst Weller werden eine Vielzahl von Materialien in Form von Nanopartikeln und Nanocompositen hergestellt und charakterisiert Forschungsbereiche Bearbeiten Folgende Forschungsbereiche bestehen Biopolymere Bearbeiten Die nachhaltige stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe steht im Zentrum der Biopolymerforschung des Institutes Das betrifft sowohl naturliche von der Natur synthetisierte Polymere wie Cellulose Starke oder Lignin als auch biobasierte Kunststoffe wie Polylactid deren Grundbausteine aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden Fur eine Vielzahl von Einsatzfeldern werden oft gemeinsam mit Industriepartnern solche Biopolymere massgeschneidert und Verfahren zu deren Gewinnung Verarbeitung und Veredelung optimiert oder neu entwickelt vom Labor bis zum Technikumsmassstab Beispiele sind cellulosische Spinnfasern wie Viskose biobasierte Carbonfasern Vliesstoffe Folien und Formkorper aus Polymermischungen mit Lignin oder Starke Verbundmaterialien mit cellulosischer Faserverstarkung Papieradditive auf Starkebasis oder biobasierte Klebstoffe Alle Entwicklungen werden durch eine vielfaltige chemische und physikalische Analytik sowie Materialprufung und Strukturanalyse begleitet Funktionale Polymersysteme Bearbeiten Polymere mit besonderen physikalischen und chemischen Eigenschaften werden in zunehmendem Masse als Funktionsmaterialien fur Hochtechnologie Anwendungen eingesetzt Das Fraunhofer IAP tragt zur Entwicklung solcher Materialien sowie von Technologien und Bauelementen fur deren Anwendung bei Das Spektrum reicht von Sensoren und Aktoren Polymeren mit halbleitenden Eigenschaften uber chromogene phototrope bis hin zu leuchtenden Polymeren die in organischen Leuchtdioden OLEDs und anderen Anwendungen der organischen Elektronik zum Einsatz gebracht werden Die Synthese und Nutzung von Quantum Dots eroffnet dabei neue Moglichkeiten fur technologische Entwicklungen von OLEDs und organischer Photovoltaik aber auch fur die Diagnostik mittels photonischer Methoden Daneben werden Materialien funktionalisierte Oberflachen und deren Herstellungstechnologien bis in den Technikumsmassstab fur den Einsatz in der Medizintechnik und Diagnostik entwickelt Synthese und Polymertechnik Bearbeiten Im Bereich der Synthese und Polymertechnik ist das Institut spezialisiert auf die Synthese neuartiger Polymerstrukturen sowie auf die Entwicklung und Optimierung von Polymerisationsprozessen Ebenso zahlt die Herstellung von Partikeln fur Wirkstoffcontainer durch reaktive und nichtreaktive Verfahren sowie die Charakterisierung von Polymeren zu den Arbeitsschwerpunkten Basierend auf moderner Synthese und Analysetechnik werden verschiedenste Fragestellungen im Auftrag von Industriepartnern bearbeitet Membrantechnologie und Formgedachtnispolymere stellen weitere Forschungsgebiete dar Life Science und Bioprozesse Bearbeiten Im Forschungsbereich Life Science und Bioprozesse werden biotechnologische Verfahren zur Entwicklung von funktionalen Proteinsystemen kolloidalen Strukturen sowie Bio Hybridmaterialien verwendet Schwerpunkte bilden auch die Herstellung bzw Gewinnung monomerer und polymerer biobasierter Bausteine durch Fermentationsverfahren und biokatalytische Umsetzungen Nanotechnologie und Grenzflachenchemie erganzen die klassische Polymerforschung und fordern die Entwicklung neuer Biomaterialien Hydrogele Implantate bioaktiver Oberflachen Sensoren und Wirkstoffsysteme Dabei spielen die Polymer und Konjugatchemie sowie die Molekularbiologie eine entscheidende Rolle Mikrobiologische Untersuchungen sowie Untersuchungen mit Primar und Zell Linien erweitern die Tiefe der FuE Moglichkeiten Fraunhofer Pilotanlagenzentrum PAZ Bearbeiten Das Fraunhofer Pilotanlagenzentrum fur Polymersynthese und verarbeitung PAZ am Standort Schkopau eine gemeinsame Initiative der Fraunhofer Institute IAP und IMWS bearbeitet schwerpunktmassig Fragen der Technologieentwicklung und Massstabsvergrosserung von Polymersynthese und Verarbeitungsprozessen Sowohl die technischen Moglichkeiten im Pilotmassstab als auch die Bundelung