www.wikidata.de-de.nina.az
Feudal ist ein strategisches Brettspiel fur zwei Personen oder zwei Mannschaften aus dem Jahr 1967 von Fred Buestchler Es handelt sich um eine mittelalterliche Kriegssimulation mit Schachelementen bei der jeder der Spieler eine Armee bekommt und entweder die gegnerische Herrscherfamilie schlagen oder deren Burg besetzen muss FeudalSpielsituationDaten zum SpielAutor Fred BuestchlerGrafik nicht bekanntVerlag 3M Avalon Hill Schmidt SpieleErscheinungsjahr 1967Art Brettspiel SchachvarianteSpieler 2 bis 6Dauer 90 MinutenAlter ab 10 Jahren Inhaltsverzeichnis 1 Thema und Ausstattung 2 Spielweise 2 1 Spiel fur zwei Personen 2 2 Spiel fur zwei Mannschaften 2 3 Spiel fur vier Spieler 3 Entwicklung und Rezeption 4 Belege 5 WeblinksThema und Ausstattung BearbeitenBei dem Spiel handelt es sich um ein strategisches Brettspiel mit Schachelementen bei dem jeder Spieler mit seiner Armee die gegnerische Armee besiegen muss Dies gelingt wenn die gegnerischen Herrscherfamilie geschlagen oder die gegnerische Burg besetzt wurde 1 Das Spielbrett besteht aus einem 24 mal 24 Feldern mit Lochern zum Aufstellen der Spielfiguren Auf dem Spielfeld befinden sich neben den hellgrunen Wiesenflachen auch farblich gekennzeichnete Waldbereiche sowie Felsen die durch eine Schraffierung kenntlich gemacht sind In dem Spiel enthalten sind sechs Spielfigurensatze in sechs Farben davon je drei in Braun und drei in Blautonen Jeder Figurensatz besteht aus 14 Miniaturen je einen Konig einen Prinz und einen Herzog Herrscherfamilie einer Burg mit befestigter Haupt und unbefestigter Vorburg zwei berittene Ritter zwei Sergeanten vier Speerwerfer einem Knappen und einem Bogenschutzen Wie beim Schachspiel haben die einzelnen Figurentypen unterschiedliche Zugmoglichkeiten und Funktionen Spielweise BearbeitenSpiel fur zwei Personen Bearbeiten Zu Beginn des Spiels wird der Spielplan in die Tischmitte gelegt und die Spieler wahlen jeweils einen der Figurensatze aus in der Regel spielen blaue gegen braune Figuren Der Startspieler wird ausgelost und wahlt aus auf welcher Spielhalfte er das Spiel beginnen mochte Das Spielfeld wird entsprechend ausgerichtet und der Sichtschirm wird in der Feldmitte aufgestellt Beide Spieler stellen nun auf ihrer Spielhalfte ihre Figuren auf Sie durfen ihre Burg auf ein beliebiges Feld stellen auch auf Wald oder Felsenfelder Reiter Prinz Herzog und Ritter durfen weder auf Wald noch auf Felsenfelder gestellt werden und durfen sich spater auch nicht uber diese bewegen Die restlichen Figuren Fussvolk einschliesslich des Konigs durfen den Wald betreten nicht jedoch die Felsen Alle Figuren durfen auch auf einem der beiden Felder der Burg platziert werden und diese auch spater wieder betreten Ausnahme ist der Bogenschutze der zwar in der Burg starten diese jedoch spater nicht mehr betreten darf Nachdem beide Parteien ihre Figuren aufgestellt haben beginnt das Spiel 1 Die beiden Spieler machen beginnend mit dem Startspieler jeweils abwechselnd je einen Zug mit jeder Figur die sie bewegen wollen Es muss mindestens eine Figur bewegt werden und die Figuren werden jeweils entsprechend den Regeln fur diese gezogen Bild Figur Bewegung Zug Anzahl nbsp Konig nbsp Fussvolk der Konig darf jeweils einen Schritt in eine beliebige Richtung machen 1 nbsp Prinz nbsp Alle Reiter durfen beliebig viele Felder in eine beliebige Richtung ziehen jedoch nicht uber Wald und Felsen 1 nbsp Herzog nbsp Alle Reiter durfen beliebig viele Felder in eine beliebige Richtung ziehen jedoch nicht uber Wald und Felsen 1 nbsp Ritter nbsp Alle Reiter durfen beliebig viele Felder in eine beliebige Richtung ziehen jedoch nicht uber Wald und Felsen 2 nbsp Sergeant nbsp Fussvolk der Sergeant darf jeweils einen Schritt senkrecht oder waagerecht oder beliebig viele Schritte in diagonaler Richtung machen 2 nbsp Speerwerfer nbsp Fussvolk der Speerwerfer darf jeweils einen Schritt diagonal oder beliebig viele Schritte