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Das Finale des Europapokals der Landesmeister 1960 war das Endspiel des in der Saison 1959 60 zum 5 Mal ausgetragenen Europapokal der Landesmeister im Herrenfussball Real Madrid schlug dabei im Hampden Park in Glasgow Schottland Eintracht Frankfurt mit 7 3 Real Madrid hatte damit weiterhin alle Austragungen des Europapokals der Landesmeister gewonnen Das Spiel wird von vielen als eines der besten je ausgetragenen Fussballspiele gesehen 1 135 000 Menschen sahen das Spiel im Stadion Das ist bis heute Rekord fur ein Europapokalspiel Inhaltsverzeichnis 1 Der Weg ins Finale 2 Das Finale 3 Nach dem Spiel 4 EinzelnachweiseDer Weg ins Finale BearbeitenReal Madrid war als Gewinner des Europapokals der Landesmeister 1958 59 fur den Wettbewerb qualifiziert Eintracht Frankfurt durch den Gewinn der deutschen Fussballmeisterschaft 1958 59 Das im einfachen K o System ausgetragene Turnier bestand bis zum Finale aus einer Vorrunde sowie Achtel Viertel und Halbfinale Alle Runden bis auf das Finale wurden in Hin und Ruckspiel ausgetragen Real war bereits fur das Achtelfinale qualifiziert in dem der luxemburgische Meister Jeunesse Esch mit 7 0 zuhause und 5 2 auswarts besiegt wurde Das Viertelfinalhinspiel auswarts gegen den franzosischen Club OGC Nizza verlor Real zwar mit 2 3 das Ruckspiel wurde jedoch mit 4 0 gewonnen Im Halbfinale kam es schliesslich zum Clasico gegen den spanischen Meister FC Barcelona der von Real in beiden Spielen mit 3 1 besiegt wurde Somit stand Real Madrid zum 5 Mal in Folge im Finale dieses Wettbewerbs Die Eintracht bestritt ihr erstes Europapokalspiel ebenfalls im Achtelfinale da der Vorrundengegner Kuopion PS Finnland seine Anmeldung zuruckzog Das Achtelfinalhinspiel beim Schweizer Meister Young Boys Bern gewann die Eintracht mit 4 1 das Ruckspiel in Frankfurt endete 1 1 Im Viertelfinale schlug man zuhause den Wiener Sport Club mit 2 1 im Ruckspiel lag die Eintracht zunachst zuruck jedoch konnte Erwin Stein ausgleichen und die Eintracht das zum Weiterkommen reichende Unentschieden uber die Zeit retten 2 Damit hatte zum ersten Mal eine deutsche Mannschaft das Halbfinale des Europapokals der Landesmeister erreicht In diesem Halbfinale traf man auf die Glasgow Rangers die klarer Favorit waren Im Hinspiel im ausverkauften Frankfurter Waldstadion verschoss der Frankfurter Richard Kress einen Foulelfmeter die Eintracht ging aber in der 28 Minute durch Dieter Stinka dennoch in Fuhrung Die Schotten konnten jedoch noch vor der Pause ausgleichen Nach dem Seitenwechsel zog die Eintracht durch Tore von Alfred Pfaff 53 und 56 Dieter Lindner 74 und 85 sowie Erwin Stein davon und gewann das Hinspiel schliesslich mit 6 1 Das Ruckspiel im Ibrox Park wurde mit 6 3 ebenfalls recht hoch gewonnen dabei wurde die Eintracht auch von den Schotten mit Stehenden Ovationen gefeiert 2 Das Finale BearbeitenIm Finale trafen also die Mannschaften von Eintracht Frankfurt und Real Madrid zusammen Real galt als haushoher Favorit die Mannschaft deren herausragenden Stars der nach dem Ungarnaufstand nach Spanien geflohene Ferenc Puskas und Alfredo Di Stefano waren trat gegen Vertrags Amateure an erst 1963 wurde in Deutschland eine Profiliga eingefuhrt Zunachst war unklar ob das Spiel uberhaupt wurde stattfinden konnen da der DFB Spiele gegen Puskas verboten hatte da dieser 1957 angedeutet hatte die deutsche Nationalmannschaft sei im Finale der WM 1954 gegen Ungarn gedopt gewesen Diese Anordnung wurde jedoch angeblich aufgrund einer Entschuldigung Puskas aufgehoben 