der Kompetenzen auf beiden Fachgebieten stellen Alleinstellungsmerkmale des Pilotanlagenzentrums am FuE Markt dar Hier werden neue Produkte und innovative Technologien entlang der gesamten Wertschopfungskette entwickelt vom Monomer uber die Synthese und Verarbeitung von Polymeren bis zum gepruften Bauteil nach Mass Polymermaterialien und Composite PYCO Bearbeiten Der Forschungsbereich Polymermaterialien und Composite PYCO entwickelt und erforscht am Standort Wildau Materialien aus vernetzten Kunststoffen sowie Composite aus mehreren miteinander verbundenen Materialien Dies sind hauptsachlich Faser Kunststoff Verbunde Die Fasern vor allem Kohlenstoff Glas oder Naturfasern werden dabei als technische Textilien in Form von Geweben Gestricken Gewirken Vliesen oder Filzen in einer Matrix aus Harz in speziell auf die spatere Anwendung angepasste Geometrien eingelassen um hervorragende Materialeigenschaften bei vergleichsweise geringer Masse erreichen zu konnen Zentrum fur Angewandte Nanotechnologie CAN Bearbeiten Der Forschungsbereich Zentrum fur Angewandte Nanotechnologie CAN am Standort Hamburg entwickelt anorganische Nanopartikelsysteme Forschungsergebnisse werden in Losungsstrategien fur neue oder verbesserte Produkte uberfuhrt vor allem in den Bereichen funktionale Materialien Displays LED und Beleuchtung Solar und Brennstoffzellen Life Science diagnostische Tools Biomarker und Home und Personal Care Additive fur kosmetische Produkte Wasch und Reinigungsmittel Spezialpolymere als Formulierhilfen Die Hauptexpertise liegt in der Herstellung und Charakterisierung von Materialien in Form von anorganischen Nanopartikeln und Nanocompositen Etablierte Partikelsysteme umfassen fluoreszierende magnetische elektrisch und warmeleitfahige rontgenopake elektrokatalytisch aktive metallische und keramische Nanopartikel Kooperationen BearbeitenDas Institut ist Mitglied im Fraunhofer Verbund Werkstoffe Bauteile MATERIALS Dieser Verbund bundelt die Kompetenzen der 15 materialwissenschaftlich orientierten Institute der Fraunhofer Gesellschaft und des Fraunhofer Instituts fur Techno und Wirtschaftsmathematik ITWM als standigem Gastmitglied Daneben bestehen diverse Kooperationen mit Industriepartnern und Hochschulen im In und Ausland Leitende Wissenschaftler des Institutes sind mit Lehrveranstaltungen u a an folgenden Universitaten aktiv Universitat Potsdam Technische Universitat Berlin Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Brandenburgische Technische Universitat Cottbus Senftenberg Universitat Hamburg Das Institut ist an der Forschungsallianz Kulturerbe beteiligt 3 Infrastruktur BearbeitenEnde 2019 waren 257 Mitarbeiter beschaftigt 2 Der Betriebshaushalt lag im Geschaftsjahr 2019 bei 24 1 Millionen Euro Diese kamen zu etwa 30 Prozent aus der Grundfinanzierung welche zu 90 Prozent aus Bundesmitteln und zu 10 Prozent aus Landesmitteln finanziert wird Rund 46 1 Prozent des Betriebshaushalts waren Ertrage aus der Wirtschaft 2 Die restlichen Mittel kamen aus verschiedenen Quellen vorwiegend offentliche Mittel Institutsleiter des Fraunhofer IAP ist seit 1 Februar 2015 Alexander Boker 1 Er ist zugleich Inhaber des Lehrstuhls fur Polymermaterialien und Polymertechnologie an der Universitat Potsdam 4 Weblinks BearbeitenOffizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten a b Institutsleitung In Uber uns 2020 Fraunhofer Institut fur Angewandte Polymerforschung IAP Auf IAP Fraunhofer de abgerufen am 4 Dezember 2020 a b c Das Institut in Zahlen In Uber uns 2020 Fraunhofer Institut fur Angewandte Polymerforschung IAP Auf IAP Fraunhofer de abgerufen am 4 Dezember 2020 siehe Eintrag des IAP auf der Website der Forschungsallianz Kulturerbe Prof Dr Alexander Boker Curriculum Vitae 2020 Fraunhofer Institut fur Angewandte Polymerforschung IAP Auf IAP Fraunhofer de abgerufen am 4 Dezember 2020 52 413333333333 12 968055555556 Koordinaten 52 24 48 N 12 58 5 O Normdaten Korperschaft GND 6089267 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fraunhofer Institut fur Angewandte Polymerforschung amp oldid 231355060