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Evgeni Dybsky 24 Januar 1955 in Constanza Rumanien ist ein zeitgenossischer Kunstler Aktuell lebt und arbeitet er in Berlin Die Malerei Dybskys baut auf der Konstruktion des nichtlinearen visuellen Raumes sowie einem Nebeneinander heterogener Materialien auf Seit 1985 arbeitet Dybsky in Serien Seit 1992 betitelt der Kunstler alle nachfolgenden Serien Translation of Time und nummeriert sie fortlaufend von I 1992 1993 bis aktuell XVII 2013 2022 Evgeni Dybsky 2020 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Einzelausstellungen Auswahl 3 Gruppenausstellungen Auswahl 4 Arbeiten in offentlichen und privaten Sammlungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenSeine Jugend und Studienjahre verbrachte der Kunstler in Russland Dort erwarb er Studienabschlusse an der Moskauer Kunstschule Zum Gedenken an das Jahr 1905 1978 sowie am Moskauer Kunstinstitut Surikow Fakultat fur Grafik 1984 Obwohl der realistische Kanon in der spatsowjetischen Kunstausbildung als Dogma aufgezwungen wurde kam Dybsky fruh zur nicht figurativen Kunst Bereits als Student wurde er in den Moskauer Kunstlerkreisen bekannt dank seiner Teilnahme an den nichtzensurierten nonkonformistischen Ein Tag Ausstellungen sowie an der XV Moskauer Jugendausstellung 1983 Bei der eintagigen Ausstellung im Zentralen Kunstlerhaus am Kusnezki Most die zum Schlusselereignis des kunstlerischen Lebens in Moskau im Fruhling 1984 wurde stellte Dybsky gemeinsam mit den Kunstlern Lev Tabenkin Maxim Kantor Zakhar Sherman Ivan Lubennikov und Alexander Scherbinin aus 1 Seit 1985 stand Dybsky dem inoffiziellen Dichterkreis der Metarealisten und insbesondere Alexei Parschtschikow nah Fruhe nicht figurative Arbeiten von Dybsky wurden ebenso als metarealistisch bzw metametaphorisch kommentiert 1 Alexei Parschtschikow beschrieb Dybskys Malerei spater Die Farbflachen fugen sich nach dem Montageprinzip zusammen ihre Oberflachen bilden Verdichtungen es scheint dass die Farbe sich durch verschiedene Tiefenstufen bewegt sie taucht ein sickert durch schlangelt sich kommt an die Oberflache gleitet daruber halt an und spaltet sich in unvorhersehbare Schattierungen auf Die Rahmenkante hat eine Tiefe die das Gemalde als eine Glasvitrine mit einem Objekt darin wirken lasst Dies betont noch einmal die Objekthaftigkeit des Gemaldes Denn insoweit die Glasvitrine als ein integraler Bestandteil des ausgestellten Objekts aufgefasst wird funktioniert sie als ein durchsichtiger Vorhang der einen Blick nicht auf eine Abstraktion eroffnet sondern ganz unmittelbar auf die Materialitat eines aufgeschnappten und festgehaltenen Eindrucks 2 1987 begann die internationale Ausstellungskarriere Dybskys Es folgten Ausstellungen unter anderem in der Galerie de France Paris der Costakis Collection Athen beim Imatra Festival sowie in der Kaj Forsblom Galerie Helsinki 1988 wurden Dybskys Arbeiten in der ersten sowjetischen Sotheby s Auktion verkauft 1990 folgte Dybsky der Einladung des Mailander Galeristen Giorgio Marconi siedelte nach Italien uber und arbeitete mit Marconis Galerie zusammen 1995 zog der Kunstler nach Koln wo er bis 2008 lebte und arbeitete In dieser Zeit wurden seine Arbeiten noch weniger figurativ fast minimalistisch und monochrom 2006 nach einer wiederholten Begegnung mit den unterdessen restaurierten Freskengemalden von Giotto di Bondone in der Cappella degli Scrovegni in Padua fing Dybsky sein Giotto Project an 3 Der Kunstler schrieb uber seine Serie Wir neigen dazu unsere eigenen Fantasien auf unsere Liebesobjekte zu ubertragen dies betrifft auch die Fantasien uber Form Ich fing an meinen unrestaurierten Paduaner Giotto zu sublimieren auf meinen Leinwanden deren Grosse der Originalgrosse der Fresken entsprach Sicherlich wurde es mein Giotto ausgestattet mit den Besonderheiten meiner Malerei Diese Besonderheiten resultieren aus meiner jahrelangen Arbeit die fur mich eine kontinuierliche Fortentwicklung meiner Malerei bedeutet Dennoch sind in diese Entwicklung im Laufe all der Jahre auch die Besonderheiten der Malerei Giottos eingeflossen 4 2013 begann Dybsky das neue Projekt Translation of Time XVII Tintoretto Included das er bis 2022 fortsetzt Die Inkonsequenzen die Jacopo Tintorettos Gebrauch von Chiaroscuro kennzeichnen bewogen Dybsky zum Experimentieren mit den malerischen Techniken Strukturen und Materialien die Licht und Schatten aus der mimetischen Darstellungstradition herauslosen und sie in autonome kunstlerische Mittel verwandeln Diese Serie stellt sowohl einen Dialog mit