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Fran Bosnjakovic 12 Januar 1902 in Zagreb 1 Oktober 1993 in Stuttgart war ein kroatischer Physiker der vor allem zu technischer Warmelehre und Thermodynamik forschte Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Werk 3 Gastprofessuren 4 Mitgliedschaften 5 Auszeichnungen 6 Veroffentlichungen 7 Quellen 8 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenDer Sohn des Chemikers und Unternehmers Srecko Bosnjakovic 1865 1907 studierte ab 1919 an der TH Zagreb Schiff und Maschinenbau u a bei Stepan Tymoschenko und im Maschinenlaboratorium von Leopold Sorta 1891 1956 1922 wechselte er an die TH Dresden wo auch Leopold Carl Friedrich Merkel wirkte Von 1926 bis 1928 war er Assistent an der TH Zagreb 1928 wurde er an der TH Dresden zu der Arbeit Brennstoffanalyse mit Bombe Manometer und Orsatapparat zum Dr Ing promoviert Danach war er bis 1933 wissenschaftlicher Mitarbeiter von Richard Mollier wobei er sich 1931 mit der Arbeit Stoff und Warmeaustausch zwischen Dampf und Flussigkeit habilitierte 1933 wurde er ausserplanmassiger Professor an der Universitat Belgrad und 1936 zum ordentlichen Professor an die Universitat Zagreb berufen 1935 heiratete er in Belgrad seine langjahrige Freundin Zlata Luburic mit der er die Sohne Srecko Bosnjakovic 1937 2014 Ingenieur 1 und Branko hatte Von 1942 bis 1945 war er Vorsitzender des kroatischen Ingenieurvereins 1945 wurde er von den Kommunisten mehrfach verhaftet und zu Zwangsarbeit verurteilt Im Fruhjahr 1947 rehabilitierte man ihn und ernannte ihn 1951 52 zum Rektor der Universitat Zagreb Seine Festrede zog einen Eklat nach sich 1953 berief die TH Braunschweig ihn als Nachfolger von Ernst Schmidt zum ordentlichen Professor der Warmelehre Warmetechnisches Institut und Maschinenlaboratorium Er wurde zum Obmann des Ausschusses fur Warmeforschung beim Verein Deutscher Ingenieure VDI gewahlt Von 1961 bis 1968 war er an der TH Stuttgart Professor der Thermodynamik Seine Braunschweiger Mitarbeiter Wolfgang Springe 1925 1996 Klaus Winkler 1930 in Bennungen und Klaus Jurgen Mundo 1929 2016 folgten ihm dabei hinzu kamen Tarit Kumar Bose 1938 Klaus Penski 1931 Johann Algermissen 1928 2007 Hans Beer 1932 und Karl Friedrich Knoche 2 Am 1 April 1961 grundete er das Institut fur Thermodynamik der Flugtriebwerke zunachst in einer ansehnlichen Holzbaracke Werk BearbeitenFranjo Bosnjakovic setzte die Arbeit von Rudolf Plank sowie Mollier und Adolph Nagel zu Verbrennungsvorgangen und Brennstoffkenngrossen fort Ihn interessierten wachsende Dampfblasen Blasenentstehungsfrequenz und deren Steiggeschwindigkeiten In den 1920er Jahren forschte er mit Merkel uber Zweistoffgemische Wie G H Bryan hob er den Begriff der verfugbaren Energie available energy fur technische Anwendungen seit 1938 hervor und demonstrierte ihn an vielen Beispielen Den Anstoss zu den exergetischen Untersuchungen gab er in dem Artikel Kampf den Nichtumkehrbarkeiten 1938 3 Sein einstiger Zellengenosse Zoran Rant der sich mit dem Solvay Verfahren beschaftigte hat diese Uberlegungen verallgemeinert und ab 1953 die Begriffe Exergie fur technische Arbeitsfahigkeit und Anergie eingefuhrt womit sich Aussagen des 2 Hauptsatz der Thermodynamik klar und einpragsam formulieren lassen 