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Elsa Lanchester 28 Oktober 1902 in Lewisham London 26 Dezember 1986 in Woodland Hills Kalifornien eigentlich Elisabeth Sullivan war eine britisch US amerikanische Schauspielerin Besondere Bekanntheit erlangte sie 1935 durch ihre Verkorperung eines kunstlich erzeugten Menschen im Horrorfilm Frankensteins Braut Elsa Lanchester mit ihrem Mann Charles Laughton 1950 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und fruhe Karriere 1 2 Schauspielkarriere 2 Filmografie Auswahl 3 Autobiographie 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und fruhe Karriere Bearbeiten Elsa Lanchester wurde in London als Tochter zweier bekannter Sozialisten James Sullivan und Edith Lanchester geboren Mit elf Jahren besuchte sie Isadora Duncans Tanzschule Bellevue School in Paris spater dann eine Tanzschule in Chelsea Dort arbeitete sie ab 1918 auch als Tanzlehrerin 1920 grundete Lanchester ein Theater fur Kinder in Soho und hatte ihren ersten Auftritt in einer Music Hall Ihre erste Filmrolle spielte sie in einem Amateurfilm mit dem Titel The Scarlet Woman im Jahr 1924 Zu dieser Zeit eroffnete sie einen Theaternachtclub in London Im Jahr 1927 lernte sie Charles Laughton kennen mit dem sie Ende der 1920er Jahre am Theater zusammenarbeitete 1929 heirateten Lanchester und Laughton Ihre Ehe hatte bis zum Tod Laughtons im Jahr 1962 Bestand sie spielten gemeinsam in zwolf Filmen Die Ehe blieb kinderlos In ihrer Autobiografie erwahnt Lanchester der Grund dafur sei dass Laughton homosexuell und ihre Beziehung deshalb platonisch gewesen sei 1 Schauspielkarriere Bearbeiten Im Jahr 1931 trat Elsa Lanchester in einem New Yorker Theater auf ein Vertrag mit dem Filmstudio MGM folgte im Jahr 1932 Ihre erste grosse Filmrolle erhielt Lanchester 1933 als Anna von Kleve in Alexander Kordas Tragikomodie Das Privatleben Heinrichs VIII neben Charles Laughton in der Titelrolle Fur diesen Auftritt in der oscarpramierten Filmbiografie erhielt sie von Kritikern erste Beachtung In den Jahren 1933 und 1934 spielte Lanchester dann wieder in London Theater ehe sie erste Rollen in Hollywood Filmen ubernahm Ihren Hollywood Durchbruch hatte Elsa Lanchester im Jahr 1935 durch ihren Auftritt in James Whales Film Frankensteins Braut Lanchester spielte die Rolle der Mary Shelley in der Einleitung des Films sowie die Braut des Monsters und nicht etwa wie der Titel des Films vermuten lasst die Braut des Dr Frankenstein Obwohl Lanchester im Film nur etwa fur zehn Minuten als die zum Leben erweckte Frau zu sehen ist ging diese Figur als Ikone des Horrorfilms in die Filmgeschichte ein 2 Kurz darauf kehrte Lanchester allerdings wieder nach Grossbritannien zuruck wo sie in Rembrandt 1936 erneut an Laughtons Seite zu sehen Im Jahr 1939 siedelte Lanchester mit Laughton endgultig in die USA uber und wurde 1950 eingeburgert Ihr erster Filmauftritt nach ihrer endgultigen Ubersiedlung erfolgte 1941 als geistig etwas gestorte Schwester von Ida Lupinos Hauptfigur in dem Thriller Das Geheimnis der drei Schwestern In der Folge verkorperte Lanchester mit ihrer hohen Stimme vor allem exzentrische haufig komisch oder gelegentlich auch bedrohlich wirkende Frauenfiguren in Nebenrollen 3 4 Sie spielte beispielsweise die betrunkene Kochin in Robert Siodmaks Film noir Die Wendeltreppe 1945 die Haushalterin von Loretta Young und David Niven in Henry Kosters Weihnachtskomodie Jede Frau braucht einen Engel 1947 und neben Loretta Young und Celeste Holm in und der Himmel lacht dazu 1949 erneut unter Kosters Regie Fur ihre Darstellung der schrulligen Malerin Amelia Potts in letzterem Film erhielt Lanchester ein Jahr spater ihre erste Oscar Nominierung als beste Nebendarstellerin Im Jahr 1957 gehorte die 1 64 Metern grosse Schauspielerin gemeinsam mit Charles Laughton zum Ensemble von Billy Wilders Gerichtsthriller Zeugin der Anklage Ihre Darstellung der gestrengen Krankenschwester Miss Plimsoll wurde 1958 mit einem Golden Globe als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet sie musste sich aber bei der Oscarverleihung der Japanerin Miyoshi Umeki fur Sayonara geschlagen geben In den 1960er Jahren war sie in mehreren Walt Disney Filmen zu sehen etwa 1964 als ihre Arbeit kundigendes Kindermadchen in Mary Poppins und trat neben ihrer Filmarbeit auch in Fernsehserien wie Solo fur O N C E L The Man from U N C L E und Night Gallery