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Frances Ellen Watkins Harper 24 September 1825 in Baltimore 22 Februar 1911 in Philadelphia war eine Autorin fur Lyrik und Prosa die sich fur die Abschaffung der Sklaverei einsetzte Frances HarperFrances Harper veroffentlichte ihren ersten Gedichtband im Alter von 20 Jahren Ihr erster in Buchform gedruckter Roman Iola Leroy erschien als sie 67 Jahre alt war Der Gedichtband Poems on Miscellaneous Subjects wurde ihr grosster kommerzieller Erfolg Ihre Kurzgeschichte Two Offers wurde 1895 im Anglo African Magazine abgedruckt 1872 erschienen die lyrischen Sketches of Southern Life Sie beschreibt darin eine Reise durch die amerikanischen Sudstaaten bei der sie gerade aus der Sklaverei befreite Schwarze trifft Die Gedichte erzahlen von den harten Bedingungen unter denen viele von ihnen leben mussten 1850 unterrichtete sie am Union Seminary Nahen Sie war die erste Frau in dieser Position 1851 half sie gemeinsam mit William Still dem Vorsitzenden der Pennsylvania Abolition Society geflohene Sklaven durch die Underground Railroad nach Kanada zu schmuggeln Ihre politische Karriere begann mit dem Beitritt in die American Anti Slavery Society 1853 Seit diesem Zeitpunkt trat sie auch als offentliche Rednerin auf Nach dem Amerikanischen Burgerkrieg setzte sie sich fur Frauenrechte und insbesondere die Rechte afroamerikanischer Frauen ein aber auch fur andere soziale Fragen Sie hatte diverse Amter in mehreren bundesweiten Organisationen inne die den sozialen Fortschritt vorantrieben So wurde Frances Harper 1873 Leiterin der Abteilung fur Farbige der Philadelphia and Pennsylvania Women s Christian Temperance Union 1894 war sie an der Grundung der National Association of Colored Women beteiligt und anschliessend als Vizeprasidentin tatig Because of her many magazine articles she was called the mother of African American journalism At the same time she also wrote for periodicals with a mainly white circulation dt Aufgrund ihrer zahlreichen Zeitschriftenartikel wurde sie die Mutter des afroamerikanischen Journalismus genannt Dabei schrieb sie gleichzeitig fur Magazine die sich weitgehend an eine weisse Leserschaft richteten 1 Harper starb am 22 Februar 1911 neun Jahre bevor das Wahlrecht fur Frauen in den Vereinigten Staaten eingefuhrt wurde Ihre Aussegnung fand in der Unitarian Church in der Chestnut Street in Philadelphia statt Sie wurde auf dem Eden Cemetery neben ihrer zwei Jahre zuvor verstorbenen Tochter begraben Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Kindheit und Ausbildung 1 2 Schriftstellerische Tatigkeit 1 3 Lehre und offentliche Auftritte 1 4 Heirat und Familie 1 5 Gesellschaftspolitisches Engagement 2 Werke 3 Rezeption und Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenKindheit und Ausbildung Bearbeiten Frances Ellen Watkins wurde als Kind freier Schwarzer in Baltimore geboren Ihre Mutter starb 1828 als Frances Watkins drei Jahre alt war Sie wurde damit zur Waisen und wuchs bei einer Tante und einem Onkel mutterlicherseits auf Ihr Onkel der Pfarrer William Watkins war ein Menschenrechtsaktivist Sie wurde an seiner Schule fur schwarze Jugendliche unterrichtet Watkins hatte grossen Einfluss auf ihr Leben und ihre Arbeit 2 3 Mit 14 Jahren begann Frances Harper als Naherin zu arbeiten Schriftstellerische Tatigkeit Bearbeiten Der erste Gedichtband von Frances Harper Forest Leaves wurde 1845 veroffentlicht er ist heute vergriffen Ihr zweites Buch Poems on Miscellaneous Subjects erschien 1854 Es war so erfolgreich dass es in den Folgejahren mehrere Neuauflagen erfuhr Generell schrieb Frances Harper ihre Gedichte mit konventionellen Reimen und meist vierzeiligen Strophen Die Bildwelten stammten haufig aus der Bibel und der Rhythmus war einfach und von einer Tradition der mundlichen Uberlieferung gepragt 4 1859 wurde erstmals ein Prosastuck die Erzahlung The Two Offers im Anglo African Magazine veroffentlicht