den konkreten Gemalden von Tintoretto dar als auch integriert sie die Chiaroscuro Effekte die Dybsky in den Lichteinfallen diverser Landschaften Interieurs sowie im Modellieren der Menschenfigur vorfand Evgeni Dybski ist Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Kunste 5 Einzelausstellungen Auswahl Bearbeiten1988 Evgeni Dybsky Kaj Forsblom Gallery Helsinki 1990 Evgeni Dybsky Boibrino Gallery Stockholm 1991 Evgeni Dybsky Galerie Von Loeper Hamburg 1993 Evgeni Dybsky Galleria Seno Mailand 1994 Evgeni Dybsky International Images Gallery Pittsburgh USA 1996 Evgeni Dybsky Galleria Seno Mailand 1998 Evgeni Dybsky Galerie Rackey Bad Honnef 1999 Evgeni Dybsky Stiftung Burg Kniphausen Wilhelmshaven 2001 Evgeni Dybsky Galleria Filisetti Arte Contemporanea Crema Italien 2002 Evgeni Dybsky Galerie Stracke Koln 2003 Evgeni Dybsky Malerei 1997 2002 Staatliche Tretjakow Galerie Moskau 2004 Evgeni Dybsky Rheinisches Landesmuseum Bonn 2005 Evgeni Dybsky Museum Synagoge Grobzig 2005 Evgeni Dybsky Moskauer Museum fur Moderne Kunst 2006 Memories Galerie Sandmann Berlin 2008 Evgeni Dybsky Igor Wuloch Gallery RuArts Moskau 2008 Evgeni Dybsky Kunst aus Nordrhein Westfalen Aachen 2008 Evgeni Dybsky Gallery Filisetti Arte Contemporanea Caravaggio Italien 2008 Evgeni Dybsky Paperworks Gallery Moskau 2009 Evgeni Dybsky Museum Ludwig Koblenz 2009 Museum Synagoge Grobzig 2013 Giotto Project Moskauer Museum fur Moderne KunstGruppenausstellungen Auswahl Bearbeiten1987 Costakis Collection Athen 1987 Galerie de France Paris 1988 Studio Marconi Mailand 1988 Fur Stadt und Welt Zentrales Kunstlerhaus Moskau 1989 Transformation Camden Art Center London 1990 The Quest for Self Expression Columbus Museum of Art Columbus USA 1990 5 1 Pintores de Moscovo Fundacao de Serralves Porto Portugal 1991 The Quest for Self Expression Weatherspoon Art Gallery Arkansas Art Gallery Low ArtMuseum Arkansas USA 1994 NO and the Conformists Fundacja Polskiej Sztuki Nowoczesnej Warschau und Staatliches Russisches Museum St Petersburg 1995 Oltre la grande soglia Castello San Giorgio Orzinuovi Italien 1996 Kunsthalle Henri Nannen Emden 2000 Inventario del Secolo Villa San Carlo Borromeo Senago Italien 2001 Abstraktion in Russland XX Jahrhundert Staatliches Russisches Museum St Petersburg 2004 Autobiografia di una galleria Lo Studio Marconi 1965 1992 Fondazione Marconi Mailand 2005 Collage in Russland XX Jahrhundert Staatliches Russisches Museum St Petersburg 2007 Invitation II Borzo modern and contemporary art Amsterdam 2008 Translation of Time RuArts Gallery Moskau 2008 Suspended Neues Kunstforum KolnArbeiten in offentlichen und privaten Sammlungen BearbeitenErmitage Sankt Petersburg offiziell The State Hermitage Museum The Jane Voorhees Zimmerli Art Museum New Brunswick USA Staatliches Russisches Museum St Petersburg Kunsthalle Stiftung Henri Nannen Emden Museo d Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto Italien Moskauer Museum fur Moderne Kunst Moskau Kunstsammlung Nordrhein Westfalen Aachen Fondazione Marconi Mailand Museum der Moskauer Geschichte und Rekonstruktion Moskau Stella Art Foundation Moskau Fondazione Biscozzi Rimbaud LecceLiteratur BearbeitenWibke von Bonin Alexey Parshchikov Evgeni Dybsky Paintings 2004 2005 Museum fur Moderne Kunst Moskau 2004 ISBN 5 98833 002 9 Jeanette Zwingenberger Alena Vogmann Yuri Leiderman Evgeni Dybsky Evgeni Dybsky Giotto Project Hrsg Fatima Misikova Kerber Verlag 2013 ISBN 978 3 86678 893 0 deutsch englisch russisch Weblinks BearbeitenOffizielle Webseite von Evgeni Dybsky englisch Kitchen Talks Kunstler innen aus Osteuropa in BerlinEinzelnachweise Bearbeiten a b Lechaim ru Abgerufen am 16 Februar 2020 russisch Alexei Parschtschikow Zur Ausstellung Evgeni Dybskys im Rheinischen Landesmuseum Bonn O vystavke Evgeniya Dybskogo v bonnskom muzee Rejnskoj zemli Abgerufen am 24 Februar 2020 russisch Jeanette Zwingenberger Alena Vogmann Yuri Leiderman Evgeni Dybsky Evgeni Dybsky Giotto Project Hrsg Fatima Misikova Kerber Verlag 2013 ISBN 978 3 86678 893 0 deutsch englisch russisch kerberverlag com Dialogues with Giotto Evgeni Dybsky Abgerufen am 16 Februar 2020 englisch The Russian Academy of Arts Abgerufen am 16 Februar 2020 Normdaten Person GND 119459337 lobid OGND LCCN nr2005018007 VIAF 64817699 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dybsky EvgeniALTERNATIVNAMEN Dybsky EvgenyKURZBESCHREIBUNG rumanischer KunstlerGEBURTSDATUM 24 Januar 1955GEBURTSORT Constanța Rumanien Abgerufen von https de wikipedia org w 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