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Elisabeth Johanna Auguste Hennig 16 September 1900 in Dusseldorf 13 Dezember 1958 in Gelsenkirchen war eine deutsche politische Aktivistin SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Tatigkeit 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Tatigkeit BearbeitenHennig war die Tochter eines Ingenieurs Nach dem Bestehen des Lehrerinnenexamens fur Volks und Mittelschulen in Bochum im Marz 1920 arbeitete Hennig zunachst als Hauslehrerin Von 1921 bis 1925 war sie an einer evangelischen Volksschule tatig 1925 erhielt sie eine Anstellung an einer Schule in Essen Holsterhausen Seit 1927 gehorte Hennig der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD an Im selben Jahr wechselte sie zu einer Schule in Gelsenkirchen wo sie sich in Kommunalpolitik und in der Jugendarbeit ihrer Partei betatigte Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Fruhjahr 1933 wurde Hennig aus dem Schuldienst entlassen Daraufhin siedelte sie in die Niederlande uber wo sie zunachst in Laren bei Zutphen in Gelderland lebte In den folgenden Jahren arbeitete sie als Kurierin fur das Grenzsekretariat der Exil SPD im Raum Amsterdam Ihre Hauptaufgabe in dieser Stellung bestand in der Organisation der Einschmuggelung von antinazistischen Schriften in das Reichsgebiet Ihren Lebensunterhalt verdiente sie ab 1939 als Lebensunterhalt als Schneiderin Von den nationalsozialistischen Polizeiorganen wurde Hennig aufgrund ihrer Tatigkeit bald als Staatsfeindin eingestuft 1938 wurde sie ausgeburgert Und im Fruhjahr 1940 setzte das Reichssicherheitshauptamt in Berlin das sie irrtumlich in Grossbritannien vermutete auf die Sonderfahndungsliste G B ein Verzeichnis von Personen die im Falle einer erfolgreichen Invasion und Besetzung der britischen Inseln durch die Wehrmacht von den Besatzungstruppen nachfolgenden Sonderkommandos der SS mit besonderer Prioritat ausfindig gemacht und verhaftet werden sollten Aufgrund seiner Tatigkeit in Berlin geriet Magowan Ende der 1930er Jahre ins Visier der nationalsozialistischen Polizeiorgane die ihn als wichtige Zielperson einstuften Im Fruhjahr 1940 setzte das Reichssicherheitshauptamt in Berlin ihn auf die Sonderfahndungsliste G B ein Verzeichnis von Personen die im Falle einer erfolgreichen Invasion und Besetzung der britischen Inseln durch die Wehrmacht von den Besatzungstruppen nachfolgenden Sonderkommandos der SS mit besonderer Prioritat ausfindig gemacht und verhaftet werden sollten 1 Am 14 Juli 1941 wurde Hennig in Amsterdam von der Geheimen Staatspolizei ausfindig gemacht und verhaftet Sie wurde 1942 vor dem Volksgerichtshof wegen des Vorwurfes der Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt In der Sitzung vom 10 April 1942 wurde sie fur schuldig befunden und zu einer Zuchthausstrafe von sechs Jahren verurteilt Seit dem 27 September 1942 wurde sie im Gelsenkirchener Gefangnis gefangen gehalten Nach einer Erkrankung wurde sie ins Gefangnis Berlin Moabit uberfuhrt und von dort in das Gefangnis Leipzig Kleinmensdorf verlegt Am 22 Marz 1945 gelangte sie in Freiheit als amerikanische Truppen die Kontrolle uber das Zuchthaus Cottbus in dessen Tuberkulose Krankensaal sie sich zu diesem Zeitpunkt befand ubernahm Zu Genesungszwecken blieb sie aber noch bis Juni im Krankensaal Nach dem Krieg liess Hennig sich erneut in Gelsenkirchen nieder wo sie die Leitung der dortigen SPD Frauengruppe ubernahm und sich in der Arbeiterwohlfahrt engagierte 1947 wurde sie in den Dienst der Gertrud Baumler Schule in Gelsenkirchen ubernommen wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1958 an den Spatfolgen ihrer Haft tatig blieb Literatur BearbeitenDer Freiheit verpflichtet Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20 Jahrhundert Schuren Marburg 2000 ISBN 3 89472 173 1 S 141 Cordula Lissner Den Fluchtweg zuruckgehen Remigration nach Nordrhein und Westfalen 1945 1955 Klartext Essen 2006 Dusseldorfer Schriften zur neueren Landesgeschichte und zur Geschichte Nordrhein Westfalens 73 ISBN 978 3 89861 477 1 Carmen Stange Elisabeth Hennig 1900 1958 In Siegfried Mielke Hrsg Gewerkschafterinnen im NS Staat biografisches Handbuch Bd 2 Metropol Verlag Berlin 2022 Gewerkschafter im Nationalsozialismus 10 ISBN 978 3 86331 633 4 S 221 230 Weblinks BearbeitenKurzbiographie auf der Website der Stadt GelsenkirchenEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Hennig auf der Sonderfahndugnsliste G B Wiedergabe auf der Website des Imperial War Museums in London Normdaten Person GND 1256070424 lobid OGND AKS VIAF 3035165139001300560003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hennig ElisabethALTERNATIVNAMEN Hennig Elisabeth Johanna Auguste vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche politische Aktivistin SPD GEBURTSDATUM 16 September 1900GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 13 Dezember 1958STERBEORT Gelsenkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Hennig amp oldid 225137255