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El Bovalar ist der Fundort einer mittelalterlichen Kirchenruine in Seros in der Autonomen Gemeinschaft Katalonien auf einem Hugel mit Blick auf den Segre einen Nebenfluss des Ebro in Spanien Plan von El Bovalar Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Datierung 3 Literatur 4 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Ruine der BasilikaDie westgotische Kirchenruine wurde 1943 entdeckt und 1967 ausgegraben Das Gebaude ist bis zur Hohe von etwas mehr als einen Meter erhalten der vermutlich auf das 6 Jahrhundert zuruckgehende Grundriss ist vollstandig Zwischen zwei flankierenden Kammern mit dem im Osten liegenden Chor und einem rechteckigen Baptisterium am westlichen Ende ist ihre rechteckige Form gut erkennbar Ein Wandteil verlauft von der Nordwand in Richtung Gebaudemitte mit einer Saulenbasis am Ende Dies zeigt dass ursprunglich eine Trennung zwischen Chor und Kirchenschiff bestand Ein Teil des Altarbildes wurde in situ gefunden und gestohlen Die Kirche ausser dem Chor und der kleinen Kammer zur Linken diente als Grabkirche Sarkophage verschiedener Grosse wurden unter den Raumen beigesetzt Eine Anzahl bronzener und keramischer liturgische Objekte darunter ein Weihrauchbrenner wurden geborgen Sie werden im archaologischen Museum von Lerida ausgestellt wo sich auch die Einfassung des Taufbeckens gemeinsam mit dem sechssauligen Baldachin vom westlichen Ende der Kirche befindet Im Jahre 1976 erfolgte eine weitere Ausgrabungsreihe unter Leitung von Pere de Palol Neben Arbeiten an der Kirche erkundete man den Bereich auf der Sudseite unmittelbar neben der Kirche Hier wurden um zwei Hofe gruppierte Raume gefunden von denen einer direkt neben der Kirche liegt Der Bericht der Ausgrabungen ist nur in kurzen Zusammenfassungen verfugbar Die Gebaudegruppe wird als miteinander verbundenen beschrieben Diese Einschatzung beruht eher auf den zahlreichen Kleinfunden auf dem Gelande als auf den Strukturen die in deutlichem Gegensatz zu den Planen anderer fruhmittelalterlicher Dorfern in Westeuropa stehen Die Strukturen die die Kirche eng umgeben sind schwer zu erklaren Eine abschliessende Aussage uber die Natur dieses Komplexes wird nach Veroffentlichung des umfassenden Berichts moglich sein Es scheint dass die Gebaude um die Kirche ein Jahrhundert nach ihrem Bau entstanden Datierung BearbeitenDie Datierung beruht auf verstreuten Goldmunzen in den Gebauden in Form von Trientes der letzten westgotischen Konige Das alteste Datum stammt von Egica 687 702 und das jungste von Konig Agila II 711 714 Es wurde festgestellt dass personliche Gegenstande und Haushaltsutensilien im Ort fehlen Die zahlreichen Goldmunzen werfen Fragen zur Identifikation des Dorfes auf Sie und die anderen Funde wurden verstreut gefunden und der Nachweis eines Brandes gelang ebenfalls aber es gibt keine menschlichen Uberreste Offenbar wurde der Ort sehr plotzlich aufgegeben und im Zuge der arabischen Eroberung des Ebrotals durch Tariq ibn Ziyad im Jahre 714 zerstort Literatur BearbeitenRoger Collins Spain An Oxford archaeological guide Oxford New York 1998 Matthias Untermann Architektur im fruhen Mittelalter Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006 ISBN 978 3 534 03122 1 S 28f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fruhchristliche Basilika von Bovalar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 41 455136 0 426953 Koordinaten 41 27 18 5 N 0 25 37 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title El Bovalar amp oldid 230921142