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Der Distrikt Hildesheim war von 1807 bis 1813 ein Distrikt im Departement der Oker im Konigreich Westphalen Er wurde durch das Konigliche Decret vom 24 Dezember 1807 gebildet 1 Der Distrikt Hildesheim im Departement der Oker 1809 gelb Inhaltsverzeichnis 1 Territorium 2 Organisation 2 1 Kantonaleinteilung 2 2 Veranderungen der Kantonaleinteilung ab 1810 2 3 Spatzeit des Distrikts November 1813 bis April 1815 3 Literatur 4 EinzelnachweiseTerritorium BearbeitenDer Distrikt Hildesheim umfasste den grossten Teil des ehemaligen Hochstifts und seit 1802 preussischen Furstentums Hildesheim ohne den zum Distrikt Braunschweig gekommenen nordostlichen Teil und den sudostlichen Teil der dem Distrikt Goslar zugeteilt wurde Das sudwestlich als Exklave des einstigen Hochstifts Hildesheim etwas abgelegene Amt Hunnesruck kam zum Distrikt Einbeck im Departement der Leine zusammen mit einigen anderen sudlich und westlich gelegenen Orten des Hochstifts und einigen von Hildesheimer Gebiet eingeschlossenen braunschweigischen und hannoverschen Orten Begrenzt wurde der Distrikt Hildesheim im Norden durch das Konigreich Hannover und im Osten durch den Distrikt Braunschweig Im Suden verlief seine Grenze von Olper bis an die Innerste bei Rhene von da in die Gegend von Werder entlang der Berge Steimberg und Oheberg bis zum Dorf Waldersen dann bis zur Grenze des Amts Lamspringe und zur Leine Die Leine bildete die westliche Grenze des Departements zu Hannoverschem Gebiet 2 Im Distrikt lebten im Jahr 1807 69 664 Menschen 1 Nach den territorialen Anderungen von 1810 lebten dort 61 163 Menschen auf 18 34 Quadratmeilen 3 Organisation BearbeitenDem Distrikt stand ein Unterprafekt vor Der Unterprafekt des Distrikts Nordhausen war der braunschweigische Justizrat und Historiker Franz Anton Blum 1767 1823 Die Unterprafektur war in Hildesheim Der Sekretar der Unterprafektur hiess Heinichen Dem Distrikts Rat zur Kontrolle der Steuerlisten gehorten die Herren Brackmann Lauenstein Koken Musse Otto Graf von Oberg Osthausen Kaptain von Rauschenplat und von Rheden an Friedensgerichte befanden sich in Hildesheim zwei Friedensgerichte Nettlingen Hoheneggelsen Schwichelde Hohenhameln Ottbergen Borsum Moritzberg Burgstemmen Gronau Alfeld Salzdetfurth und Bodenburg 4 Kantonaleinteilung Bearbeiten Bei der Grundung des Distriktes Hildesheim bestand dieser aus 16 Kantonen mit 143 Gemeinden 1 Kanton 1 Kantonmaire 4 Einwohner 3 Flache in mi 3 Alfeld Frobose 5558 2 1Bodenburg Georg von Rauschenplat 3321 1 11Borsum Blumenberg 3400 1 33Elze bis 1810 Carl Friedrich Bock von Wulfingen 4170Gronau von Rheden Bernard Bruning ab 1813 6601 2 2Gross Algermissen bis 1810 3506Hildesheim Georg Otto Ferdinand Lohde 10 949 0 23Hildesheim Land Pfingst 2225 1 22Hoheneggelsen Wippre 3266 1 69Hohenhameln Bos 5017 0 98Moritzberg Osthaus 3977 1 62Nettlingen Josef Teodor Freiherr von Wrede 3283 1 13Ottbergen Mellin 3758 1 25Salzdetfurth Stofregen 3312 1 83Sarstedt bis 1810 Nordhoff 3564Schwichelde Hilmar Ludwig Wilhelm Graf von Oberg 3651 1 57ab 1810Burgstemmen Carl Friedrich Bock von Wulfingen in Personalunion Elze Springe 2843 1 02Veranderungen der Kantonaleinteilung ab 1810 Bearbeiten Nach den Anderungen in der Verwaltungszugehorigkeit am 1 September 1810 bestand der Distrikt Hildesheim aus 14 Kantonen mit 134 Gemeinden Neu hinzu kam der Kanton Burgstemmen und abgegeben wurden die Kantone Gross Algermissen Elze und Sarstedt an das Departement der Aller 3 Spatzeit des Distrikts November 1813 bis April 1815 Bearbeiten Nach Zusammenbruch des Konigreichs Westphalen liess aufgrund des preussisch britischen Vertrags vom 14 Juni 1813 der