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Das ehemalige Dienstgebaude der Oberschulbehorde in Hamburg steht in der Dammtorstrasse 25 Der Schumacher Bau ist heute in privatem Besitz Er wurde am 6 Mai 2008 unter Nr 1654 in die Denkmalliste des Denkmalschutzamtes Hamburg eingetragen heutige Nr 12575 1 Gebaude im Jahr 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Beschreibung 3 Siehe auch 4 Quellen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBaugeschichte BearbeitenSchon 1907 plante man die Errichtung eines neuen Dienstgebaudes um alle Dienststellen der Schulbehorde zu zentralisieren Bis dahin waren sie zerstreut und teilweise in angemieteten Gebauden untergebracht Der Entwurf von Fritz Schumacher im Jahr 1910 wurde schliesslich realisiert Von 1911 bis 1913 entstand der Bau als eines der ersten staatlichen Verwaltungsgebaude der Stadt Es ersetzte einen niedrigen Vorgangerbau und leitete damit die hohere Bebauung der Dammtorstrasse ein nbsp Fassade vor der Umgestaltung des ErdgeschossesIm Ersten Weltkrieg mussten fur die Materialbeschaffung Kupferteile aus dem Bau entfernt werden diese wurden aber spater ersetzt Die Hamburger Schulbehorde war bis 1970 hier ansassig Nach deren Umzug in die Hamburger Strasse bezog zunachst der Rechnungshof das Gebaude Schliesslich verkaufte die Stadt Hamburg das Haus Danach wurde es saniert In den Obergeschossen entstanden Buroraume im Erdgeschoss zogen Ladengeschafte ein dazu mussten dort auch im Aussenbereich sichtbare bauliche Veranderungen vorgenommen werden Beschreibung BearbeitenDas sechsgeschossige historistische Gebaude greift Bauformen der Renaissance auf Es verbindet Elemente des Alt Hamburger Burgerhauses mit den Anforderungen des neuzeitlichen Kontorhauses Durch die Aufteilung in zwei ubergiebelte Flugel erreichte Schumacher eine gewisse Anpassung an die kleinteilige Bebauung der Umgebung Die durch einen Erker getrennten Flugel weisen je drei Fensterachsen auf Der Erker beginnt im ersten Obergeschoss und endet im Dachbereich mit einer kupfergedeckten Dachhaube Er besteht aus Muschelkalk und erinnert an den Treppenturm eines Schlosses Im Erdgeschoss ist die Fassade durch eine durchgangige Arkade von sieben Bogen gepragt die in Muschelkalk ausgefuhrt sind Dieses Material finden wir auch im ersten Obergeschoss wahrend die folgenden Geschosse sowie die Giebel mit Backsteinen verblendet wurden Die ansonsten schlichten Giebel sind jeweils mit einer grossen Bogenloggia versehen Figurenschmuck finden wir auf dem Gesims uber dem ersten Obergeschoss Die dort in den Backsteinbereich hineinragenden Kinderreliefs stammen von Arthur Storch und Emil Obermann Etwas tiefer angeordnet am sudlichen Ubergang zum Nachbarhaus steht die Figur der Hammonia die einen Jungling geleitet Die Gruppe wurde von Oskar E Ulmer geschaffen und symbolisiert die Fursorge der Stadt Hamburg fur die Jugend nbsp Eingang nbsp Erker im 1 Obergeschoss nbsp Kinderrelief und Hammonia mit JunglingSiehe auch BearbeitenListe der Kontorhauser und ahnlicher Staatsgebaude in Hamburg Liste der Kulturdenkmaler in Hamburg Neustadt Nord Quellen BearbeitenDominik Schendel Architekturfuhrer in Hamburg ISBN 978 3 86922 242 4 Ralf Lange Architektur in Hamburg Der grosse Architekturfuhrer Hamburg 2008 ISBN 978 3 88506 586 9 Manfred F Fischer Fritz Schumacher Bauten und Planungen in Hamburg Hamburg 1994 ISBN 3 7672 1213 7Einzelnachweise Bearbeiten 6 Absatz 1 Hamburgisches Denkmalschutzgesetz vom 5 April 2013 HmbGVBl S 142 Stand 29 Oktober 2012Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alte Oberschulbehorde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 53 557236 9 989014 Koordinaten 53 33 26 N 9 59 20 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehemaliges Dienstgebaude der Oberschulbehorde Hamburg amp oldid 211712108