3 Das Spiel fand im Hampden Park in Glasgow statt Etwa 135 000 Menschen sahen im Stadion zu was bis heute Europapokalrekord ist Die Eintrittspreise waren vergleichsweise hoch Ein Ticket kostete zwischen 5 und 50 Shilling Die Eintracht ging in der 18 Minute durch Richard Kress in Fuhrung und hatte daruber hinaus in den ersten 20 Minuten mehrere weitere gute Gelegenheiten liegengelassen In der 27 und der 30 Minute drehte Alfredo Di Stefano mit einem Doppelpack das Spiel Kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielte Puskas das 3 1 womit die Vorentscheidung gefallen war In der zweiten Halbzeit zelebrierten die Koniglichen ihren Zauberfussball Mit einem lupenreinen Hattrick zwischen der 56 und der 71 Minute schraubte Puskas das Ergebnis in die Hohe Die Eintracht hatte jedoch noch nicht aufgegeben und verkurzte durch Erwin Stein in der 72 Minute auf 6 2 Di Stefano gelang eine Minute spater das 7 2 Stein traf daraufhin zum 7 3 Endstand Nach dem Spiel das mit sehr wenigen Unterbrechungen Fouls und Abseitsstellungen ausgekommen war standen die Frankfurter Spieler Spalier fur die siegreichen Madrilenen Real Madrid Eintracht Frankfurt nbsp Finale18 Mai 1960 in Glasgow Hampden Park Ergebnis 7 3 3 1 Zuschauer 135 000Schiedsrichter John Mowat Schottland nbsp Schottland nbsp Rogelio Dominguez Marquitos Jose Santamaria Pachin Jose Maria Zarraga C nbsp Jose Maria Vidal Canario Luis del Sol Alfredo Di Stefano Ferenc Puskas Francisco GentoCheftrainer Miguel Munoz Egon Loy Friedel Lutz Hermann Hofer Hans Weilbacher Hans Walter Eigenbrodt Dieter Stinka Richard Kress Dieter Lindner Erwin Stein Alfred Pfaff C nbsp Erich MeierCheftrainer Paul Osswald nbsp 1 1 Alfredo Di Stefano 27 nbsp 2 1 Alfredo Di Stefano 30 nbsp 3 1 Ferenc Puskas 45 nbsp 4 1 Ferenc Puskas 56 Elfmeter nbsp 5 1 Ferenc Puskas 60 nbsp 6 1 Ferenc Puskas 71 nbsp 7 2 Alfredo Di Stefano 73 nbsp 0 1 Richard Kress 18 nbsp 6 2 Erwin Stein 72 nbsp 7 3 Erwin Stein 75 Nach dem Spiel BearbeitenDas Spiel gilt bis heute als eines der besten je ausgetragenen Fussballspiele Der englische Nationalspieler Bobby Charlton ausserte Mein erster Gedanke war dieses Spiel ist ein Schwindel geschnitten ein Film weil diese Spieler Dinge taten die nicht moglich sind nicht real nicht menschlich Bobby Charlton 4 Die BBC zeigt jahrlich zur Weihnachtszeit eine Aufzeichnung des Spiels 2010 wurden die noch lebenden Eintracht Akteure durch die UEFA nach Madrid zum Champions League Finale eingeladen Einzelnachweise Bearbeiten Fussball wie von einem anderen Stern auf www spiegel de abgerufen am 1 Mai 2014 a b Ulrich Matheja Schlappekicker und Himmelssturmer Die Geschichte von Eintracht Frankfurt 3 Auflage Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 538 9 Kapitel 1959 60 Furore im Europapokal Christian Eichler Lexikon der Fussballmythen 1 Auflage Piper Verlag 2000 ISBN 3 8218 0969 8 S 17 Fussball der Zukunft auf www 11freunde de abgerufen am 1 Mai 2014 Endspiel Stadien des Europapokals der Landesmeister und der UEFA Champions League Europapokal der Landesmeister 1956 Paris 1957 Madrid 1958 Brussel 1959 Stuttgart 1960 Glasgow 1961 Bern 1962 Amsterdam 1963 London 1964 Wien 1965 Mailand 1966 Brussel 1967 Oeiras 1968 London 1969 Madrid 1970 Mailand 1971 London 1972 Rotterdam 1973 Belgrad 1974 Brussel 1975 Paris 1976 Glasgow 1977 Rom 1978 London 1979 Munchen 1980 Madrid 1981 Paris 1982 Rotterdam 1983 Athen 1984 Rom 1985 Brussel 1986 Sevilla 1987 Wien 1988 Stuttgart 1989 Barcelona 1990 Wien 1991 Bari 1992 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