auf 1971 spielte sie in dem Horrorfilm Willard eine markante Rolle als launische und ubermachtige Mutter der Hauptfigur Zu Lanchesters letzten Auftritten zahlt die 1976 erschienene Kriminalkomodie Eine Leiche zum Dessert in der sie mit der Figur der Jessica Marbles eine Parodie auf Agatha Christies Miss Marple ablieferte Lanchester trat zudem parallel zu ihren Film und Fernsehauftritten oft in Kabaretts und Revuen auf 5 Zehn Jahre lang zwischen 1951 und 1961 war Lanchester mit ihrem selbst entwickelten Programm Elsa Lanchester Herself in den USA auf Tournee Elsa Lanchesters Autobiografie erschien 1983 unter dem Titel Elsa Lanchester Herself drei Jahre spater starb sie nach einem Schlaganfall und Herzproblemen mit 84 Jahren an einer Lungenentzundung 6 Filmografie Auswahl Bearbeiten1933 Das Privatleben Heinrichs VIII The Private Life of Henry VIII 1935 David Copperfield David Copperfield 1935 Tolle Marietta Naughty Marietta 1935 Ein Gespenst geht nach Amerika The Ghost Goes West 1935 Frankensteins Braut The Bride of Frankenstein 1936 Rembrandt 1941 Das Geheimnis der drei Schwestern Ladies in Retirement 1942 Abenteuer in der Sudsee Son of Fury The Story of Benjamin Blake 1942 Sechs Schicksale Tales of Manhattan 1943 Auf ewig und drei Tage Forever and a Day 1943 Heimweh Lassie Come Home 1945 Die Wendeltreppe The Spiral Staircase 1946 Auf Messers Schneide The Razor s Edge 1947 Ich kann mein Herz nur einmal verschenken Northwest Outpost 1947 Jede Frau braucht einen Engel The Bishop s Wife 1948 Spiel mit dem Tode The Big Clock 1949 Der geheime Garten The Secret Garden 1949 und der Himmel lacht dazu Come to the Stable 1949 Die sundige Stadt The Inspector General 1950 Die Piratenbraut Buccaneer s Girl 1950 Die Tote in den Dunen Mystery Street 1950 Das skandalose Madchen Girl of the Year 1950 Revolverlady Frenchie 1952 Androkles und der Lowe Androcles and the Lion 1952 Casanova wider Willen Dreamboat 1954 Im Zirkus der drei Manegen 3 Ring Circus 1954 Razzia im Chinesenviertel Hell s Half Acre 1955 Der glaserne Pantoffel The Glass Slipper 1955 Alice in Wonderland Fernsehfilm 1957 Zeugin der Anklage Witness for the Prosecution 1958 Meine Braut ist ubersinnlich Bell Book and Candle 1964 Mary Poppins Mary Poppins 1964 Pyjama Party Pajama Party 1965 Alles fur die Katz That Darn Cat 1967 Seemann ahoi Easy Come Easy Go 1968 Kapt n Blackbeards Spuk Kaschemme Blackbeard s Ghost 1969 Ein Frechdachs im Maisbeet Rascal 1969 Ein dicker Hund My Dog the Thief 1971 Willard 1973 Der Bucklige vom Horror Kabinett Terror in the Wax Museum 1973 Arnold 1976 Eine Leiche zum Dessert Murder by Death 1980 Stirb lachend Die Laughing Autobiographie BearbeitenElsa Lanchester Herself St Martin s Press New York 1983 ISBN 0 312 24377 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elsa Lanchester Sammlung von Bildern Offizielle Webseite Elsa Lanchester in der Internet Movie Database englisch Elsa Lanchester in der Internet Broadway Database englisch Elsa Lanchester in der Deutschen Synchronkartei Elsa Lanchester in der Datenbank Screenonline des British Film InstitutesEinzelnachweise Bearbeiten Charles Laughton In Gay Influence 14 Juni 2014 abgerufen am 16 November 2022 englisch Frankensteins Braut In murnau stiftung de Archiviert vom Original am 20 Juni 2015 abgerufen am 16 November 2022 Elsa Lanchester Biography Movie Highlights and Photos Abgerufen am 15 Marz 2023 englisch Glenn Fowlerap ELSA LANCHESTER 84 IS DEAD ACTRESS PORTRAYED ECCENTRICS In The New York Times 27 Dezember 1986 ISSN 0362 4331 nytimes com abgerufen am 15 Marz 2023 Glenn Fowlerap ELSA LANCHESTER 84 IS DEAD ACTRESS PORTRAYED ECCENTRICS In The New York Times 27 Dezember 1986 ISSN 0362 4331 nytimes com abgerufen am 15 Marz 2023 Glenn Fowlerap ELSA LANCHESTER 84 IS DEAD ACTRESS PORTRAYED ECCENTRICS In The New York Times 27 Dezember 1986 ISSN 0362 4331 nytimes com abgerufen am 15 Marz 2023 Normdaten Person GND 134438841 lobid OGND AKS LCCN n82144403 VIAF 34668104 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lanchester ElsaALTERNATIVNAMEN Sullivan Elisabeth wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG britisch US amerikanische SchauspielerinGEBURTSDATUM 28 Oktober 1902GEBURTSORT London Vereinigtes KonigreichSTERBEDATUM 26 Dezember 1986STERBEORT Woodland Hills Kalifornien Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elsa Lanchester amp oldid 235457077