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Das Flugmedizinische Institut der Luftwaffe FlMedInstLw in Furstenfeldbruck wurde 1959 gegrundet und war bis zum 30 September 2013 das zentrale Institut fur alle Aufgaben der Luft und Raumfahrtmedizin sowie deren Grenzgebieten in der Bundeswehr Es ging zum 1 Oktober 2013 im neuen Zentrum fur Luft und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe auf Flugmedizinisches Institut der Luftwaffe FlMedInstLw Internes Verbandsabzeichen Wappen Aktiv 1959 bis 2013Staat Deutschland DeutschlandStreitkrafte BundeswehrTeilstreitkraft LuftwaffeUnterstellung Generalarzt der Luftwaffe GenArztLw Flugplatz Furstenfeldbruck Furstenfeldbruck Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabenstellung 2 Fachabteilungen 3 Leiter 4 WeblinksAufgabenstellung BearbeitenDas Institut diente der Aus Fort und Weiterbildung der nutzerorientierten Wissenschaft und fuhrte Untersuchungen von Luftfahrzeugbesatzungsangehorigen durch Neben der Durchfuhrung von Untersuchungen Begutachtungen Behandlungen Eignungsfeststellungen sowie der Ausbildung fur alle Teilstreitkrafte wurde am Institut auf luft und raumfahrtmedizinischem flugphysiologischem ergonomischem flugunfallmedizinischem und flugpsychologischem Gebiet geforscht und erprobt Die Dienststelle stellte ihre Fachexpertise auf dem Gebiet der theoretischen angewandten und experimentellen Luft und Raumfahrtmedizin bereit und nahm die Aufgabe eines Aeromedical Centers AMC wahr Truppendienstlich und fachdienstlich war das Institut dem Generalarzt der Luftwaffe unterstellt Fachabteilungen BearbeitenDie 6 Fachabteilungen an den Standorten Furstenfeldbruck Konigsbruck Manching und Buckeburg waren Abteilung ErgonomieDie Abteilung Ergonomie in Manching bearbeitete alle ergonomischen Fragestellungen bei fliegendem Gerat in enger Zusammenarbeit mit der Wehrtechnischen Dienststelle 61 WTD 61 Sie wirkte von der Definitionsphase uber die Entwicklung und Erprobung bis hin zum Truppenversuch bei Fluggerat Rettungssystemen Flugausrustung und Fliegersonderbekleidung mit Zur Optimierung von fliegenden Waffensystemen wurden flugmedizinische physiologische psychologische und anthropotechnische Erkenntnisse eingebracht In einem Mensch Maschine System muss am Arbeitsplatz Cockpit die Technik dem Menschen sinnvoll angepasst werden Daruber hinaus stellte die Abteilung die flug und arbeitsmedizinische Betreuung der WTD 61 in Manching und der WTD 81 in Greding sicher und war fur den Flugunfallbereitschaftsdienst am Flugplatz Ingolstadt Manching verantwortlich Abteilung FlugpsychologieDiese Abteilung war die zentrale psychologische Untersuchungsstelle fur das fliegende und Flugsicherungspersonal sowie fur die Jagerleitoffiziere des Einsatzfuhrungsdienstes Mit computergestutzten Testsimulatoren wurde festgestellt ob ein Bewerber den Anforderungen der angestrebten Verwendung von seiner geistigen und psychischen Konstitution her gewachsen ist Klinische Flugpsychologen bemuhten sich um die Rehabilitation von psychosomatisch auffallig gewordenen Piloten und Luftfahrzeugbesatzungsmitgliedern Psychologische Analysen menschlicher Faktoren bei Flugzwischenfallen und Flugunfallen gehorten ebenso wie Anforderungs und Belastungsstudien zu ihrem Arbeitsbereich Abteilung Forschung Wissenschaft und Lehre Luft und RaumfahrtmedizinDie Abteilung zeichnete im wissenschaftlichen Bereich verantwortlich fur die Koordination der im FlMedInstLw laufenden Forschungsprojekte und war daruber hinaus Ansprechpartner fur alle an flugmedizinischer Forschung Interessierten Das Akquirieren flugmedizinisch relevanter Forschungsthemen sowie die Unterstutzung der Fliegerarzte der fliegenden Verbande bei der Durchfuhrung von flugmedizinischer Forschung gehorte ebenso zu ihrem Aufgabenprofil wie die Unterstutzung bei der Anfertigung von Fliegerarztarbeiten Im Bereich der Ausbildung wurden Arzte Flugmedizinische Assistenten und Lufttransportbegleiter mit dem aktuellen Stand der Flugmedizin vertraut gemacht Die Fachgruppe Informatik der Abteilung betreute die Informationstechnik des Instituts Abteilung Klinische FlugmedizinDiese war die grosste Abteilung des FlMedInstLw Mit den 8 Fachgruppen Innere Medizin Orthopadie Neurologie und Psychiatrie Augenheilkunde HNO Zahnheilkunde diagnostische Radiologie und Zentrallabor war es ein interdisziplinar arbeitendes poliklinisches diagnostisches Zentrum Der Aufgabenbereich erstreckte sich auf die Untersuchung und Begutachtung aller Anwarter fur den fliegerischen Dienst der Bundeswehr auf gesundheitliche Eignung Dazu gehorte die regelmassige Nachuntersuchung der ungefahr 3 300 Piloten und Waffensystemoffizieren von Heer Marine und Luftwaffe auf Wehrfliegerverwendungsfahigkeit und die individuelle Begutachtung von Angehorigen des militarischen fliegenden Personals insgesamt Abteilung Rechtsmedizin und FlugunfallmedizinDie Abteilung fuhrte die flugunfallmedizinischen Untersuchungen bei allen militarischen und im Rahmen der Amtshilfe bzw auf Anforderung durch den zustandigen Staatsanwalt auch bei zivilen Flugunfallen durch Beim Einsatz am Unfallort und allen weiterfuhrenden Untersuchungen wendete sie neben den gangigen Verfahren der Rechtsmedizin und Pathologie auch spezielle Techniken an Gemeinsam mit der Polizei wurden regelmassig Flugunfallubungen durchgefuhrt Leiter BearbeitenName Beginn EndeGeneralarzt Gebhard Greiling 1959 1963Generalarzt Erwin Lauschner 1963 1970Generalarzt Hans Heinz Kohler 1970 1972Generalarzt Hubertus Grunhofer 1972 1977Generalarzt Joachim Garbe 1977 1981Generalarzt Eduard Burchard 1981 1989Generalarzt Franz Josef Daumann 1989 1997Generalarzt Achim Andexer 1997 2001Generalarzt Erich Rodig 2001 2002Oberstarzt Klaus Kimmich 2002 2010Oberstarzt Wolfgang Krause 2010 2013Oberstarzt Franz Grell 2013 2013Weblinks BearbeitenBundeswehr Ehemaliges Flugmedizinisches Institut der Luftwaffe Frag den Staat Ehemaliges Flugmedizinisches Institut der Luftwaffe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugmedizinisches Institut der Luftwaffe amp oldid 231138482