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Ernest Hirschlaff Hutten geburtig Ernst Hirschlaff 23 November 1908 in Berlin 8 Januar 1996 war ein deutsch britischer Physiker und Wissenschaftsphilosoph Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Tatigkeit 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Tatigkeit BearbeitenHutten wurde als Ernst Hirschlaff in Berlin als Sohn einer judischen Familie geboren Sein Vater wurde im Ersten Weltkrieg getotet Nach dem Schulbesuch studierte Hirschlaff Physik 1932 promovierte er mit einer Arbeit uber Jod und Tellur Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Fruhjahr 1933 wurde er aufgrund seiner Betatigung in antifaschistischen Gruppen verhaftet und zeitweise in Spandau in Schutzhaft genommen Nach seiner Freilassung ging er nach Grossbritannien wo er eine Anstellung als Forscher am Physical Chemistry Laboratory der Cambridge University fand Dort war er bis 1935 unter Ernest Rutherford tatig 1936 wechselte er ins Royal Society Mond Laboratory Um 1937 nach dem Tod Rutherfords ging Hirschlaff der seinen Namen inzwischen in Ernest Hirschlaff Hutten geandert hatte in die Vereinigten Staaten Von 1942 bis 1947 war er an der University of Chicago tatig Wahrend seines USA Aufenthaltes arbeitete er unter anderem mit Einstein und Shrodinger zusammen Ende der 1930er Jahre geriet Hutten ins Visier der nationalsozialistischen Polizeiorgane die ihn als wichtige Zielperson einstuften Im Fruhjahr 1940 setzte das Reichssicherheitshauptamt in Berlin ihn auf die Sonderfahndungsliste G B ein Verzeichnis von Personen die im Falle einer erfolgreichen Invasion und Besetzung der britischen Inseln durch die Wehrmacht von den Besatzungstruppen nachfolgenden Sonderkommandos der SS mit besonderer Prioritat ausfindig gemacht und verhaftet werden sollten 1 1947 kehrte er nach Grossbritannien zuruck wo er eine Anstellung als Dozent an der University of London erhielt Eine Beschaftigung im US amerikanischen Atomwaffenprogramm hatte er aus Prinzipiengrunden abgelehnt 1957 erhielt Hutten den Rang eines University Readers 1970 wurde Hutten der Titel eines Professor of Theoretical Physics verliehen 1977 ging er als Emeritus Professor in den Ruhestand Huttens Forschungsschwerpunkte waren die nicht linearen Theorien der Optik und der Quantenmechanik Schriften BearbeitenUeber die Absorptionsbanden von Jod und von Tellur Die Resonanzspektra des Joddampfes bei hohen Temperaturen 1932 als Ernst Hirschlaff Fluorescene amp Phosphorescence 1938 The Language of Modern Physics 1956 The Origins of Science 1962 The Concepts of Physics 1967 Literatur BearbeitenWho s who of British Scientists 1969 S 420 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Hutten auf der Sonderfahndungsliste G B Normdaten Person GND 127247300 lobid OGND AKS LCCN n84805123 VIAF 86186869 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hutten Ernest HirschlaffALTERNATIVNAMEN Hirschlaff ErnstKURZBESCHREIBUNG deutsch britischer Physiker und WissenschaftsphilosophGEBURTSDATUM 23 November 1908GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 8 Januar 1996 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernest Hirschlaff Hutten amp oldid 228292027