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Die Landstrasse ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1913 uber einen tragischen Justizirrtum gestaltet nach einem Drehbuch von Paul Lindau FilmTitel Die LandstrasseProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1913Lange 57 MinutenStabRegie Paul von WoringenDrehbuch Paul Lindau nach einer Vorlage Erzahlung von Herzog Ernst von Sachsen Coburg GothaProduktion Deutsche Mutoskop und Biograph GmbH BerlinBesetzungCarl Goetz Lutz ein Landstreicher Rudolf Klein Rhoden Helfing der Morder Paul Bildt der Bauer Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritik 4 Einzelnachweise 5 WeblinksHandlung BearbeitenDie Geschichte spielt Mitte des 19 Jahrhunderts irgendwo auf dem Land Einen verkruppelten Vagabunden ein im Wesen herzensguter Mensch der sich bislang nichts zuschulden kommen liess qualt derart der Hunger dass er sich dazu hinreissen lasst in einem abgelegenen Bauernhof dem Besitzer einen Schinken zu stehlen Dieser Landstreicher Lutz kann nicht ahnen dass sich dort nahezu zeitgleich eine finstere Existenz herumtreibt der entflohene Strafling Helfing Als dieser auf dem Hof einbricht und vom Bauern dabei erwischt wird wie er in der Scheune nach einem Versteck sucht ermordet Helfing den Hofbesitzer Falsche Annahmen Schlussfolgerungen und Vorurteile fuhren dazu dass automatisch davon ausgegangen wird dass nur der Vagabund den Bauern erschlagen haben kann Lutz der gerade den gestohlenen Schinken verzehrt wird daraufhin des Mordes verdachtigt und verhaftet In dem anschliessenden Schwurgerichtsprozess gelingt es Lutz nicht seine Unschuld zu beweisen zu schwer wiegen die Indizien gegen ihn Schliesslich wird er verurteilt das Strafmass lautet lebenslange Haft Wahrend seiner Haft erkrankt Lutz schwer und wird in ein Lazarett uberstellt wo er sich nach seiner Genesung nutzlich machen darf Erst viele Jahre spater stellt sich das Urteil als Justizirrtum heraus als der wahre Morder kurz vor seinem eigenen Tode sein Gewissen erleichtern will und seine Bluttat gesteht Der Vagabund darf die Haftanstalt verlassen und kehrt auf die Landstrasse zuruck Produktionsnotizen BearbeitenDie Landstrasse wurde im Mutoskop Atelier von Berlin Lankwitz gedreht und besass eine Lange von 1561 Metern auf vier Akten Der funfaktige Film passierte die Zensur am 25 August 1913 erhielt Jugendverbot und lief am 17 September 1913 im Berliner U T Friedrichstrasse an Die Landstrasse ist der erste namentlich bekannte Kinofilm des osterreichischen Theaterschauspielers Carl Goetz und die erste namentlich bekannte Filmregie Paul von Woringens Die Geschichte orientiert sich thematisch an den einst stark beachteten Rannersdorfer Mordprozess Paul Lindau benutzte als Vorlage eine Erzahlung des Herzogs Ernst von Sachsen Coburg Gotha Dieser Stummfilm kam mit lediglich sieben Zwischentiteln aus Die gespielte Originalmusik wurde von Max Jacobs dirigiert Kritik BearbeitenWiens Neue Freie Presse berichtete in ihrer Ausgabe vom 28 Dezember 1913 Getragen wird dieses Sensationsdrama noch von einer ergreifenden Darstellung die das Mitglied der Wiener Volksbuhne Karl Gotz in der Gestalt des Landstreichers Lutz verkorpert wahrend Klein Rhoden an Ausdruck und Wahrheit wohl mit das Bedeutendste leistet was bisher durch einen Film dargestellt wurde 1 Einzelnachweise Bearbeiten Die Landstrasse In Neue Freie Presse 28 Dezember 1913 S 25 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfpWeblinks BearbeitenDie Landstrasse in der Internet Movie Database englisch Die Landstrasse bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Die Landstrasse bei filmportal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Landstrasse amp oldid 213740886