www.wikidata.de-de.nina.az
Edgar Mrugalla 11 Juli 1938 in Berlin 22 September 2016 in Dusseldorf war ein deutscher Maler und Kunstfalscher Leben BearbeitenEdgar Mrugalla erhielt nur eine kurze Schulbildung und besuchte bis 1952 die Volksschule Danach war er in mehr als 30 Berufen wie Hilfsbootsbauer Bimmeljunge Heizer Preisboxer sowie als Kohle Ol und Zeitungsfahrer tatig Ab 1957 lebte er in West Berlin wo er sich mit dem Handel verschiedenster Waren Geld verdiente 1966 heiratete er Zu dieser Zeit war er als Kipper und Heizolfahrer tatig Im Jahr 1968 grundete Mrugalla eine Entrumpelungsfirma und eroffnete einen Trodelladen Aufgrund fehlenden Sachverstandes verkaufte er Gemalde teils unter Wert In der Folge begann er sich autodidaktisch mit Malerei und der Restaurierung von Olgemalden zu beschaftigen 1971 trat Mrugalla dem Bund Bildender Kunstler BBK in Berlin bei und fertigte erste Kopien an Diese verkaufte er gunstig an Handler die mithilfe von Expertisen hohe Gewinne erzielten 1974 fand Mrugalla bei einer Entrumpelung 24 farbige Kreidezeichnungen von Otto Mueller die er zum Verkauf anbot Allerdings wurden Kunsthandler durch die hohe Anzahl misstrauisch und zeigten Mrugalla an Nach einer Hausdurchsuchung wurden die Zeichnungen beschlagnahmt und Mrugalla der Falschung beschuldigt 1 Nach einem uber acht Jahre dauernden Prozess wurde er freigesprochen jedoch war sein Ruf als Restaurator Antiquitatenhandler und Kunstler beschadigt 1980 zog Mrugalla nach Nordhastedt in landliches Gebiet Dort kopierte er etwa 3000 verschiedene Werke Die Falschungen brachten unseriose Kunsthandler und Kriminelle aber auch renommierte Galeristen in den Umlauf 1987 wurde Mrugalla verhaftet nachdem die grosse Zahl von Kopien von Werken Picassos Aufmerksamkeit erregt hatte die angefertigten Falschungen wurden beschlagnahmt und vernichtet Mrugalla wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt 2 die auf drei Jahre zur Bewahrung ausgesetzt wurden Es folgten Ausstellungen seiner Werke in ganz Europa Im Jahr 1990 eroffnete Edgar Mrugalla eine Galerie in Busum in der er eigene Werke und gekennzeichnete Falschungen legal ausstellte und verkaufte Ausserdem gab er Malunterricht 1993 veroffentlichte Mrugalla seine Erinnerungen unter dem Titel Konig der Kunstfalscher 1997 erkrankte Mrugalla an Morbus Parkinson 2006 starb seine Frau Daraufhin zog er sich aus der Offentlichkeit zuruck Seit 2008 lebte Mrugalla in Dusseldorf 2 Er hatte drei Kinder Der Fall Mrugalla wird in dem erstmals 2009 von den Sendern Arte und 3sat ausgestrahlten Dokumentarfilm Grosse Meister Leichte Beute behandelt Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Edgar Mrugalla im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie auf der Website Edgar Mrugallas Interview bei ARD Interview bei stern deEinzelnachweise Bearbeiten Authentication in Art List of Unmasked Forgers Abgerufen am 8 Januar 2018 a b Edgar Mrugalla Der Konig der Kunstfalscher ist tot In Spiegel Online 18 Oktober 2016 abgerufen am 21 Oktober 2016 Normdaten Person GND 119125307 lobid OGND AKS VIAF 311575340 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mrugalla EdgarKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und KunstfalscherGEBURTSDATUM 11 Juli 1938GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 22 September 2016STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edgar Mrugalla amp oldid 200380470