Elisabeth Büttner (geboren am 30. Dezember 1961 in Würzburg; gestorben am 28. Februar 2016 in Wien) war eine deutsche Filmwissenschaftlerin.
Leben Bearbeiten
Elisabeth Büttner studierte Theater- und Filmwissenschaft, Germanistik und Linguistik in Wien und Berlin und wurde an der FU Berlin promoviert. Sie übte Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten und Institutionen aus und war Mitbegründerin der Kooperative »Das Kino CO-OP« in Wien.
Büttner wurde 2007 auf die erste österreichische Professur für Theorie des Films an das Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien berufen. Ihre gemeinsam mit Christian Dewald verfasste zweibändige Geschichte des österreichischen Films wurde mit dem österreichischen Victor-Adler-Staatspreis für Geschichte sozialer Bewegungen ausgezeichnet. Sie wurde am Wiener Zentralfriedhof bestattet.
Schriften (Auswahl) Bearbeiten
- mit Viktoria Metschl (Hrsg.): Figurationen von Solidarität. Algerien, das Kino und die Rhythmen des anti-kolonialen Internationalismus. Verlag Vorwerk 8, Berlin 2019, ISBN 978-3-947238-00-2.
- mit Vrääth Öhner und Lena Stölzl (Hrsg.): Sichtbar machen. Politiken des Dokumentarfilms. Verlag Vorwerk 8, Berlin 2018, ISBN 978-3-940384-96-6.
- mit Joachim Schätz (Hrsg.): Werner Hochbaum. An den Rändern der Geschichte filmen. Filmarchiv Austria, Wien 2011, ISBN 978-3-902781-11-6.
- mit Andrea B. Braidt (Hrsg.): John Cassavetes: filmmaker. Böhlau, Wien 2009, ISBN 978-3-205-78506-4.
- (Hrsg.): Paul Fejos. Die Welt macht Film. Filmarchiv Austria, Wien 2004, ISBN 3-901932-31-3.
- mit Christian Dewald: Das tägliche Brennen. Eine Geschichte des österreichischen Films von den Anfängen bis 1945. Residenz Verlag, Salzburg/ Wien 2002, ISBN 3-7017-1261-1. (ein Projekt der Kooperative »das kino co-op«, Wien)
- Projektion. Montage. Politik. Die Praxis der Ideen von Jean-Luc Godard (Ici et ailleurs) und Gilles Deleuze (Cinéma 2, L’image-temps). Synema, Wien 1999, ISBN 3-901644-04-0.
- mit Christian Dewald: Anschluß an Morgen. Eine Geschichte des österreichischen Films von 1945 bis zur Gegenwart. Residenz Verlag, Salzburg/ Wien 1997, ISBN 3-7017-1089-9.
Literatur Bearbeiten
- Christian Dewald, Petra Löffler, Marc Ries (Hrsg.): Kino Arbeit Liebe. Hommage an Elisabeth Büttner. Verlag Vorwerk 8, Berlin 2018, ISBN 978-3-940384-95-9. (u. a. mit unveröffentlichten Arbeiten und Werkverzeichnis von EB)
Weblinks Bearbeiten
- Literatur von und über Elisabeth Büttner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Andrea B. Braidt: Nachruf auf Elisabeth Büttner (1961–2016) bei univie; s. a. In: SYN – Magazin für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Bd. 12 »entgrenzt. Lösungen der Synthese«, Wien: Lit Verlag 2016, S. 15–17.
- Vinzenz Hediger: »Du weißt, ich liebe Experimente.« Nachruf auf Elisabeth Büttner In: zfm – Zeitschrift für Medienwissenschaft, Nr. 14, »Medienökologien«, Zürich/Berlin: diaphanes 2016, S. 186 f.
- Lesung, Filmscreening, Workshop »Zu tun gedenken, Film denken – mit Elisabeth Büttner« 19. bis 20. Mai 2016, Österreichisches Filmmuseum und tfm | Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Konzept: Iris Fraueneder, Viktoria Metschl, Lena Stölzl. Mitwirkende: Iris Fraueneder, Rosa John, Melanie Letschnig, Viktoria Metschl, Vrääth Öhner, Joachim Schätz, Lena Stölzl.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Elisabeth Büttner, bei City46
- Grabstelle Elisabeth Büttner, Wien, Zentralfriedhof, Gruppe 59, Gruppe Erweiterung C, Reihe 12, Nr. 27.
Personendaten | |
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NAME | Büttner, Elisabeth |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Filmwissenschaftlerin |
GEBURTSDATUM | 30. Dezember 1961 |
GEBURTSORT | Würzburg, Bayern |
STERBEDATUM | 28. Februar 2016 |
STERBEORT | Wien, Österreich |