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Die Treppe ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1950 von Alfred Braun mit einem von Hilde Korber angefuhrten Schauspielensemble FilmTitel Die TreppeProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1950Lange 78 MinutenAltersfreigabe FSK 18 1950 16 1952 StabRegie Alfred Braun 1 Drehbuch Ralph LotharProduktion Hans von WolzogenAlfred BraunMusik Herbert TrantowKamera Georg BruckbauerSchnitt Walter WischniewskyBesetzungHilde Korber Frau Weide Herbert Stass Willy Weide Liane Croon Annelie Weber Paul Westermeier Herr Schwebs Ursula Krieg Frau Schwebs Olga Limburg Frau Waberski Ralph Lothar Heinz Konig Blandine Ebinger Fraulein Zarting Hilde Sessak Olga Scharnetzki Gerda Zinn Frau Schulze Wolfgang Kuhne Herr Kuhne Elisabeth Wendt Frau Gorisch Renate Reiche Erika Gorisch Joachim Teege Herbert Ehrke Nikolai Kolin Opa Alfred Braun Kriminalkommissar Renate Brausewetter Frau Thiel Carl Heinz Carell Herr Muller Kathe Joken Frau Muller Adalbert Gausche Gastwirt Bunzel Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHandlung BearbeitenEin Mietshaus kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Die filmtitelgebende Treppe ist der zentrale Ort der Geschichte auf der sich die Bewohner ein bunter zusammengewurfelter Haufen hier gestrandeter Menschen regelmassig begegnen Auf dieser Treppe reden die Mieter wahrend ihrer tagtaglichen Begegnungen uber all diejenigen Dinge die sie betreffen oder sogar belasten Echte Sorge und giftiger Tratsch wohnen dabei eng beieinander Im Zentrum des Geschehens steht die alleinerziehende Witwe Frau Weide die mit ihrem Sohn dem auf die schiefe Bahn geratenden kriminellen Sohn Willy rasch uberfordert ist Aber da ist auch die junge Annelie Weber die sich mit ihrem Freund mangels anderer vorhandener Ortlichkeiten zum Rendezvous auf dem Speicher trifft und eines Tages von dem schmierigen Hausmeister Schwebs uberrascht und daraufhin von diesem unter Druck gesetzt wird Oder der gutige alte Herr den alle nur Opa nennen und der eine Notunterkunft im Keller gefunden hat Er ist die gute Seele des Mietshauses denn Opa ist stets hilfsbereit und erweist sich so manches Mal als rettender Engel Da gibt es aber auch tratschende Nachbarinnen und eine leichtlebige Dame eine verharmte alte Jungfer namens Fraulein Zarting und ein dubioser elegant gekleideter Herr der allen Frauen nachstellt um sie auszunehmen All die Protagonisten dieser Mietshaustreppe erscheinen wie ein buntes Kaleidoskop menschlicher Abgrunde im fruhen Nachkriegsdeutschland Produktionsnotizen BearbeitenDie Treppe entstand ab dem 20 Juni bis Juli 1950 in Wiesbaden Atelier wie Aussenaufnahmen und wurde am 14 September 1950 in Wiesbaden uraufgefuhrt Berliner Premiere war am 1 November 1950 In Osterreich wurde der Streifen unter dem Titel Das sundige Haus vertrieben Bei der Wiederauffuhrung in Deutschland 1952 bei der der um 135 Meter gekurzte Film eine Altersherabstufung von 18 auf 16 Jahre erfuhr erhielt Die Treppe mit Verfuhrte Jugend einen neuen Titel Hans Herbert Ulrich ubernahm die Produktionsleitung Fritz Maurischat entwarf die von Paul Markwitz umgesetzten die Filmbauten Herbert Junghanns war Aufnahmeleiter Der Film erhielt in Nordrhein Westfalen das Pradikat Kunstlerisch hochstehend Kritiken Bearbeiten Entstanden in der Phase des Trummerfilms entwirft Alfred Braun das Bild einer vom Krieg gezeichneten disparaten Gesellschaft im Ubergang Im Zwielicht des Treppenhauses herrschen Gier Niedertracht Triebhaftigkeit Ausdruck kollektiven Uberlebenswillens Mit einer fur das Adenauer Kino uberraschenden Offenheit thematisiert der Film gesellschaftliche Tabuthemen wie Abtreibung Ehebruch Prostitution und sexuellen Missbrauch Der katholische Filmdienst urteilte Wir raten ab das kommerzielle Todesurteil fur ein Werk das als herausragendes Beispiel filmischen Nachkriegsnaturalismus gelten darf 2 Im Lexikon des Internationalen Films heisst es Dustere Verstrickungen etwa mit der Person eines geilen alten Hausmeisters verflachen zur Kriminalvariante Ein Einbrecher wird uber die Dacher gejagt und begeht Selbstmord Der Film verwechselt bisweilen Trubsinn mit Realismus ist aber als kunstlerisch bemuhter Nachkriegsversuch einigermassen bemerkenswert 3 Literatur BearbeitenFriedemann Beyer Abwarts Alfred Brauns Die Treppe 1950 Ein Panorama seelischer Trummerfelder der deutschen Nachkriegsgesellschaft In Filmblatt Jg 25 2020 Heft 72 S 19 30 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Staudte war ungenannt an der Regie beteiligt Kritik in Deutsches Historisches Museum abgerufen am 1 Marz 2020 Die Treppe In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 1 Marz 2020 Weblinks BearbeitenDie Treppe in der Internet Movie Database englisch Die Treppe bei filmportal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Treppe 1950 amp oldid 212565970