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Die Distriktsrabbinate entstanden in Bayern bis 1825 und teilten die judischen Gemeinden in Distriktsverbande die zugleich Rabbinatsbezirke waren ein Das am 10 Juni 1813 erlassene Edikt die Verhaltnisse der judischen Glaubensgenossen betreffend auch als bayerisches Judenedikt bezeichnet verfugte in Paragraph 24 Wo die Juden in einem gewissen mit der Territorialeinteilung des Reichs ubereinstimmenden Bezirke in einer Zahl von wenigstens 50 Familien vorhanden sind ist ihnen gestattet eine eigene kirchliche Gemeinde zu bilden und an einem Orte wo eine Polizeibehorde besteht eine Synagoge einen Rabbiner und eine eigene Begrabnisstatte zu haben Weitere Regelungen wurden durch Verordnung vom 22 Mai 1825 erlassen und auf Grund von Durchfuhrungsverordnungen der Kreisregierungen Fur Unterfranken erst durch Verordnung vom 31 Dezember 1839 Insgesamt sollten 48 Distriktsrabbinate entstehen In den jeweiligen Kreisen die in Klammern angefuhrte Anzahl Oberbayern 1 Oberpfalz 4 Oberfranken 8 Mittelfranken 13 Unterfranken 6 Schwaben 12 und Pfalz 4 Jeweils ein Rabbiner leitete ein Distriktsrabbinat das auch als Rabbinatsdistrikt bezeichnet wurde Der Rabbiner war fur die Betreuung der landlichen Gemeinden verantwortlich und zu Besuchen bei bestimmten Anlassen verpflichtet Er musste eine Mindestzahl von Predigten bei jeder judischen Gemeinde halten Es entstanden folgende Distriktsrabbinate Adelsdorf Altenstadt Ansbach bereits Landrabbinat in markgraflich ansbachischer Zeit und unter preussischer Hoheit Aschaffenburg Augsburg Bad Kissingen Baiersdorf Bamberg Bayreuth Bischberg Burgebrach Burgkunstadt Burgpreppach Dittenheim Furth Gunzenhausen bereits Landrabbinat in markgraflich ansbachischer Zeit und unter preussischer Hoheit Hagenbach Ichenhausen Kriegshaber Niederwerrn Oettingen Regensburg Schopfloch Schwabach bereits Oberrabbinat nach 1792 in markgraflich ansbachischer Zeit und unter preussischer Hoheit Schweinfurt Sulzburg Uehlfeld Wallerstein Wassertrudingen bereits Distriktsrabbinat nach 1792 unter preussischer Herrschaft Welbhaus WurzburgLiteratur BearbeitenMehr als Steine Synagogen Gedenkband Bayern Band I Hrsg von Wolfgang Kraus Berndt Hamm und Meier Schwarz Erarbeitet von Barbara Eberhardt und Angela Hager unter Mitarbeit von Cornelia Berger Dittscheid Hans Christof Haas und Frank Purrmann Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2007 ISBN 978 3 89870 411 3 Biographisches Handbuch der Rabbiner Teil 1 Rabbiner der Emanzipationszeit 1781 1871 Saur Munchen 2004 2 Teilbande knapp 2000 Biographien enthaltend Monika Berthold Hilpert Das Land und Distriktsrabbinat Schwabach Ein Uberblick In Der Rabbinatsbezirk Schwabach Ergon Verlag Wurzburg 2009 Franconia Judaica Band 4 ISBN 978 3 89913 788 0 S 16 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Distriktsrabbinat Bayern amp oldid 206260311