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Dorothea von Ertmann geb Graumann 3 Mai 1781 in Frankfurt am Main 16 Marz 1849 in Wien war eine deutsche Pianistin und die erste die sich nachhaltig fur Beethovens Schaffen einsetzte Dorothea von Ertmanns Grab im Graberhain des Wahringerparks Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDorothea von Ertmann war die Tochter eines Frankfurter Silberschmieds wuchs aber uberwiegend im nahen Offenbach auf Ihr Vater war zwar Frankfurter Burger durfte aber seine Fabrik wegen der restriktiven Bestimmungen der dortigen Zunfte nicht innerhalb der Stadtmauern betreiben so dass er nach Offenbach auswich 1798 heiratete Dorothea den osterreichischen Offizier Stephan von Ertmann mit dem sie etwa 1803 nach Wien ging und angeblich Beethovens Schulerin wurde Fruhester Beleg fur die Beziehung ist eine Gluckwunschkarte die ihr der Komponist um den 1 Januar 1804 schrieb An die Baronin Ertmann zum neuen Jahre 1804 von ihrem Freunde und Verehrer Beethoven 1 Dorothea von Ertmann ist nie offentlich aufgetreten liess sich jedoch haufig in den Salons des Wiener Adels und des gebildeten Burgertums horen Dort erwarb sie sich den Ruf eine herausragende Beethoven Interpretin zu sein Beethovens Schuler Carl Czerny schreibt in seinen Anecdoten und Notizen uber Beethoven Unter den damaligen Damen war von 1800 bis 1820 die Baronin Ertmann die trefflichste Spielerin der Beethovenschen Werke Sie u ihr Gemal Bar Oberst Ertmann gehorten zu seinen intimsten Freunden u sie war vermuthlich seine Schulerin den n sie spielte bey grosser phisischer Kraft seine Werke ganz in seinem Geiste 2 Zahlreiche bedeutende Musiker schwarmten von ihrem nuancenreichen sehr virtuosen Spiel das sich zudem durch einen ungewohnt kraftvollen Anschlag auszeichnete Zu nennen sind Johann Friedrich Reichardt Muzio Clementi Anton Schindler Felix Mendelssohn Bartholdy und Ignaz Moscheles Bekannt wurde Dorothea von Ertmann insbesondere als Widmungsempfangerin von Beethovens A Dur Sonate op 101 Der Komponist sandte ihr am 23 Februar 1817 ein Exemplar der Originalausgabe und bemerkte dazu empfangen sie nun was ihnen ofters zugedacht war u was ihnen ein Beweiss meiner Anhanglichkeit an ihr KunstTalen t wie an ihre Person abgeben moge 3 Sie wohnte zuletzt in der Strauchgasse Nr 243 heute Strauchgasse 1 wo sie am 16 Marz 1849 an Ablagerung des Krankheitsstoffes auf das Gehirn verstarb 4 Ertmanns Grab befindet sich seit 1923 im Graberhain des Wahringer Parks in Wien Ihre Nichte war die Sangerin Mathilde Marchesi Literatur BearbeitenAnton Schindler Biographie von Ludwig van Beethoven 3 Auflage Munster 1860 Theodor von Frimmel Uber Baronin Dorothea von Ertmann In ders Beethoven Forschung Lose Blatter Nr 6 7 August 1916 S 95 98 Hellmut Federhofer Ein thematischer Katalog der Dorothea Graumann Freiin von Ertmann In Festschrift Joseph Schmidt Gorg zum 60 Geburtstag Hrsg von Dagmar Weise Bonn 1957 S 100 110 Dagmar Weise Ertmann Catharina Dorothea Freifrau von geborene Graumann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 635 f Digitalisat Weblinks BearbeitenKlaus Martin Kopitz Artikel Dorothea von Ertmann In MUGI Musikvermittlung und Genderforschung Lexikon und multimediale Prasentationen hg von Beatrix Borchard und Nina Noeske Hochschule fur Musik und Theater Hamburg 2003ff Stand vom 18 Mai 2011 Hanna Bergmann Artikel Ertmann Erdmann Catharina Dorothea Cacilia von geb Graumann In Europaische Instrumentalistinnen des 18 und 19 Jahrhunderts 2008 Online Lexikon des Sophie Drinker Instituts hrsg von Freia Hoffmann Einzelnachweise Bearbeiten Ludwig van Beethoven Briefwechsel Gesamtausgabe Band 1 Hrsg von Sieghard Brandenburg Munchen 1996 S 204 Wie das Originalbillet 194 8 210 170 Memento des Originals vom 15 Mai 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot 194 8 210 170 zeigt ist Beethowen eine Fehltranskription Klaus Martin Kopitz Rainer Cadenbach Hrsg u a Beethoven aus der Sicht seiner Zeitgenossen in Tagebuchern Briefen Gedichten und Erinnerungen Band 1 Adamberger Kuffner Hrsg von der Beethoven Forschungsstelle an der Universitat der Kunste Berlin Henle Munchen 2009 ISBN 978 3 87328 120 2 S 219 Ludwig van Beethoven Briefwechsel Gesamtausgabe Band 4 Hrsg von Sieghard Brandenburg Munchen 1996 S 36 f Wiener Zeitung Nr 69 22 Marz 1849 S 832 anno onb ac at Normdaten Person GND 11656847X lobid OGND AKS VIAF 52444927 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ertmann Dorothea vonKURZBESCHREIBUNG deutsche PianistinGEBURTSDATUM 3 Mai 1781GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 16 Marz 1849STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorothea von Ertmann amp oldid 237631897