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Dieter Franz Schrenk 11 Januar 1953 in Hameln Weser ist ein deutscher Toxikologe und Hochschullehrer Von 2004 bis 2018 war er Leiter der Fachrichtung Lebensmittelchemie und Toxikologie an der Technischen Universitat Kaiserslautern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Tatigkeit in Gremien 4 Ehrungen 5 Veroffentlichungen 6 WeblinksLeben BearbeitenSchrenk studierte ab 1971 Lebensmitteltechnologie an der Universitat Hohenheim Nach dem Diplomabschluss 1977 begann er ein Medizinstudium an der Universitat Heidelberg Neben dem Studium promovierte er am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und schloss die Promotion zum Dr rer nat an der Universitat Hohenheim und das Medizinische Staatsexamen 1983 ab Seit 1983 arbeitete er an einer medizinischen Doktorarbeit am Physiologisch chemischen Institut der Universitat Tubingen und schloss die Promotion zum Dr med dort 1984 ab Nach dem praktischen Jahr und dem Wehrdienst wurde er 1986 wissenschaftlicher Angestellter am Toxikologischen Institut der Universitat Wurzburg Dietrich Henschler und wechselte 1987 an die Abteilung fur Biochemische Toxikologie der Universitat Gottingen Prof K W Bock Mit Karl Walter Bock wechselte er 1988 an das Institut fur Toxikologie der Universitat Tubingen wo er als wissenschaftlicher Assistent tatig war Nach einem einjahrigen Forschungsaufenthalt am National Cancer Institute NIH Bethesda USA im Labor von S Thorgeirsson wurde er 1993 Facharzt fur Pharmakologie und Toxikologie und habilitierte sich 1994 an der Medizinischen Fakultat der Universitat Tubingen fur das Fach Toxikologie Im selben Jahr wurde er auf die C3 Professur fur Lebensmittelchemie und Umwelttoxikologie an der Universitat Kaiserslautern berufen Er wurde dort Sprecher des DFG Graduiertenkollegs Biotechnologie und von 2000 bis 2002 Dekan des Fachbereichs Chemie Im Jahre 2004 erhielt er einen Ruf auf die C4 Professur fur Humanernahrung an der Universitat Jena den er ablehnte Im selben Jahr wurde er als Nachfolger von G Eisenbrand auf die W3 Professur fur Lebensmittelchemie und Toxikologie der Technischen Universitat vormals Universitat Kaiserslautern berufen Schrenk ist verheiratet und hat zwei Tochter Von 2018 bis 2021 war er Seniorprofessor fur Forschung an der TU Kaiserslautern Forschung BearbeitenSchrenk befasste sich bereits in seiner Promotion in Heidelberg mit der Frage der metabolischen Aktivierung von chemischen Karzinogenen krebserregenden Stoffen Diese Arbeiten setzte er in Wurzburg Gottingen und Tubingen fort immer mit dem Ziel die Bedeutung und das Ausmass solcher Aktivierungsreaktionen fur das konkrete Krebsrisiko fur den Menschen besser einschatzen zu konnen Zusatzlich arbeitet er seit ca 1990 uber die Bedeutung des Dioxin bzw Arylhydrocarbon Rezeptors der fur die meisten wenn nicht alle toxischen Wirkungen von Dioxinen verantwortlich ist An der TU Kaiserslautern traten dann Forschungsvorhaben zur Entstehung und Pravention von chronischen Darmerkrankungen sowie zur Aktivierung naturlich vorkommender pflanzlicher Karzinogene in der Nahrung Alkenylbenzole Furocoumarine Pyrrolizidalkaloide hinzu Schrenk ist Mit Autor von mehr als 300 Originalveroffentlichungen und Reviews in wissenschaftlichen Zeitschriften sowie Herausgeber des Buches Chemical Contaminants and Residues in Food sowie des Giftlexikons und war von 2002 bis 2009 Sprecher des vom Bundesministerium fur Bildung und Forschung geforderten Forschungsverbundes Nutrition Net zur Rolle der Ernahrung bei der Entstehung und Pravention von Darmkrebs Tatigkeit in Gremien BearbeitenVon 2002 bis 2010 war Schrenk Mitglied der Senatskommission fur Lebensmittel sicherheit SKLM der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG und arbeitete im Exekutivkommittee der Europaischen Toxikologen Vereinigung EUROTOX Ferner war er fur zwei Jahre Vorsitzender der Sektion Toxikologie der DGPT Deutsche Gesellschaft fur experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie In der DGPT war er Sprecher des Arbeitskreises Karzinogenese Er ist seit 2018 Vorsitzender des CONTAM Panels der European Food Safety Authority EFSA und Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker Bis 2019 war er Mitglied des Exekutivkomitees der International Union of Toxicology IUTOX und leitete den Unterausschuss Education Er ist Initiator und war Leiter des ersten Master Studienganges Toxikologie an einer deutschen Hochschule an der TU Kaiserslautern Ehrungen BearbeitenSchrenk erhielt 2009 den Lehrpreis des Landes Rheinland Pfalz fur herausragende Leistungen in der Lehre und 2014 den Merit Award von Eurotox fur sein Verdienste um die Toxikologie Veroffentlichungen BearbeitenChemical Contaminants and Residues in Food Elsevier 2017 mit A Cartus Giftlexikon Deutscher Apothekerverlag Loseblattsammlung vormals Seeger und Neumann Dioxin toxicity aryl hydrocarbon receptor signaling and apoptosis persistent pollutants affect programmed cell death Crit Rev Toxicol 2011 41 292 320 mit M Chopra Application of the equivalency factor concept to the phototoxicity and genotoxicity of furocoumarin mixtures Food Chem Toxicol 2014 68 257 266 mit N Raquet Metabolism of the carcinogen alpha asarone in liver microsomes Food Chem Toxicol 2016 87 103 112 mit A Cartus Interim relative potency factors for the toxicological risk assessment of pyrrolizidine alkaloids in food and herbal medicines Toxicol Lett 2016 263 44 57 mit KH Merz Current methods in risk assessment of genotoxic chemicals Food Chem Toxicol 2017 106 574 583 mit A Cartus Update of the risk assessment of mineral oil hydrocarbons in food EFSA J 2023 21 e08215 mit 22 weiteren Autoren Weblinks Bearbeitenhttps www chemie uni kl de schrenk prof dr dr dieter schrenk https www eurotox com sub eurotox com images awards Schrenk x web pdf https www gesundheitsforschung bmbf de de schuetzt apfelsaft vor darmkrebs phpNormdaten Person GND 110816676 lobid OGND AKS LCCN nb2013001559 VIAF 72001037 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schrenk DieterALTERNATIVNAMEN Schrenk Dieter Franz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Toxikologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 11 Januar 1953GEBURTSORT Hameln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieter Schrenk amp oldid 238093539