In der Folge veroffentlichte sie weiter Gedichte und Erzahlungen Zwischen 1868 und 1888 wurden drei Romane von ihr als Fortsetzungsromane in einer christlichen Zeitschrift abgedruckt Ihr bekanntester Roman der 1892 auch in Buchform veroffentlicht wurde war Iola Leroy or Shadows Uplifted Iola Leroy galt als erster Roman einer Afroamerikanerin bis 1982 der bereits 1859 veroffentlichte Roman Our Nig von Harriet E Wilson wiederentdeckt wurde In ihren Texten bewegt sie sich innerhalb der literarischen Konventionen ihrer Zeit Sie nimmt sich dennoch wichtiger sozialer Fragen kritisch an wie der Bildung von Frauen der Abschaffung der Sklaverei dem Phanomen des Passing der Frage gemischter Ehen der Abstinenzbewegung auch schreibt sie uber gesellschaftliche Verantwortungsubernahme Lehre und offentliche Auftritte Bearbeiten 1850 zog Frances Harper Watkins nach Ohio wo sie als erste Frau einer Lehrtatigkeit am Union Seminary nachging Diese Schule in Wilberforce wurde von Rev John Mifflin Brown geleitet der spater Bischof der AME Church wurde 5 1853 trat Frances Harper Watkins der American Anti Slavery Society bei und ging in deren Auftrag auf Vortragsreisen 1854 hielt Watkins ihre erste Rede gegen die Sklaverei mit dem Titel Education and the Elevation of Colored Race Der Erfolg dieser Rede war Ausloser fur eine zweijahrige Vortragsreise in Maine im Auftrag der Anti Slavery Society Insgesamt reiste sie von 1856 bis 1860 mit ihren Vortragen durch den Osten und den mittleren Westen der Vereinigten Staaten Heirat und Familie Bearbeiten Am 22 November 1860 heiratete Francis Watkins Fenton Harper in Cincinnati Sie war damals 35 Jahre alt Fenton Harper war zu diesem Zeitpunkt Witwer und Vater von drei Kindern Er stammte aus dem Loudon County Virginia 6 Aus der Ehe ging eine Tochter hervor Mary Frances 1862 1908 die als Lehrerin arbeitete Frances Harper gab die Vortragsreisen vorubergehend zugunsten der Familie auf Nach dem Tod ihres Ehemannes nahm sie diese Tatigkeit am 23 Mai 1864 7 wieder auf Gesellschaftspolitisches Engagement Bearbeiten Frances Watkins Harper trat engagiert fur die Abschaffung der Sklaverei ein sie setzte sich fur die Prohibition und die Frauenrechte ein Alle diese Anliegen galten vor und nach dem American Civil War als wichtig fur die Fortschrittsbewegung in den USA Nachdem sich Harper und ihre Tochter 1870 in Philadelphia niederliessen trat sie der ortlichen unitarischen Gemeinde bei Die Unitarier hatte sie bereits vor dem Krieg kennengelernt So war ihr Freund Peter H Clark als bekannter Abolitionist in Ohio 1868 den Unitariern beigetreten Oft gab sie Lesungen bei den Kirchentreffen insbesondere las sie das ausserst beliebte Gedicht Bury Me in a Free Land Zugleich arbeitete sie mit anderen Kirchengemeinden der schwarzen Community zusammen und unterrichtete in einer Sonntagsschule der ortlichen methodistischen Gemeinde Mother Bethel African Methodist Episcopal Harpers eigene Christologie war unitarisch antitrinitarisch gepragt In ihrem letzten Roman Lola Leroy formulierte sie fur die Afroamerikaner nach jesuanischem Vorbild die Vision durch Uberwindung ihres Leidens die Gesellschaft verandern zu konnen 8 Sie hatte Verbindungen zu den Anfuhrerinnen der nationalen Suffragettenbewegung und hielt 1866 eine bewegende Rede vor der National Women s Rights Convention in der sie gleiche Rechte fur alle auch fur schwarze Frauen forderte Harper engagierte sich in Organisationen fur die Rechte der schwarzen Bevolkerung Sie half von 1883 bis 1890 Veranstaltungen und Programme fur die National Woman s Christian Temperance Union zu organisieren Daruber hinaus half sie 1896 bei der Organisation der National Association of Colored Women 1897 wurde sie zur Vizeprasidentin dieser Organisation gewahlt Werke BearbeitenForest Leaves verse 1845 Poems on Miscellaneous Subjects 1854 The Two Offers 1859 Moses A Story of the Nile 1869 Sketches of Southern Life 1872 Light Beyond the