britische Prinzregent und spatere Konig Georg IV das Furstentum Hildesheim durch Proklamation vom 5 November 1813 in Besitz nehmen die Verwaltungsstruktur des Distrikts Hildesheim wurde dabei aber provisorisch beibehalten und einem Distrikts Kommisar unterstellt Am 8 November 1813 wurden bisher zum Distrikt Braunschweig der Stadt und Landkanton Peine vereinigt und als Kanton Peine der Verwaltung durch den Distrikt Hildesheim unterstellt Gleiches galt fur den Kanton Lafferde ausserdem wurden mehrere Orte des jetzt wieder braunschweigischen Kantons Delligsen Distrikt Einbeck an den Kanton Alfeld verlegt Ende April 1815 wurde schliesslich die westphalische Verwaltungseinrichtung endgultig aufgehoben und das Furstentum Hildesheim wieder in 15 traditionelle Amter ohne Trennung von Justiz und Verwaltung eingeteilt Literatur Bearbeiten1810 19 07 Nr 78 Konigliches Decret vom 19ten Julius 1810 welches die Zusammensetzung der drei Departements die aus den vormaligen Hannoverschen Provinzen gebildet werden und die Vereinigung einiger anderer Theile des Konigreichs mit jenen verfugt Napoleonshohe am 19ten Julius 1810 1810 19 07 Nr 79 Konigliches Decret vom 19ten Julius 1810 welches den Zeitpunkt bestimmt wo das System der offentlichen Verwaltung des Konigreichs in den aus den vormaligen Hannoverschen Provinzen gebildeten drei Departements eingefuhrt werden soll Napoleonshohe am 19sten Julius 1810 Konigliches Decret wodurch die Eintheilung des Konigreichs in acht Departements angeordnet wird Verzeichniss der Departements Districte Cantons und Communen des Konigreichs In Landschaftsverband Westfalen Lippe Hrsg Projekt Westfalische Geschichte 1807 lwl org PDF 4 9 MB abgerufen am 16 Mai 2011 Handbuch uber das Konigreich Westphalen Zur Belehrung uber Land und Einwohner Verfassung Verwaltung und aussere Verhaltnisse des Staates uberhaupt und seine einzelnen Theile insonderheit nebst einem Verzeichnisse der vornehmsten Hof und Staatsbeamten Hemmerde und Schwedtschke Halle 1808 Volltext in der Google Buchsuche Friedrich Justin Bertuch Hrsg Allgemeine geographische Ephemeriden Mit Charten und Kupfern Sechs und dreissigster Band Verlage des Landes Industrie Comtoirs Weimar 1811 Volltext in der Google Buchsuche abgerufen am 16 Mai 2011 Hof und Staats Handbuch des Konigreichs Westphalen Gebruder Hahn Hannover 1811 Volltext in der Google Buchsuche abgerufen am 16 Mai 2011 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Konigliches Decret wodurch die Eintheilung des Konigreichs in acht Departements angeordnet wird Verzeichniss der Departements Districte Cantons und Communen des Konigreichs In Landschaftsverband Westfalen Lippe Hrsg Projekt Westfalische Geschichte 1807 S 161 f lwl org PDF 4 9 MB abgerufen am 16 Mai 2011 Handbuch uber das Konigreich Westphalen Zur Belehrung uber Land und Einwohner Verfassung Verwaltung und aussere Verhaltnisse des Staates uberhaupt und seine einzelnen Theile insonderheit nebst einem Verzeichnisse der vornehmsten Hof und Staatsbeamten Hemmerde und Schwedtschke Halle 1808 S 249 f Volltext in der Google Buchsuche a b c d Friedrich Justin Bertuch Hrsg Allgemeine geographische Ephemeriden Mit Charten und Kupfern Sechs und dreissigster Band Verlage des Landes Industrie Comtoirs Weimar 1811 S 49 Volltext in der Google Buchsuche abgerufen am 16 Mai 2011 a b Hof und Staats Handbuch des Konigreichs Westphalen Gebruder Hahn Hannover 1811 S 174 Volltext in der Google Buchsuche abgerufen am 16 Mai 2011 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Distrikte des Departements der Oker Braunschweig Goslar Helmstedt Hildesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Distrikt Hildesheim amp oldid 233784732