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Als Filmkopie wird ein Duplikat eines Films bezeichnet Kopiert werden kann ungeschnittenes oder geschnittenes und montiertes Filmmaterial Negativfilm Positivfilm oder Umkehrfilm Die Filmkopie wird selbst mit Negativfilm Positivfilm oder Umkehrfilm erstellt Je nach angewandtem Verfahren wird zwischen optischer Kopie und Kontaktkopie unterschieden Die Bildqualitat Bildstand Scharfe Auflosung Kontrastumfang Farbtreue einer Filmkopie ist stets schlechter als die des Filmmaterials von dem sie abstammt vgl Kopiengeneration Inhaltsverzeichnis 1 Kontaktkopie 2 Optische Kopie 3 Trocken und Nasskopieren 4 Siehe auchKontaktkopie BearbeitenFur eine Kontaktkopie wird das zu kopierende Filmmaterial auf das unbelichtete Filmmaterial Kopierfilm gedruckt Bildschicht auf Bildschicht wobei man mit Positionierorganen fur die Fuhrung sorgt Die derart in Kontakt gebrachten Filmstreifen werden an einem Lichtspalt vorubergezogen Daher spricht man auch vom Ziehen einer Kopie Bei kontinuierlich wirkenden Zahnkranz Anlagen kann die Kopiergeschwindigkeit bis 10 Meter pro Sekunde betragen Schritt Kontakt Kopien eignen sich besonders fur die Grossprojektion kosten aber meistens mehr In der Reprotechnik wurden grossformatige tischahnliche Kontaktkopiergerate eingesetzt Hier lag das Original Positiv oder Negativfilm auf einer Glasplatte daruber wurde der zu belichtende Film platziert und durch eine Absaugvorrichtung an das Original gepresst Die Belichtung erfolgte durch eine unten uber dem Fussboden befindliche Lichtquelle Verwendet wurden dabei meist grossformatige Rollen oder Planfilme Zur Herstellung von farbigen Druckerzeugnissen wurde bei der Kontaktkopie zur farbgetrennten Herstellung in der Druckvorstufe fur die vorher mit Passlochern versehenen Filme Originale sowie zu belichtende Filme Passstifte verwendet Optische Kopie BearbeitenFur eine optische Kopie wird das Ausgangsmaterial mit einem Objektiv auf Rohfilm abgebildet Die Laufrichtung der beiden Filme ist gegensinnig Dies geschieht auf einer speziellen Kopiermaschine die Filmantriebe hoherer Klassen aufweist oder auf Kopieranlagen fur Formatwechsel Weil die Filmantriebe getrennt laufen konnen sind Schaltungen Tricks und Korrekturen moglich zum Beispiel an der Bildgrosse Es gibt auch kontinuierlich wirkende optische Kopiermaschinen bei denen die Laufrichtung der Filme gleichsinnig ist und zwar in der kombinierten Reduktions Vervielfaltigung wie 35 4 8 35 2 16 32 2 16 oder 16 2 8 32 mm Film als reines Kopierformat ist seit den 1980er Jahren nicht mehr in Gebrauch Trocken und Nasskopieren BearbeitenBis 1957 wurde nur trocken kopiert Einzelne Experimente mit Luftbefeuchtung und feuchten Abstreifvorrichtungen konnten sich nicht verbreiten Dann sind die ersten Ergebnisse von Kopierversuchen unter Flussigkeiten veroffentlicht worden Man hat herausgefunden dass Flussigkeiten deren optischer Brechungsindex nahe bei demjenigen der Bildschicht und des Filmtragers liegt feine Kratzer und Schrammen ausfullen und ein einziges optisches Medium bilden womit sie nicht mitkopieren wie man sagt Auch Staubteilchen werden einesteils fortgespult einesteils kopierunwirksam gemacht Zuletzt entfallt jegliche statische Aufladung der Filme wodurch nochmal weniger Staub an die Filmoberflachen gelangt Tiefe Kratzer die die Bildschicht durchstossen konnen nicht zum Verschwinden gebracht werden Eine Reihe geeigneter Kopierflussigkeiten war vorgeschlagen worden von denen aber einige krebserregend und giftig sind Namentlich Perchlorethylen ist allgemein in Gebrauch wofur wirksame Absaugung und Ruckfuhrung der Dampfe erforderlich ist Siehe auch BearbeitenFilmkopierwerkNormdaten Sachbegriff GND 4154365 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Filmkopie amp oldid 225663800