4 In Braunschweig forschte Bosnjakovic zur Thermodynamik der Mehrstoffgemische deren graphische Behandlung in Zustandsdiagrammen erfolgte Gastprofessuren BearbeitenUniversity of Minnesota Minneapolis Minnesota USA University of Notre Dame Indiana USA University of Alabama in Huntsville 1968 69 Tuscaloosa Alabama USA T H Delft Holland Universidad Nacional de la Plata Buenos Aires Argentina Mitgliedschaften BearbeitenInstituto Veneto di Scienze Lettere ed Arti Venedig ab 1969 Heidelberger Akademie der Wissenschaften von 1958 bis 1961 ordentliches ab 1961 korrespondierendes Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft 5 ab 1940 Jugoslawische Akademie der Wissenschaften und der Kunst Kroatische Akademie der Wissenschaften und der Kunst HAZU Auszeichnungen BearbeitenEhrendoktor der Universitat Zagreb Ehrendoktor der RWTH Aachen Grashof Denkmunze des VDI Goldmedaille der ATI Associazione Termotecnica Italiana Padova Goldmedaille des Institute Francais des Combustibles et de l Energie IFCE ParisVeroffentlichungen BearbeitenVerdampfung und Flussigkeitsuberhitzung 1930 mit F Merkel Diagramme und Tabellen zur Berechnung der Absorptions Kaltemaschinen 1930 Kampf den Nichtumkehrbarkeiten In Archiv fur Warmewirtschaft und Dampfkesselwesen Zeitschrift fur Energiewirtschaft Band 19 1938 mit Karl Schiebl Oberingenieur Nienburg Saale Warmewirtschaft in der Zuckerindustrie 1939 Gute von Warmeanlagen und die Leistungsregeln 1939 mit M Vilicic B Slipcevic Einheitliche Berechnung von Rekuperatoren 1951 Maschinenbau 3 Bande Technische Thermodynamik 2 Teile mit Karl Friedrich Knoche Nauka o toplini svezak prvi drugi i treci mit U Renz P Burow Mollier Enthalpy Entropy Diagram of Water 1970 Zur Thermodynamik des Sonnenkollektors 1981 Warmediagramme fur Vergasung Verbrennung und RussbildungQuellen BearbeitenLiteratur von und uber Fran Bosnjakovic im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http www uni stuttgart de itlr institut geschichte bosnjakovic html Accessed 25 April 2017 https books google de books id kh3XPau9g AC amp pg PA854 http wattandedison com Bosnjakovic 85 pdf Accessed 25 April 2017 http www croatianhistory net etf bosnjakovic html Accessed 25 April 2017 http www hkz wi de rijec rijec themen bosnjakovic html Accessed 25 April 2017 http www amac d de Glasnik 202002 pdf Accessed 25 April 2017 http www amac d de prilozi02 franbosnjakovic htm Accessed 25 April 2017 https www fsb unizg hr Bosnjakovic FBslika htmEinzelnachweise Bearbeiten http www amac d de bosnjakovic htm http www uni stuttgart de itlr institut geschichte Geschichte des ITLR von 1961 2011 pdf Zucker Band 17 M amp H Schaper 1964 S 274 Hans Dieter Baehr Thermodynamik 2013 S 7 Die BWG gedenkt ihrer verstorbenen Mitglieder In bwg nds de Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft abgerufen am 14 April 2023 Normdaten Person GND 118513850 lobid OGND AKS VIAF 85047317 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bosnjakovic FranALTERNATIVNAMEN Bosnjakovic FranjoKURZBESCHREIBUNG kroatischer Physiker der vor allem zu technischer Warmelehre und Thermodynamik forschteGEBURTSDATUM 12 Januar 1902GEBURTSORT ZagrebSTERBEDATUM 1 Oktober 1993STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fran Bosnjakovic amp oldid 234676171