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Die Flugzeugkollision bei Berlin Gatow 1948 ereignete sich am 5 April 1948 An diesem Tag stiess eine in London gestartete Vickers 610 Viking 1B der British European Airways am Ende eines internationalen Linienfluges nach Berlin bei Berlin Gatow mit einer Jakowlew Jak 3 der Luftstreitkrafte der Sowjetunion zusammen Bei dem Unfall starben alle 15 Insassen an Bord der beiden Flugzeuge Flugzeugkollision bei Berlin Gatow 1948Eine baugleiche Maschine der British European AirwaysUnfall ZusammenfassungUnfallart Kollision in der LuftOrt Berlin Gatow Deutschland 1946 DeutschlandDatum 5 April 1948Todesopfer 151 LuftfahrzeugLuftfahrzeugtyp Vereinigtes Konigreich Vickers 610 Viking 1BBetreiber Vereinigtes Konigreich British European AirwaysKennzeichen Vereinigtes Konigreich G AIVPAbflughafen Flughafen London Heathrow Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichZielflughafen Royal Air Force Gatow Deutschland 1946 DeutschlandPassagiere 10Besatzung 4Uberlebende 02 LuftfahrzeugLuftfahrzeugtyp Sowjetunion Jakowlew Jak 3Betreiber Luftstreitkrafte der SowjetunionKennzeichen unbekanntBesatzung 1Uberlebende 0Listen von Luftfahrt Zwischenfallen Inhaltsverzeichnis 1 Beteiligte Flugzeuge 1 1 Vickers Viking der British European Airways 1 2 Jakowlew Jak 3 der Luftstreitkrafte der Sowjetunion 2 Unfallhergang 3 Ursache 4 Literatur 5 QuellenBeteiligte Flugzeuge BearbeitenVickers Viking der British European Airways Bearbeiten Die zum Unfallzeitpunkt neun Monate alte Vickers 610 Viking 1B war 1947 mit der Seriennummer 229 endmontiert worden Der Erstflug mit der Maschine erfolgte am 24 Juli 1947 Die Viking wurde von British European Airways mit dem Luftfahrzeugkennzeichen G AIVP zugelassen Das zweimotorige Kurzstreckenflugzeug war mit zwei luftgekuhlten 14 Zylinder Sternmotoren des Typs Bristol Hercules 634 ausgerustet die jeweils eine Leistung von 1242 kW 1690 PS hatten Den internationalen Linienflug hatten 10 Passagiere angetreten Es befand sich eine vierkopfige Besatzung an Bord bestehend aus dem Flugkapitan John Ralph dem Ersten Offizier Norman Merrington dem Bordfunker Charles Mamser sowie dem Flugbegleiter Leonard G Goodman Jakowlew Jak 3 der Luftstreitkrafte der Sowjetunion Bearbeiten Bei dem zweiten betroffenen Flugzeug handelte es sich um eine Jakowlew Jak 3 der Luftstreitkrafte der Sowjetunion Die Identitat der Maschine militarisches Luftfahrzeugkennzeichen Werknummer Modellseriennummer ist nicht bekannt Angetrieben wurde die Maschine von einem einzelnen wassergekuhlten Zwolfzylinder V Motor Klimow WK 105PF 2 Das einsitzige Flugzeug wurde von Garde Major Iwan Timofejewitsch Akulenko 1912 gesteuert nbsp Eine Jakowlew Jak 3 der Luftstreitkrafte der SowjetunionUnfallhergang BearbeitenIm Endanflug kollidierte die Viking unmittelbar uber der Stadtgrenze gegen 14 30 Uhr Ortszeit frontal mit der Jakowlew Jak 3 der Luftstreitkrafte der Sowjetunion die zu diesem Zeitpunkt Kunstflugmanover durchfuhrte Die Viking trudelte langsam unkontrolliert zu Boden und schlug im sowjetischen Sektor auf einem Feld nahe Fort Hahneberg auf Auch der Pilot des Jagdflugzeugs Akulenko wurde getotet sein Flugzeug sturzte im britischen Sektor an der Heerstrasse ab Seine Leiche wurde noch am gleichen Tag den sowjetischen Behorden ubergeben beigesetzt wurde er auf dem Friedhof Dallgow Doberitz Die Todesopfer der Viking konnten erst in den Morgenstunden des nachsten Tages nachdem von den sowjetischen Behorden die Erlaubnis erteilt worden war von britischem Militar geborgen und in ein britisches Lazarett in Spandau uberfuhrt werden Einige wurden auf dem britischen Militarfriedhof in Charlottenburg beigesetzt Ursache BearbeitenDie britische Untersuchungskommission unter der Leitung von Rex Waite kam zu dem Schluss dass die Kollision durch die Handlungen des sowjetischen Militarpiloten verursacht wurde welcher seine Jak 3 unter Missachtung von allgemeinen Flugregeln und den unter den vier alliierten Parteien ausgehandelten Flugregeln fur den Berliner Luftraum steuerte Nach Angaben von Zeugen am Boden hatte die Jak 3 von hinten kommend die Viking im Sturzflug auf deren Steuerbordseite uberholt und war dann in eine steile Linkskurve gegangen in deren Verlauf die rechte Tragflache der Jak 3 mit der linken Tragflache der Viking kollidierte und beide als Resultat dessen durchtrennt wurden Die sowjetische Seite behauptete die Viking sei unerlaubt in den 3 2 km umfassenden Sperrbezirk des Staakener Flughafens eingeflogen und habe die im Landeanflug befindliche Jak 3 von hinten kommend gerammt Diese Darstellung konnte durch Zeugenaussagen und die Wrackuntersuchung der Jak 3 zweifelsfrei widerlegt werden Trotzdem hielten die sowjetischen Behorden an dieser Darstellung fest und verweigerten samtliche Entschadigungszahlungen an die Hinterbliebenen der Opfer und die Betreibergesellschaft der Viking Literatur BearbeitenRainer W During Flugkatastrophe im Kalten Krieg Kollision uber Staaken In Fliegerrevue Nr 5 2023 PPV Medien Bergkirchen ISSN 0941 889X S 60 63 Lutz Freundt Himmelssturmer Flugunfalle und Fliegergraber der Sowjetarmee in Deutschland Aerolit Berlin 2008 ISBN 978 3 935525 13 8 S 26 39 Quellen BearbeitenUnfallbericht 610 Viking 1B Aviation Safety Network CRASH OF A VICKERS 610 VIKING 1B IN BERLIN 14 KILLED B3A Bureau of Aircraft Accident Archives Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugzeugkollision bei Berlin Gatow 1948 amp oldid 241739277