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Elia Comini SDB 7 Mai 1910 in Calvenzano 1 Oktober 1944 in Salvaro war ein Salesianer Don Boscos wurde gemeinsam mit anderen Geiseln Opfer des nationalsozialistischen Massakers von Salvaro und gilt in der romisch katholischen Kirche daher als Martyrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Martyrium 1944 3 Seligsprechungsprozess 4 Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten1914 zog seine Familie von Calvenzano nach Casetta in die Pfarrei Salvaro bei Grizzana Morandi Provinz Bologna Der dortige Pfarrer Fidenzio Mellini war als Soldat in Turin gewesen und hatte dort Don Bosco kennengelernt Aufgrund dieser Begegnung war er selbst Priester geworden Im Blick auf die religiosen sozialen und intellektuellen Fahigkeiten des jungen Elia empfahl er den Eltern den Jungen auf eine Schule der Salesianer Don Boscos in Finale Emilia zu schicken Dort entschloss sich Elia Comini selbst Salesianer Don Boscos zu werden Nach dem Noviziat legte er 1926 in Castel de Britti Provinz Bologna seine ersten Gelubde ab Er vollendete seine Studien in Valsalice und studierte dann an der staatlichen Universitat Mailand Am 16 Marz 1935 erhielt er in der Kathedrale von Brescia die Priesterweihe Der junge Pater wurde zunachst als Lehrer und Erzieher an der Salesianer Schule in Chiara bei Brescia und dann im salesianischen Aspirantat in Treviso Provinz Bergama eingesetzt Martyrium 1944 BearbeitenWahrend des Sommers 1944 ging Comini in seine Heimatpfarrei um seine allein lebende Mutter zu besuchen und den dortigen Pfarrer zu entlasten Die Gegend war aber zu dieser Zeit auch Hauptplatz des Kriegs zwischen den Alliierten und den Deutschen was eine grosse Not und nahezu totale Zerstorung zur Folge hatte Gemeinsam mit dem Dehonianerfrater Martin Capelli setzte er sich fur die Fluchtlinge und Kranken ein und beerdigte die Toten Gleichzeitig versuchten sie unter Einsatz des eigenen Lebens als Friedensvermittler zwischen den Alliierten und den Deutschen zu wirken Ende September hatte die SS nach einem Kampf mit Partisanen 69 Geiseln genommen Als am 29 September die beiden Priester gerufen wurden einem Verletzten seelsorgerlich zu Hilfe zu eilen wurden sie auf dem Weg dorthin von deutschen Truppen verhaftet die in ihnen Partisanenspione vermuteten Sie zwangen daraufhin die Priester zum Arbeitsdienst bevor sie sie zusammen mit den Geiseln in dem Stall einer Spinnerei einsperrten Als ihm innerhalb des Lagers Freigang angeboten wurde lehnte er dies als Bevorzugung ab Schliesslich wurden sie gemeinsam mit den Geiseln zum Tod verurteilt Nachdem die beiden Priester vielen Mitverurteilten die Beichte abgenommen hatten wurden sie am Sonntag den 1 Oktober 1944 gemeinsam mit 44 weiteren Gefangenen im fast leeren Wasserbecken der Spinnerei erschossen Nur zwei der Opfer uberlebten unter den Leichen der anderen und konnten sich nach Weggang der Deutschen befreien Als nach einigen Tagen das Wasserbecken geoffnet wurde wurden die Leichname in den Reno gespult und gingen verloren Seligsprechungsprozess BearbeitenAm 3 Dezember 1995 wurde der diozesane Seligsprechungsprozess eroffnet und am 25 November 2001 abgeschlossen Literatur BearbeitenAngelo Carboni Elia Comini ei confratelli martiti di Marzabotto 1986 Joachim Staron Fosse Ardeatine und Marzabotto deutsche Kriegsverbrechen und Resistenza Geschichte und nationale Mythenbildung in Deutschland und Italien 1944 1999 2002Weblinks BearbeitenBericht vom Massaker bei leodehon com deutsch Biblioteca persicetana Don Elia Comini e Padre Martino Capelli I martiri di Salvaro italienisch Personendaten NAME Comini Elia KURZBESCHREIBUNG romisch katholischer Martyrer GEBURTSDATUM 7 Mai 1910 GEBURTSORT Calvenzano STERBEDATUM 1 Oktober 1944 STERBEORT Salvaro Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elia Comini amp oldid 244347810