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Die Fort Stikine war ein Frachtdampfer der am Nachmittag des 14 April 1944 im Hafen von Bombay explodierte und dabei einen Grossbrand ausloste Fort Stikine Die Fort Stikine Die Fort StikineSchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffstyp FrachtdampferKlasse North Sands TypEigner War Shipping Administration Maritime CommissionReederei Port Line London im Auftrag des Ministry of War Transport Bauwerft Prince Rupert Drydock amp Shipyard Prince RupertBaukosten 1 856 500 US DollarBestellung Januar 1941Ubernahme 31 Juli 1942Verbleib Am 14 April 1944 in Bombay explodiertSchiffsmasse und BesatzungLange 134 57 m Lua 129 54 m Lpp Breite 17 37 mVermessung 7142 BRTMaschinenanlageMaschine 1 Dominion Engineering Works DampfmaschinePropeller 1 FestpropellerTransportkapazitatenTragfahigkeit 10 000 tdw Inhaltsverzeichnis 1 Das Schiff 2 Die letzte Reise 3 Die Explosion 4 Literatur 5 WeblinksDas Schiff BearbeitenDie Fort Stikine wurde 1942 von der Werft Prince Rupert Drydock amp Shipyard im kanadischen Prince Rupert British Columbia gebaut und war nach einem Aussenposten der Hudson s Bay Company in Wrangell Alaska benannt Das 7142 Bruttoregistertonnen grosse Schiff war ein Standardfrachter des North Sands Typ dessen Entwurf auf den Northeast Coast Open Shelterdeck Steamer der britischen Werft Joseph L Thompson and Sons zuruckging Die Fort Stikine gehorte zu einer Gruppe von 90 zwischen Februar 1942 und Mai 1943 abgelieferten 10 000 Tonnen Schiffen die auf Grundlage der am 20 April 1941 unterzeichneten Hyde Park Declaration von Kanada gebaut dann von den Vereinigten Staaten erworben wurden um wahrend des Zweiten Weltkriegs unter dem Leih und Pachtgesetz von Grossbritannien eingesetzt zu werden Anders als die Liberty Frachter denen derselbe Grundentwurf aus Grossbritannien zugrunde lag blieben die North Sands Schiffe eng an den britischen Originalplanen So waren sie uberwiegend genietet Die Antriebsanlage bestand aus drei kohlebefeuerten Scotch Schiffsdampfkesseln die den notigen Dampf zum Betrieb einer von der North Eastern Marine Engineering Company konstruierten und bei Dominion Engineering Works in Montreal gebauten Dreifachexpansionsmaschine lieferten Die letzte Reise BearbeitenAm 24 Februar 1944 verliess das Schiff Birkenhead zu einer Reise uber Gibraltar und Port Said nach Karachi und Bombay das sie am 12 April 1944 erreichte Die Ladung des Schiffes bestand aus Explosivstoffen und Munition Jagdflugzeugen des Typs Supermarine Spitfire Baumwollballen Ol in Fassern Holz Eisenschrott und 124 12 73 kg Barren Gold mit einem damaligen Wert zwischen ein und zwei Millionen britischer Pfund Die Explosion Bearbeiten nbsp Rauchwolken nach der ExplosionNach dem Festmachen lag die Fort Stikine im Hafen und wartete auf den Beginn der Lade und Loscharbeiten als am Nachmittag des 14 April 1944 im Laderaum 2 ein Brand ausbrach Gegen 14 Uhr wurde die Mannschaft auf den Brand aufmerksam und begann zusammen mit der Hafenfeuerwehr und Loschbooten mit der Brandbekampfung Nachdem rund 900 Tonnen Loschwasser in das Schiff gepumpt worden waren ohne das Feuer eindammen zu konnen wurde um 15 50 Uhr der Befehl zum Verlassen des Schiffes gegeben Sechzehn Minuten spater explodierte die Fort Stikine und brach dabei in zwei Teile Die Detonation liess Glasscheiben im Umkreis von etwa zwolf Kilometern bersten und konnte von Seismographen des in der Stadt gelegenen Colaba Observatorium aufgezeichnet werden Die Umgebung der Explosionsstelle wurde im Umkreis von rund 800 Metern in Brand gesetzt elf Schiffe im Hafen sanken aufgrund der Explosion Wahrend der folgenden ersten Massnahmen zur Bekampfung der Katastrophe ereignete sich um 16 34 Uhr eine weitere Explosion auf der Fort Stikine nbsp In Bombay zerstortes Schiff nbsp Die Trummer des Propellers wurden mehrere Kilometer vom Hafen entfernt im Hof der St Xaviers School gefundenDas Feuer in Bombay dauerte drei Tage und kostete nach offiziellen Angaben 740 Menschen das Leben rund 1 800 wurden verletzt inoffizielle Schatzungen gingen von weit hoheren Zahlen aus Im Victoria Dock und im benachbarten Prince s Dock wurden 27 Schiffe versenkt oder stark beschadigt Nachdem der Brand geloscht war benotigten rund 8 000 Einsatzkrafte sieben Monate um etwa eine halbe Million Tonnen Trummer zu beseitigen Bis in die 1970er Jahre wurden immer wieder Goldbarren in dem Hafenbeckenbereich gefunden in dem die Fort Stikine explodierte Die Feuerwehr von Mumbai stellte an ihrem Hauptquartier ein Denkmal zur Erinnerung an die Bombay Explosion auf Literatur BearbeitenW H Mitchell L A Sawyer The Oceans the Forts amp the Parks Volume two Sea Breezes Liverpool 1966 OCLC 1050694377 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fort Stikine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bericht bei atropedia englisch Bericht bei merchantnavyofficers englisch Bericht bei merchantships englisch Bericht bei history com englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fort Stikine amp oldid 217741926