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Francesco Storace 25 Januar 1959 in Cassino Provinz Frosinone ist ein italienischer Politiker Als Mitglied der Alleanza Nazionale war er von 2000 bis 2005 Regionalprasident von Latium anschliessend bis 2006 italienischer Gesundheitsminister und von 2006 bis 2008 Senator Von 2008 bis 2017 war er Vorsitzender der Partei La Destra danach bis 2018 Vorsitzender des Movimento Nazionale per la Sovranita Francesco Storace 2006 Karriere Bearbeiten nbsp Storace ca 1996Er begann seine Karriere bei der Zeitung Il Secolo d Italia dem Parteiorgan des neofaschistischen Movimento Sociale Italiano aus der spater die rechtskonservative Alleanza Nazionale hervorging Zu dieser Zeit war er ein Unterstutzer von Gianfranco Fini 1994 wurde Storace zum ersten Mal in die Abgeordnetenkammer gewahlt der er nach seiner Wiederwahl 1996 bis 2001 als Vertreter des Wahlkreises Trionfale in Rom angehorte Von 1996 bis 2000 war er Vorsitzender des Parlamentsausschusses fur die Aufsicht uber den offentlichen Rundfunk Rai 1 Innerhalb der Alleanza Nazionale war Storace neben Gianni Alemanno Wortfuhrer der Stromung Cantiera Italia Baustelle Italien bzw spater Destra sociale soziale Rechte die moglichst viel von der vormaligen MSI bewahren wollte am starksten am Bewegungsfaschismus festhielt und am wenigsten zu einer Offnung der Partei bereit war 2 Im April 2000 wurde er als Kandidat des Mitte rechts Bundnisses Casa delle Liberta zum Prasidenten der Region Latium gewahlt Er forderte damals Geschichtsschulbucher einer grundlichen Revision zu unterziehen Dies zielte darauf die Geschichtsschreibung und Erinnerungskultur zu verandern Kritik an der Resistenza zu etablieren und den Faschismus aufzuwerten Storace setzte im Latium die Einsetzung einer entsprechenden Begutachtungskommission durch 3 Nach funf Jahren im Amt verpasste er allerdings die Wiederwahl und unterlag mit 47 4 dem Mitte links Kandidaten Piero Marrazzo Daraufhin wurde er Gesundheitsminister im Kabinett Berlusconi III Im Marz 2006 war er in den sogenannten Laziogate Skandal verwickelt was zu seinem Rucktritt als Minister fuhrte Storace wurde verdachtigt Hacker beauftragt zu haben in die Melderegister Datenbank der Stadt Rom einzudringen und die Computer der Partei Azione Sociale von Alessandra Mussolini auszuspionieren Damit wollte er so der Vorwurf beweisen dass die Partei falsche Unterstutzerunterschriften vorgelegt habe um bei der Regionalwahl in Latium gegen ihn anzutreten Nach einem siebenjahrigen Strafverfahren sprach ihn das Berufungsgericht 2012 von dem Vorwurf vollumfanglich frei 4 Am 10 April 2006 wurde er an der Spitze der Parteiliste der Alleanza Nazionale in den Senat gewahlt dem er bis 2008 angehorte 5 Am 3 Juli 2007 nachdem er wiederholt den Fuhrungsstil von Gianfranco Fini und die schleichende Verschiebung der Partei in Richtung politische Mitte kritisiert hatte verliess er die Alleanza Nazionale Er grundete eine eigene radikal rechte Partei mit dem Namen La Destra LD Die Rechte 6 der sich auch Daniela Santanche anschloss LD ging zur Parlamentswahl 2008 ein Bundnis mit der neofaschistischen Fiamma Tricolore ein scheiterte aber an der Einzugshurde Er kandidierte im selben Jahr auch fur das Burgermeisteramt in Rom erhielt aber nur 3 3 Prozent der Stimmen Zur Regionalwahl in Latium 2010 ging La Destra ein Bundnis mit der Mitte rechts Sammelpartei Il Popolo della Liberta PdL ein in der Alleanza Nazionale und Forza Italia mittlerweile aufgegangen waren Storace unterstutzte die Spitzenkandidatur von Renata Polverini und wurde selbst in den Regionalrat gewahlt Von 2012 bis 2018 war Storace Herausgeber der Onlinezeitung Il Giornale d Italia Im Februar 2013 kandidierte er erneut fur ein Bundnis seiner Partei mit der PdL und weiteren rechten Kleinparteien um das Amt des Regionalprasidenten von Latium verlor aber mit 29 3 Prozent gegen den Mitte links Kandidaten Nicola Zingaretti Er erhielt jedoch erneut einen Sitz im Regionalrat Zur Kommunalwahl in Rom 2016 trat Storace mit einer eigenen Liste an die die Burgermeisterkandidatur von Alfio Marchini unterstutzte kam aber nur auf 0 6 Prozent Storace fusionierte seine Partei La Destra 2017 mit der Azione Nazionale von Gianni Alemanno Es entstand das Movimento Nazionale per la Sovranita Nationale Bewegung fur die Souveranitat dessen presidente Storace bis 2018 war Im November 2018 trat er der Partei Fratelli d Italia bei Im Januar 2019 ubernahm er den Herausgeberposten von Il Secolo d Italia das mittlerweile nur noch online erscheint Einzelnachweise Bearbeiten Francesco Storace Camera dei deputati Portale Storico Markus K Grimm Die problematische Neuerfindung der italienischen Rechten Die Alleanza Nazionale und ihr Weg in die Mitte Springer VS Wiesbaden 2016 S 97 Markus K Grimm Die problematische Neuerfindung der italienischen Rechten Die Alleanza Nazionale und ihr Weg in die Mitte Springer VS Wiesbaden 2016 S 151 Laziogate Storace assolto in appello Un calvario mi dimisi anche da ministro In La Repubblica 29 Oktober 2012 Francesco STORACE XV Legislatura Scheda di attivita Senato della Repubblica Markus K Grimm Die problematische Neuerfindung der italienischen Rechten Die Alleanza Nazionale und ihr Weg in die Mitte Springer VS Wiesbaden 2016 S 271 Kabinett Berlusconi III 23 April 2005 bis 17 Mai 2006 Silvio Berlusconi FI Gianfranco Fini AN Giuseppe Pisanu FI Roberto Castelli LN Antonio Martino FI Domenico Siniscalco bis 22 September 2005 Giulio Tremonti FI ab 22 September 2005 bis 8 Mai 2006 Claudio Scajola FI Pietro Lunardi FI Gianni Alemanno AN Altero Matteoli AN Roberto Maroni LN Letizia Moratti FI Rocco Buttiglione UdC Francesco Storace AN bis 10 Marz 2006 Mario Landolfi AN Normdaten Person GND 136323561 lobid OGND AKS LCCN n2009028526 VIAF 90347136 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Storace FrancescoKURZBESCHREIBUNG italienischer Politiker Prasident der Region Latium Gesundheitsminister SenatorGEBURTSDATUM 25 Januar 1959GEBURTSORT Cassino Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francesco Storace amp oldid 232711289