in senkrechter oder waagerechter Richtung machen 4 nbsp Knappe nbsp Fussvolk der Knappe darf im Rosselsprung jeweils ein Feld waagerecht oder senkrecht und ein Feld diagonal ziehen 1 nbsp Bogenschutze nbsp Fussvolk der Bogenschutze darf jeweils bis zu drei Schritte in eine beliebige Richtung machen Alternativ darf er stehenbleiben und die nachste gegnerische Figur in beliebiger Richtung um drei Felder zuruckschlagen Der Bogenschutze darf keine Figuren schlagen und er darf nicht uber Felsen oder eine Burg schiessen 1Mit Ausnahme des Knappen durfen die Figuren eigene oder gegnerische Figuren nicht uberspringen Endet der Zug einer Figur auf einer Figur des Gegners wird diese geschlagen und aus dem Spiel genommen Der Bogenschutze darf keine Figuren schlagen sondern nur zuruckschlagen Ein Spieler darf mit seiner Figur nicht uber eine andere Figur ziehen und der Zug darf nicht auf einem schon durch eine seiner Figuren besetzten Feld enden Endet der Zug auf einem Feld auf dem eine gegnerische Figur steht wird diese geschlagen und vom Feld genommen Dabei darf allerdings nicht beim ersten Zug einer Figur geschlagen werden Beim Ziehen gilt dabei die Beruhrt gefuhrt Regel Eine einmal beruhrte Figur muss in dem Zug gefuhrt werden wenn dies moglich ist 1 nbsp Ein Konig in seiner Burg nbsp Drei Prinzen nbsp Eine gut geschutzte BurgDas Spiel endet wenn es einem Spieler gelingt in die gegnerische Burg einzudringen oder wenn ein Spieler die gegnerische Herrscherfamilie bestehend aus Konig Prinz und Herzog geschlagen hat 1 Spiel fur zwei Mannschaften Bearbeiten In zwei Mannschaften konnen bis zu sechs Spieler an dem Spiel teilnehmen Dabei stehen sich immer gleich viele Truppen gegenuber bei einer ungeraden Anzahl Mitspieler ubernimmt ein Spieler zwei Truppen 1 Jede Mannschaft bestimmt einen Oberfeldherrn der de jeweilige Mannschaft leitet Die beiden Oberfeldherrn bekommen die jeweils dunkelste Truppe der Spielerfarben Braun und Blau und geben den anderen Mitspielern ihrer Mannschaft die helleren Figuren ohne Burg und Herrscherfamilie Der Oberfeldherr teilt den Verbundeten den Prinz oder Herzog als Anfuhrer zu danach stellen alle Spieler einer Mannschaft gemeinsam ihre Truppen auf ihrer Spielfeldhalfte auf Unabhangig von der Anzahl der Mitspieler darf es auf jeder Seite nur eine Burg und eine Herrscherfamilie geben 1 Die Regeln des Spiels entsprechen denen des Spiels fur zwei Personen die Oberfeldherren legen die Spielreihenfolge ihrer Mannschaft in jeder Runde fest 1 Spiel fur vier Spieler Bearbeiten Im Spiel fur vier Spieler bekommt jeder Spieler ein viertel des Spielfelds zugeteilt und stellt dort seine Burg und seine Figuren auf die Spielanleitung bildet in dem Fall eine zweite Sichtbarriere Auch hier wird das Spiel wie im Grundspiel gespielt Spieler die ihre Burg oder Herrscherfamilie verloren haben scheiden samt Burg und Konigsfamilie aus die restlichen Truppen werden von ihrem Bezwinger ubernommen 1 Entwicklung und Rezeption BearbeitenDas Spiel Feudal wurde von Fred Buestchler entwickelt und erschien 1967 in der Reihe Bookshelf Games von 3M in englischer Sprache sowie 1969 ebenfalls bei 3M auf Deutsch Nachdem die gesamte Serie 1976 an Avalon Hill verkauft wurde veroffentlichten diese eine weitere englische Auflage 1979 erschien das Spiel in einer multilingualen Version auf Deutsch Niederlandisch Italienisch und Franzosisch bei Schmidt Spiele 2 Belege Bearbeiten a b c d e f g h Spielanleitung Feudal 3M 1969 Versionen von Feudal in der Spieledatenbank BoardGameGeek englisch abgerufen am 15 Marz 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Feudal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Feudal in der Spieledatenbank BoardGameGeek englisch Feudal 3M in der Spieledatenbank Luding Feudal Avalon Hill in der Spieledatenbank Luding Feudal Schmidt Spiele in der Spieledatenbank Luding Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feudal Brettspiel amp oldid 232349406