www.wikidata.de-de.nina.az
Do No Harm dt Richte keinen Schaden an ist ein Konzept fur die konfliktsensible Planung und Durchfuhrung von Hilfsmassnahmen insbesondere in Kriegs oder Burgerkriegsgebieten Es wurde von der US amerikanischen Wissenschaftlerin Mary B Anderson entwickelt Sie hatte festgestellt dass Aktivitaten von Hilfsorganisationen in Burgerkriegen oder gewaltsam ausgetragenen Konflikten sich in manchen Situationen nicht gewaltmindernd sondern gewalteskalierend auswirkten Ein wichtiger Faktor ist beispielsweise wer von Hilfsgutern oder von Beschaftigungsmoglichkeiten bei Hilfsorganisationen profitiert bzw wessen Stellung durch ihre Aktivitaten gestarkt oder geschwacht wird Eine zentrale Erkenntnis ist dass in Gewaltkonflikten einige Beteiligte die Konfliktparteien weiter entzweien dividers andere versuchen die Verbindung aufrechtzuerhalten bzw das uber den akuten Konflikt hinaus Verbindende zu sehen connectors Externe Akteure sollten daher darauf achten dass sie die in eskalierten Konflikten besonders heikle Position der connectors starken und nicht den dividers in die Hande spielen Ein wesentliches Element des Konzeptes ist es geeignete Methoden zu finden bzw zu entwickeln um die positiven oder negativen Auswirkungen des eigenen Handelns als Hilfsorganisation bzw als externer Akteur beurteilen zu konnen Manche Hilfsorganisationen beziehen sich explizit auf den Do No Harm Ansatz zum Beispiel World Vision International oder die Welthungerhilfe Literatur BearbeitenMary B Anderson Do no Harm Supporting Local Capacities for Peace through Aid Cambridge MA Collaborative for Development Action 1996 Mary B Anderson Do No Harm How Aid Can Support Peace or War Lynne Rienner Publishers Boulder London 1999 160 S ISBN 1555878342Weblinks BearbeitenDo No Harm Handbook PDF 123 kB Mary B Anderson Experiences with Impact Assessment Can we know what Good we do in Berghof Handbook for Conflict Transformation 1 PDF 185 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Do No Harm Ansatz amp oldid 165159376