Darkness 1890 The Martyr of Alabama and Other Poems 1894 Iola Leroy or Shadows Uplifted Garrigues Philadelphia 1892 Idylls of the Bible 1901 Philadelphia archive org In Memoriam Wm McKinley 1901 Free LaborDaruber hinaus erschienen die folgenden drei Romane zwischen 1868 und 1888 als Fortsetzungsgeschichten in der Zeitschrift Christian Recorder 9 Minnie s Sacrifice Sowing and Reaping Trial and TriumphFolgende Werkausgaben liegen vor Complete Poems of Frances E W Harper 1988 A Brighter Coming Day A Frances Ellen Watkins Harper Reader 1990 Rezeption und Auszeichnungen BearbeitenZahlreiche afroamerikanische Frauenclubs sind nach Frances Harper benannt Im ganzen Land gab es bis weit ins zwanzigste Jahrhundert F E W Harper Leagues und Frances E Harper Women s Christian Temperance Unions z B in St Louis St Paul und Pittsburgh 10 Sie wurde in die Anthologie Daughters of Africa aufgenommen die 1992 von Margaret Busby in London und New York herausgegeben wurde An der Morgan State University in Baltimore wurde ein Studentenwohnheim fur Frauen nach ihr und Harriet Tubman benannt Unter den Studenten ist es als Harper Tubman oder einfach nur Harper bekannt Literatur BearbeitenJohn Ernest Resistance and Reformation in Nineteenth Century African American Literature Jackson 1995 ISBN 0 87805 816 8 Melba Joyce Boyd Discarded Legacy Politics and Poetics in the in the Life of Frances E W Harper 1825 1911 Detroit 1994 ISBN 0 8143 2489 4 Frances Smith Foster Hrsg Minnie s Sacrifice Sowing and Reaping Trial and Triumph Boston 1994 ISBN 0 8070 8332 1 Frances Smith Foster Hrsg A Brighter Coming Day A Frances Ellen Watkins Harper Reader New York 1990 ISBN 1 55861 019 7 Maryemma Graham Hrsg Complete Poems of Frances E W Harper New York 1988 ISBN 0 19 505244 7 Ann A Shockley Afro American Women Writers 1746 1933 An Anthology and Critical Guide Boston 1988 ISBN 0 8161 8823 8 Hazel Carby Introduction In Frances E Watkins Harper Iola Leroy Boston 1987 ISBN 0 8070 6317 7 Weblinks BearbeitenFrances Ellen Watkins Harper Enlighten Motherhood An Address by Mrs Frances E W Harper before the Brooklyn Literary Society November 15th 1892 Published 1892 Frances Ellen Watkins Harper Light Beyond the Darkness Donohue and Henneberry Chicago 189 Frances Ellen Watkins Harper Poems on Miscellaneous Subjects J B Yerrinton amp Son Printers Boston 1854 Werke von Frances Harper im Project GutenbergEinzelnachweise Bearbeiten Janeen Grohsmeyer Frances Harper Nicht mehr online verfugbar Unitarian Universalist Association archiviert vom Original am 13 Mai 2008 abgerufen am 21 Juli 2014 Hollis Robbins Ed Introduction In Iola Leroy or Shadows Uplifted Penguin Classics 2010 Frances Ellen Watkins University of Minnesota abgerufen am 26 April 2014 Frances E W Harper In Encyclopaedia Britannica Abgerufen am 2 Juli 2014 englisch Editorial The Late Bishop John M Brown In African Methodist Episcopal Church Review Band 10 Nr 1 Juli 1893 ohiohistory org Memento vom 27 Juni 2004 im Internet Archive abgerufen am 26 April 2014 Fenton M Harper Ohio Marriages 1800 1958 In FamilySearch Abgerufen am 14 Januar 2014 Fenton M Harper in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 9 Januar 2023 englisch Frances Harper Dictionary of Unitarian amp Universalist Biography abgerufen am 13 Februar 2021 Frances Smith Foster Hrsg Minnie s Sacrifice Sowing and Reaping Trial and Triumph Boston 1994 ISBN 0 8070 8332 1 Henry L Gates The Norton Anthology African American Literature Band 1 Norton amp Co New York 1997 ISBN 0 393 04001 1 S 491 Normdaten Person GND 119207915 lobid OGND AKS LCCN n50026651 VIAF 68964118 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Harper FrancesALTERNATIVNAMEN Harper Frances Ellen WatkinsKURZBESCHREIBUNG amerikanische DichterinGEBURTSDATUM 24 September 1825GEBURTSORT BaltimoreSTERBEDATUM 22 Februar 1911STERBEORT Philadelphia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frances Harper amp oldid 233791650